Fairtrade Towns - Zentrale Kampagnenseite
Rhein.Main.Fair: Auf dem Weg zur Fairen Metropolregion https://rheinmainfair.de/
Der Main-Kinzig-Kreis ist seit 2021 als Fairtrade-Landkreis zertifiziert. Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ kommt der Landkreis seiner Mitverantwortung in einer globalisierten Welt nach und fördert den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Ganz wesentlich für den Main-Kinzig-Kreis ist dabei, dass es nicht alleine um ein Siegel oder eine bloß repräsentative Auszeichnung geht. Ziel ist eine gelebte und von vielen Akteuren unterstützte Kampagne. Im Vordergrund steht der faire Handel, auch über die Grenzen der Region hinaus: mit fairen Preisen, verlässlichen Handelspartnerschaften und in nachhaltiger Produktion, ohne unfairen Zwischenhandel und unter Ausschluss von ausbeuterischer Kinderarbeit und Zwangsarbeit. Der Main-Kinzig-Kreis setzt auf Vernetzung aller relevanter und interessierter Akteure, von den Rathäusern und Bildungs- und Kultureinrichtungen über Verbände und Vereine bis hin zu Wirtschaftsunternehmen, Gastronomiebetrieben und Privatinitiativen. Für den Kreis ist die Bewerbung zum „Fairtrade-Landkreis“ die konsequente Fortsetzung des Gedankens, über die Erzeugung, Verarbeitung und Produktionswege von Lebensmitteln aufzuklären.
Die Verbindung von fair – bio – regional bietet für die weitere Förderung des fairen Handels und des sensiblen Umgangs mit Umwelt und Nahrungsmitteln gute Anknüpfungspunkte.
Nach der erstmaligen Zertifizierung zum Fairtrade-Landkreis im November 2021 muss der Titel alle zwei Jahre erneuert werden. Mit der Erfüllung der fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne erhielt der Main-Kinzig-Kreis vom gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland im November 2023 die Re-Zertifizierung und führt sein Engagement zum fairen Handel weiter fort. [zum Bericht ...]
Jeder Landkreis, der den Titel „Fairtrade-Landkreis“ anstrebt, hat fünf Kriterien zu erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel auf vielen Ebenen widerspiegeln. Den Beschluss im Kreistag haben die Abgeordneten im April 2018 gefasst – damit wurde das erste Kriterium erfüllt. Eine Steuerungsgruppe, die für „Fairtrade-Landkreis“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert, hat sich gegründet. In den nächsten Schritten wurde eine bestimmte Anzahl an lokalen Einzelhandelsgeschäften, Floristen, Cafés, Restaurants und weiteren Läden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten und derlei Produkte werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen – und natürlich auch im Landratsamt – verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt. Wichtig ist vor allem, die Aktivitäten als „Fairtrade-Landkreis“ öffentlich zu machen, um möglichst viele weitere Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise Einrichtungen für das Thema fairer Handel zu sensibilisieren.
An der Initiative „Fairtrade Towns“ und „Fairtrade-Landkreise“ beteiligen sich deutschlandweit bereits mehr als 500 Gebietskörperschaften – Regionen, Landkreise, Kommunen. In Hessen sind dies die Landkreise Groß-Gerau und der Rheingau-Taunus-Kreis sowie im Main-Kinzig-Kreis die Städte und Gemeinden Hanau, Maintal, Erlensee, Gelnhausen, Rodenbach, Großkrotzenburg und Biebergemünd. Weitere Kommunen im Kreisgebiet bewerben sich derzeit. Die unabhängige Initiative TransFair, die das internationale Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte vergibt, zeigt auf seiner Internetseite auf, wo welche Produkte in Deutschland erhältlich sind, in welchen gastronomischen Betrieben, Blumenläden und weiteren Einzelhandelsunternehmen es in der Nähe fair gehandelte Produkte gibt. Unternehmen, die den Main-Kinzig-Kreis auf dem Weg zum Fairtrade-Landkreis unterstützen, werden auf der Homepage des Kreises erwähnt und verlinkt.
Als Fairtrade-Landkreis suchen wir noch weitere Gastronomiebetriebe und Einzelhandelsgeschäfte, die bereits fair gehandelte Produkte anbieten oder künftig anbieten wollen.
