In einem letzten Unternehmertreffen vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hat Landrat Erich Pipa eine positive Bilanz der Wirtschaftspolitik im Kreis unter seiner Ägide gezogen. „Der Main-Kinzig-Kreis ist ein stark wachsender Kreis. Das kommt nicht von ungefähr und wird getragen von den Unternehmerinnen und Unternehmern, unterstützt durch die Infrastrukturpolitik des Kreises. Ich gebe offen zu, dass mich das Ergebnis heute stolz macht“, sagte Pipa in den Werkshallen der Firma Grasmück in Ronneburg, die als Gastgeber für das Treffen fungierte.
Regelmäßig hat sich der Landrat in den vergangenen Jahren mit regionalen Wirtschaftsvertretern getroffen, um mit ihnen aktuelle Themen zu diskutieren. Auch die Unternehmer zogen nun mit Blick auf das Ende der Amtszeit von Erich Pipa zufrieden Resümee. Stefan Grasmück und Lutz Grasmück, die beiden Geschäftsführer, bedankten sich für die Investitionen in die Infrastruktur, vor allem ins Breitbandnetz. „Die Wirtschaftsregion Main-Kinzig wäre heute nicht die, die wir kennen, wenn Sie nicht darauf hingearbeitet hätten“, erklärte Stefan Grasmück in seiner Begrüßung an Erich Pipa gewandt.
Werner Maaß vom Verein Deutscher Ingenieure untermauerte die bemerkenswerte Entwicklung des Kreises mit aktuellen Wirtschaftsdaten. So verwies er beispielsweise auf die starke Säule des produzierenden Gewerbes, das mit 34 Prozent im Kreisgebiet einen deutlich höheren Anteil einnimmt als im Bundes- (31%) und Landesdurchschnitt (25%). Die Exportquote dieses Bereichs sei von 42 Prozent im Jahr 2000 auf über 60 Prozent bis heute angestiegen. „Das sind schon beachtliche Zahlen“, erklärte Maaß.