Voraussetzung um als Projektpartnerin oder Projektpartner des Main-Kinzig-Kreises als Fairtrade Landkreis auftreten zu können ist, dass Sie mindestens zwei Produkte aus fairem Handel im Angebot haben und eine entsprechende Erklärung / Bewerbung an die E-Mailadresse fairtrade@MKK.de senden:
Projektpartnerinnen und Projektpartner geben wir die Möglichkeit, sich auf unserer Internetseite zu präsentieren und für sich zu werben. Inhaberinnen und Inhaber eines Blumenladens, eines Gastronomiebetriebs, einer Confiserie oder Bäckerei können sich zusätzlich auf der Internetseite von Fairtrade-Deutschland für den Gastro- und Blumenfinder (www.fairtrade-deutschland.de/login/einkaufs-finder-login/registrieren.html) eintragen.
Über Zusammenhänge von Ernährung, Genuss und Rohstoffausbeutung
„Wer ernährt die Welt wirklich – Millionen Kleinfarmerinnen und Kleinfarmer oder die industrielle Landwirtschaft?“ So lautet der Titel einer Ausstellung, die auf Einladung des Weltladens Gelnhausen und der Amnesty-International-Gruppe Gelnhausen von Dienstag, 4. Februar, bis Freitag, 28. Februar, im Main-Kinzig-Forum zu sehen sein wird. Kaffee-Experte Alex Kunkel aus dem Essener „KaffeeGartenRuhr“ zeigt darin beeindruckende Fotos von seinen zahlreichen Reisen nach Uganda und stellt sie in den Zusammenhang globaler, ökologischer und ökonomischer Fragestellungen. Die Ausstellung ist zu sehen während der Öffnungszeiten des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen, Barbarossastraße 16-24, also montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr. Die Ausstellung ist eingebettet in ein Begleitprogramm mit unterschiedlichen Veranstaltungen.
Während der gesamten Ausstellungszeit bieten die organisierenden Gruppen pädagogische Führungen durch die Ausstellung an, bei denen Schülergruppen weitere Hintergrundinformationen erhalten und Gelegenheit zur Diskussion besteht. Die Führungen sind kostenlos. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an bildung@weltladen-gelnhausen.de.
Am Dienstag, 4. Februar, hält Alexander Kunkel um 19 Uhr im Main-Kinzig-Forum zur Eröffnung einen Vortrag über eine global gerechte und ökologische Subsistenzwirtschaft kleiner Farmer. Am Beispiel Ugandas wirft er einen kritischen Blick auf die koloniale Vergangenheit und die Rohstoffausbeutung. Er hinterfragt die deutsche und internationale Entwicklungspolitik und zeigt, wie industrialisierte Landwirtschaft regelmäßig bei der Bekämpfung von Armut und Hunger scheitert. Demgegenüber zeigt er die Vorteile einer ökologischen und gerechten Agroforstwirtschaft kleiner Subsistenzfarmer für eine gesicherte Welternährung und die Herausforderungen des Klimawandels auf.
Am folgenden Wochenende, 8. und 9. Februar, führen die Veranstalter Interessierte zu Gelnhäuser Sehenswürdigkeiten, die im historischen Zusammenhang mit dem Kaffeehandel stehen. Der Rundgang „Weiße Villa – schwarzer Kaffee“ geht dem Wirken der Gelnhäuser Familien Schöffer nach, die im 19. Jahrhundert durch den Kaffeehandel reich wurden. Im Anschluss gibt es bei einer Tasse Fairtrade-Kaffee im Weltladen weitere Informationen über den heutigen Kaffeeanbau und -handel. Treffpunkt ist am Pali-Kino, am Samstag, 8. Februar, um 14 Uhr und am Sonntag, 9. Februar, um 11 Uhr. Ein weiteres Highlight ist der Film „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“, der auf Initiative der Gelnhäuser People-for-Future-Gruppe im Casino-Kino am Dienstag, 18. Februar, um 20.30 Uhr gezeigt wird. Der Dokumentarfilm von 2015 zeigt exemplarisch, welche Lösungen in zehn verschiedenen Ländern bereits gefunden und umgesetzt wurden, um den vielfältigen ökologischen, ökonomischen und politischen Problemen zu begegnen, mit denen die Welt zu kämpfen hat.
Einmal im Monat – an jedem ersten Donnerstag von Mai bis Oktober – findet auf dem Rathausplatz in Biebergemünd ein ganz besonderes Erlebnis statt, das zum Verweilen einlädt. Ab 17 Uhr sind Besucherinnen und Besucher willkommen, gemeinsam den Feierabend einzuläuten: so, wie an diesem Abend im Mai. Eine Band aus der Region macht Musik, Menschen sitzen zusammen und unterhalten sich. Auf einer Hüpfburg tummeln sich Kinder und ein paar Meter weiter zielen Jugendliche mit Bällen auf einen Basketballkorb. Die entspannte „Afterwork“-Veranstaltung auf dem Rathausplatz richtet die Gemeinde Biebergemünd aus und präsentiert sich bei dieser Gelegenheit mit dem Main-Kinzig-Kreis als Fairtrade-Gemeinde beziehungsweise Fairtrade-Landkreis.
Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann und Biebergemünds Bürgermeister Matthias Schmitt nutzten gemeinsam mit Katrin Hess, Leiterin des Amtes für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum, beim ersten „Afterwork“ im Mai die Gelegenheit, am gemeinsamen Fairtrade-Stand von Gemeinde und Kreis für faire Waren zu werben. „Der Main-Kinzig-Kreis zeigt mit seinem Bekenntnis zu Fairtrade seine Verantwortung für einen globalen und lokalen Handel, der auf faire Bedingungen für Erzeugerinnen und Erzeuger setzt“, sagte Andreas Hofmann. Es gelte jedoch nicht nur, global und lokal fair zu handeln, sondern auch die Umwelt zu schützen und bewusst mit Ressourcen umzugehen, so der Erste Kreisbeigeordnete.
Während der Main-Kinzig-Kreis bereits seit 2021 als Fairtrade Landkreis zertifiziert ist, wurde der Gemeinde Biebergemünd das Fairtrade-Zertifikat im vergangenen Jahr überreicht – ebenfalls im Rahmen einer Afterwork-Veranstaltung auf dem Rathausplatz. Bürgermeister Matthias Schmitt unterstrich beim Besuch des Ersten Kreisbeigeordneten, dass der Impuls und die Unterstützung für die Bewerbung vor allem Menschen wie Annette Riesbeck, Martina Glaab und Jutta Sextro, aber auch der Initiative der Katholischen Kirchengemeinde und den Missionstagen zu verdanken sei. Für den Biebergemünder Bürgermeister ist fairer Handel kein „Beruhigungsmittel für das Gewissen“: „In Schulen und Kitas, bei den mehr als 40 Partnerinnen und Partnern aus Einzelhandel, Gastronomie, Vereinen und Kirchengemeinden wurde frühzeitig erkannt, dass fair einkaufen keine rein wirtschaftliche Angelegenheit ist, sondern auch eine ethische Haltung widerspiegelt. „Als Fairtrade-Gemeinde wollen wir diese Haltung fördern, die gemeinsame Anstrengung aller lokalen Akteurinnen und Akteure würdigen und darüber hinaus Bewusstsein schaffen“, erläuterte Matthias Schmitt. Dazu gehöre auch der Fairtrade-Stand auf dem Rathausplatz.
Annette Riesbeck ermunterte insbesondere dazu, faire Kakaoerzeugnisse zu kaufen, die auch am Stand in Biebergemünd angeboten werden. Sie erläuterte, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht wüssten, wie stark der Kakaoanbau vom Klimawandel bedroht sei und unter welchen Bedingungen kleinbäuerliche Familien Kakao anbauten. Die Mehrheit der Familien lebt unter der Armutsgrenze, Kinderarbeit ist weit verbreitet. Es sei ein Ziel der Aktiven in der Fairtrade-Gemeinde, Menschen davon zu überzeugen, fair produzierte und gehandelte Schokolade zu kaufen. Damit erhielten die Bäuerinnen und Bauern einen festgelegten Mindestpreis.
Das Team um Annette Riesbeck wird bis Oktober an jedem ersten Donnerstag im Monat mit dem Fairtrade-Stand und einer breiten Produktpalette vertreten sein.
Der Main-Kinzig-Kreis bleibt „Fairtrade-Landkreis“, denn er erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne. Der Titel wird jeweils für zwei Jahre verliehen. Die Steuerungsgruppe von Fairtrade-Landkreis MKK freut sich sehr über die Re-Zertifizierung, die erstmals im Jahr 2021 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen wurde. Seitdem baut der Main-Kinzig-Kreis unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ sein Fairtrade-Engagement kontinuierlich aus.
Landrat Thorsten Stolz betonte die Bedeutung dieser Auszeichnung. „Die Re-Zertifizierung von Fairtrade-Landkreis zeugt von einer nachhaltigen Verankerung des fairen Handels in unserem Landkreis. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen, die Menge an fair gehandelten Produkten zu erhöhen. Denn wer gezielt diese Produkte kauft, verbessert unmittelbar die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Menschen in vielen Ländern der Welt. Deshalb setzen wir uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor zwei Jahren erhielt der Main-Kinzig-Kreis von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für sein Engagement zum fairen Handel, für die er nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Die Unterstützung des fairen Handels wurde in einem Ratsbeschluss festgehalten, eine Steuerungsgruppe unter der neuen Leitung von Stefanie Häuser aus dem Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum des Main-Kinzig-Kreises koordiniert alle Aktivitäten. In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten und auf die Bedeutung dieser Kampagne hingewiesen. Im Main-Kinzig-Kreis sind aktuell sieben Kommunen als Fairtrade-Town zertifiziert: Gelnhausen, Hanau, Maintal, Erlensee, Rodenbach, Großkrotzenburg und ganz neu hinzugekommen ist die Gemeinde Biebergemünd. Zudem befinden sich weitere Kommunen auf dem Weg zur Zertifizierung.
Das Engagement von Fairtrade Landkreis zeigt sich in verschiedensten Projekten, die in den vergangenen zwei Jahren geplant und umgesetzt wurden - in Kooperation mit den einzelnen Kommunen und den Beruflichen Schulen Gelnhausen als Fairtrade-Schule. Dazu zählt zum Beispiel die Faire Radtour durch den Main-Kinzig-Kreis, die jährliche Teilnahme an den Fairen Wochen, die Aktion Faires Backen sowie die Verteilung von fair gehandelten Rosen zum Weltfrauentag mit Schülerinnen und Schülern der Beruflichen Schulen Gelnhausen und Informationsstände bei Veranstaltungen sowie auf öffentlichen Plätzen.
Fairtrade-Städte sowie Fairtrade-Landkreise fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus der Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Dadurch soll das Bewusstsein der Bevölkerung für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen gestärkt und der Startschuss für ein faires, nachhaltiges Engagement in der Kommune gegeben werden.
Unser Bild zeigt (von links): Stefanie Häuser (Projektleitung Fairtrade Landkreis), Landrat Thorsten Stolz, Annette Riesbeck (Fairtrade Town Biebergemünd) Patricia Grendel (Fairtrade School Gelnhausen), Hilde Delhey (Fairtrade Town Gelnhausen), Sonja Roncoletta (Fairtrade Town Rodenbach), Rainer Flach (Schulleiter BSG/Fairtade School Gelnhausen).
Was bedeutet Fairtrade? Und was hat der Klimawandel mit Fairtrade zu tun? Diese und noch weitere Fragen werden in der neuen Ausstellung „Fairer Handel und Klima“ beantwortet. Sie kann noch bis Mittwoch, 11. September, im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums besichtigt werden.
Die Besucher erwartet eine Foto-Ausstellung von Fairtrade Deutschland, die über die Wirkung von fairem Handel informiert und aufzeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel hat und welche Bedeutung der faire Handel haben kann. Denn der eigene Lebensstil hat einen enormen Einfluss darauf, wie groß der eigene Fußabdruck beim Thema Kohlendioxid ist. Neben den häufig erwähnten Reisen mit Flugzeug und Auto ist vor allem der eigene Konsum entscheidend. Es spielt langfristig also eine große Rolle für das Klima, was wir kaufen, ob das Spielzeuge, Kleidungsstücke oder Lebensmittel sind.
Die Ausstellung zeigt unter anderem, wie sich Fairtrade mit 1,9 Millionen Menschen im globalen Süden intensiv und vielfältig für mehr Klimafairness einsetzt. Außerdem veranschaulicht sie, was der Klimawandel für die produzierenden Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika bedeutet und wie Fairtrade und die Produzentennetzwerke den existenzbedrohenden Herausforderungen kreativ und wirksam begegnen. Im Main-Kinzig-Kreis sind die Auswirkungen des Klimawandels mit Hochwasserereignissen und Hitzetagen zwar bereits zu spüren, im globalen Süden, also beispielsweise Südamerika, Afrika, Indonesien und Indien, wird die Existenzgrundlage vieler Menschen durch die Klimaveränderungen hingegen schon jetzt bedroht.
Neben der Foto-Ausstellung gibt es die Möglichkeit, aktiv an der Ausstellung teilzunehmen und das Wissen über den eigenen ökologischen Fußabdruck zu testen. Am „Klimatisch“ können CO2-Dosen angehoben werden, um direkt in der eigenen Hand zu begreifen, wie groß die Unterschiede sind. Über den ökologischen Fußabdruck kann gemessen werden, wie hoch der Ressourcenverbrauch des eigenen Lebensstils ist.
Die Ausstellung wird gemeinsam mit dem Projekt Fairtrade-Landkreis und dem Klimateam des Main-Kinzig-Kreises ausgerichtet. Besichtigt werden kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Bürgerportals, montags bis mittwochs, 8 bis 16 Uhr, donnerstags, 8 bis 18 Uhr, sowie freitags von 8 bis 13 Uhr.
Der Main-Kinzig-Kreis ist seit 2021 als „Fairtrade-Town“ zertifiziert. Diesen Titel müssen sich Städte und Landkreise alle zwei Jahre neu verdienen, indem sie sich gezielt für fairen Handel einsetzen. Die Kampagne des Vereins Fairtrade Deutschland e. V. fördert den fairen Handel auf kommunaler Ebene und vernetzt Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Die Ausstellung im Main-Kinzig-Forum informiert über die Wirkung von fairem Handel und auch die Wechselwirkungen mit dem Klimawandel.
Für ihre Malkünste haben sechs Kinder aus dem Main-Kinzig-Kreis eine Belohnung in Form einer Schultüte erhalten. Sie haben beim Malwettbewerb „Meine bunte Heimat“ des Main-Kinzig-Kreises mitgemacht und gewonnen. Landrat Thorsten überreichte den Jungen und Mädchen eine mit fairen Produkten gefüllte Schultüte. Denn der Main-Kinzig-Kreis ist Fair-Trade-Landkreis und hatte die Schulanfängerinnen und Schulanfänger aufgefordert, Bilder einzureichen. Die Gewinne wurden ausgelost.
Landrat Thomas Stolz zeigte sich im Gespräch mit den Kindern beeindruckt von ihren Ideen und ihren ganz verschiedenen Ansätzen. Ob Natur, Tiere, das eigene Haus, der eigene Garten, die Ronneburg oder die Nachbarschaft: Die Kinder hatten sich viele Gedanken über das Umfeld gemacht, in welchem sie aufwachsen. „Der erste Schultag ist ein wichtiger Meilenstein. Mit dieser Initiative möchten wir den Kindern nicht nur eine Freude bereiten, sondern auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Fairness setzen“ betonte Landrat Thorsten Stolz.
Die Schultüten, die den Erstklässlern überreicht wurden, sind nicht nur bunt gestaltet, sondern auch nachhaltig und fair produziert. Mit Unterstützung des Weltladens Gelnhausens wurden sie mit vielen verschiedenen fairen Produkten befüllt. Von fairen Keksen bis hin zu Mäppchen, Kreide, Stiften und anderem. „Weltweit haben viele Kinder noch immer nicht die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen und Bildung zu erhalten. Stattdessen müssen sie bereits in jungen Jahren arbeiten und ihre Familien unterstützen“, erklärte der Landrat den Kindern die Grundidee, die hinter Fairtrade steht. Denn der faire Handel soll gegensteuern und Eltern in den Produktionsländern die Möglichkeit geben, ihre Produkte zu einem ausreichend hohen Preis zu verkaufen, dass die Familien es sich leisten können, die Kinder in die Schule zu schicken und ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. So könne auch beim Einkauf hier vor Ort darauf geachtet werden, möglichst solche Produkte zu kaufen, die fair gehandelt wurden.
Folgende Kinder haben eine mit fairen Produkten gefüllte Schultüte gewonnen: Mika Pauli (Steinau),
Richard Thoma (Maintal), Bennet Korn (Großenhausen), Nico Müller (Hailer), Marie Schmidt (Linsengericht), Eloise Rieger (Biebergemünd).
Landrat Thorsten Stolz gemeinsam mit Stefanie Häuser, Fairtrade-Beauftragte des Main-Kinzig-Kreises und den Kindern, die ihre Bilder und Schultüten zeigen.
Die Advents- und Weihnachtszeit ist auch die Zeit der süßen Genüsse: Neben Selbstgebackenem landen viele Schokoladen-Erzeugnisse auf dem Teller. Der Main-Kinzig-Kreis, seit 2021 Fairtrade-Landkreis, macht darauf aufmerksam, dass mittlerweile viele Lebensmittel-Unternehmen auf fairen Handel ihrer Zutaten setzen. Damit verbunden ist eine sukzessive Verbesserung der Lebensbedingungen der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Anbauländern. Mehr Informationen zu fairem Handel, fairer Produktion und eben fairer Schokolade gibt es an einem Aktionsstand, den die Fairtrade-Arbeitsgruppe des Kreises am Mittwoch, 18. Dezember, von 11 bis 15 Uhr im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums aufbauen wird. Neben dem Fairtrade-Landkreis Main-Kinzig beteiligt sich auch der Weltladen Gelnhausen an der Aktion, dessen fair gehandelte Produkte in einer Auswahl zum Kauf angeboten werden, von Keksen und Kaffee über Seifen, Stifte und Kerzen bis hin zu Weihnachtsdekoration.
Der Main-Kinzig-Kreis ist weiterhin Fairtrade-Landkreis. Der Landkreis hat die Kriterien erneut erfüllt und bei vielen Gelegenheiten in den vergangenen Jahren auf die notwendige Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen aufmerksam gemacht, die in den Anbauländern von Lebensmitteln an der Produktion beteiligt sind. Diesen Gedanken verbanden Landrat Thorsten Stolz und die Fairtrade-Arbeitsgruppe auch mit ihrem Aktionsstand im Main-Kinzig-Forum. Viel drehte sich dort um Schokolade und allerlei Leckereien zu Weihnachten, die es auch aus fairer Produktion gibt. Neben dem Fairtrade-Landkreis Main-Kinzig beteiligte sich auch der Weltladen Gelnhausen an der Aktion, dessen fair gehandelte Produkte in einer Auswahl zum Kauf angeboten werden, von Keksen und Kaffee über Seifen, Stifte und Kerzen bis hin zu Weihnachtsdekoration.
„Fairtrade ist das ganze Jahr über ein wichtiges Thema. Aber gerade zu Weihnachten können und sollten wir genauer hinsehen, wie sich der Inhalt der Geschenketüten zusammensetzt“, erklärte Landrat Thorsten Stolz. „Wir haben die Gelegenheit, Solidarität mit den Menschen in den Ländern der sogenannten Dritten Welt konkret auszudrücken.“ Dem Angebot kamen viele Beschäftigte und Besucher des Main-Kinzig-Forums nach. An sie richtete Landrat Thorsten Stolz seinen besonderen Dank. „Seit 2021 ist der Main-Kinzig-Kreis Fairtrade-Landkreis. Aber die eigentlichen Botschafterinnen und Botschafter sind die Menschen, die ihre Einkäufe gezielt im Sinne des fairen Handels ausrichten.“
Mit der Rezertifizierung bleibt der Main-Kinzig-Kreis weiterhin Fairtrade-Landkreis. Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ kommt der Landkreis damit seiner Mitverantwortung in einer globalisierten Welt nach und fördert den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Ziel ist eine gelebte und von vielen Akteuren unterstützte Kampagne. Im Vordergrund steht der faire Handel, auch über die Grenzen der Region hinaus. Der Main-Kinzig-Kreis setzt dabei auf Vernetzung aller relevanter und interessierter Akteure, von den Rathäusern und Bildungs- und Kultureinrichtungen über Verbände und Vereine bis hin zu Wirtschaftsunternehmen, Gastronomiebetrieben und Privatinitiativen.
Machten auf fair gehandelte Lebensmittel und Dekorationsartikel aufmerksam: Landrat Thorsten Stolz, Hilde Delhey, Katrin Hess (Leiterin des Amts für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum) und Wilma Farnworth (von links).
Der Fairtrade-Landkreis Main-Kinzig lädt alle Grundschulanfängerinnen und -anfänger aus dem Kreisgebiet ein, am Malwettbewerb „Meine bunte Heimat“ teilzunehmen. Zu gewinnen gibt es „faire Schultüten“, die Landrat Thorsten Stolz an die Künstlerinnen und Künstler überreichen wird. Die Aufgabe lautet, ein buntes Bild von Heimat im Main-Kinzig-Kreis zu malen, und das kann so vielfältig und einzigartig sein, wie das Umfeld des Kindes nun mal ist: von grünen Wiesen und Wäldern mit bunten Blumen über neue oder alte Gebäude bis hin zu freundlichen Nachbarn oder Freunden sein. Der Fantasie der Kinder sind keine Grenzen gesetzt.
Die fertigen Bilder im Format DIN A3 oder DIN A4 können bis Freitag, 30. August, im Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum eingereicht werden, Zum Wartturm 11-13 in 63571 Gelnhausen, unter dem Stichwort „Faire Schultüte“. Unter allen Einsendungen werden prall gefüllte Schultüten verlost – natürlich mit fairen und nachhaltigen Produkten. Eine Auswahl der eingesandten Bilder wird im Anschluss im Main-Kinzig-Forum ausgestellt.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden bis zum 2. September im Losverfahren ermittelt und per E-Mail oder telefonisch benachrichtigt. Überreicht werden die fairen Schultüten von Landrat Thorsten Stolz am Montag, 23. September, um 16.30 Uhr im Main-Kinzig-Forum.
Im Rahmen der Fairtrade-Towns Kampagne von Fairtrade Deutschland wurde am 02. Mai 2024 das 6. Vernetzungstreffen der hessischen Kommunen und Landkreise, die als Fairtrade-Town zertifiziert sind, im Main-Kinzig-Kreis ausgerichtet. Im Fokus stand die Vernetzung und der Austausch sowie die Vermittlung von neuen Ideen und Inputs für Aktionen im fairen Handel.
Die Veranstaltung startete mit einer Begrüßung von Landrat Thorsten Stolz, der Projektkoordinatorin von Fairtrade-Landkreis Main-Kinzig Stefanie Häuser sowie Annika Waymann vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen. Insgesamt haben ca. sechzig Fairtrade-Engagierte aus hessenweiten Steuerungs- und Initiativgruppen, entwicklungspolitische Gruppen, Weltläden, Unternehmen, Kitas sowie Mitarbeitende aus der Verwaltung in Stadt und Landkreis teilgenommen. Begrüßt wurden auch Simone Zorn von Fairtrade Deutschland sowie Gisela Stang von Rhein.Main.Fair.
Neben zwei Impuls-Vorträgen zum aktuellen Stand der Fairtrade-Towns Kampagne und zum Weg von Witzenhausen als Fairtrade-Town, wurden weitere fünf gute Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Unter anderem von den Beruflichen Schulen Gelnhausen, die als Fairtrade-Schule bereits seit einigen Jahren kreative und vielseitige Projekte zum fairen Handel mit ihren Schülerinnen und Schülern umsetzen. Zudem hat die Gemeinde Rodenbach aus dem Main-Kinzig-Kreis ihre Fairtrade-Projekte vorgestellt, wie z.B. eine faire Stadt-Rallye oder eine faire Schokoladen-Verkostung mit Kindern.
Beim Markt der Möglichkeiten konnten sich die Teilnehmenden austauschen und vernetzen. Unter anderem waren das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen, die Weltläden in Hessen, die Organisation Banafair, der Verein Rhein.Main.Fair, die Initiative FEMNET sowie die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) mit einem Stand anwesend. Nach einem bio-regio-fairen Imbiss ging es gestärkt in den Nachmittag mit verschiedenen Workshop-Angeboten, der für alte Fairtrade Hasen, Kommunen, die noch in der Antragsphase zur Fairtrade-Town stehen oder erst mal in das Thema reinschnuppern möchten, gleichermaßen interessant war. Es gab einen Workshop, in dem das Projekt „FaireKITA“ thematisiert wurde, in anderen Workshops ging es um faire öffentliche Beschaffung von Berufsbekleidung oder Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Social Media. Zudem wurde im Workshop von Fairtrade Deutschland über die Kritik am fairen Handel gesprochen und bei der Roll-Up Ausstellung „Hessen fairändert“ von den Weltläden in Hessen konnten die Teilnehmenden selbst aktiv werden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Annika Waymann - Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen – und Stefanie Häuser - Projektkoordinatorin Fairtrade-Landkreis Main-Kinzig.
Mit einem Fairtrade-Stand am Weihnachtsmarkt in Biebergemünd machte der Main-Kinzig-Kreis im Dezember 2023 auf die Bedeutung fair gehandelter Produkte aufmerksam. Gerade in der Vorweihnachtszeit wird besonders viel Schokolade gekauft und verspeist. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wissen dabei nicht, dass die Folgen des Klimawandels insbesondere auch den Anbau von Kakaopflanzen bedroht und damit auch die Existenz von rund fünf Millionen Kakaobauernfamilien. Darauf macht der Main-Kinzig-Kreis aufmerksam und schließt sich der Kampagne „Sweet Revolution“von Fairtrade Deutschland an. Im Rahmen dieser Kampagne ging es am Fairtrade-Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Biebergemünd um fair produzierten Kakao und Schokolade. Die Besucherinnen und Besucher hatten Gelegenheit, sich Kostproben schmecken zu lassen. Auch am Stand der Kindertagesstätte Nepomuk aus Biebergemünd wurde fair gehandelter Kakao angeboten. Am Fairtrade-Stand wurde deutlich, wie groß die Bandbreite an fair produzierten Produkten ist.
Im Rahmen der „Fairen Woche“ konnten sich Besucherinnen und Besucher vom 26. bis 29. September 2023 die Ausstellung „Hessen fairändert“ im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums anschauen. Die Ausstellung bestand aus neun Themenbereichen:
Welthandel und Ausbeutung, die Welt des fairen Handels, bewaffnete Konflikte und Krieg, Ernährungssouveränität, gutes Leben für alle, Geschlechtergerechtigkeit, Flucht, Klimawandel und Gerechtigkeit sowie verantwortliches Handeln. Die Ausstellung stellt Menschen vor, die sich für fairen Handel, Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen.
Der Fairtrade-Landkreis Main-Kinzig sowie eine Reihe von Fairtrade-Kommunen veranstalteten an den Beruflichen Schulen ein „Faires Backen“. Eine Bürgermeisterin, drei Bürgermeister und ein Landrat nehmen am praktischen Unterricht teil. Sie messen Zutaten ab, rühren Teig, verfeinern Kuchen und knoten Hefeteilchen – natürlich für den guten Zweck. Landrat Thorsten Stolz, Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun, Erlensees Bürgermeister Stefan Erb, Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner und Rodenbachs Bürgermeister Klaus Schejna stellten sich gemeinsam mit der Schüler- und Lehrerschaft der Herausforderung, „fair“ zu backen.
Die Anleitung übernahmen Unterrichtskräfte der Beruflichen Schulen Gelnhausen sowie Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA). Schulleiter Rainer Flach und Abteilungsleiter Dr. Klaus Adam stellten selbiges Programm vor und berichteten, dass im laufenden Schuljahr 145 junge Menschen in der Vollzeitschulform BÜA ausgebildet werden. Sie kommen mit unterschiedlichen Berufsfeldern in Kontakt und können sich so für eine passende Ausbildungsrichtung entscheiden. Aktuell seien bereits 40 von ihnen mit einem Ausbildungsvertrag für den Sommer ausgestattet. Die BÜA-Schülerschaft, die aktuell den Schwerpunkt Nahrung, inklusive Backhandwerk, durchläuft, zeigte den Gästen aus Kreis- und Kommunalverwaltungen schon mal ihr Können.
Fairtrade Towns - Zentrale Kampagnenseite
Rhein.Main.Fair: Auf dem Weg zur Fairen Metropolregion https://rheinmainfair.de/
Infoblatt für den Einzelhandel (120 KB)
Infoblatt für die Gastronomie (120 KB)
Infoblatt für die Kirchengemeinde (120 KB)
Infoblatt für die Schulen (120 KB)
Infoblatt für Vereine (120 KB)
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