Termine nach Vereinbarung
Faxnummer: 06051 85-14611

Zentrum für Regionalgeschichte (ZfR)
Seit über 40 Jahren steht das Zentrum für Regionalgeschichte (ehem. „Heimatstelle“) als Informations- und Veranstaltungsplattform für Geschichtsinteressierte zur Verfügung. Es beinhaltet zum einen das Historische Kreisarchiv mit Hunderten von Archivalien und alten Bilddokumenten und die Regionalgeschichtliche Bibliothek. Das Archiv Frauenleben e.V. befindet sich seit 2002 ebenfalls unter dem Dach des Zentrums für Regionalgeschichte.
Das Zentrum für Regionalgeschichte (ZfR) ist eine kleine, aber effiziente Dienstleistungseinheit des Main-Kinzig-Kreises. Wann immer etwas über die Geschichte des Main-Kinzig-Kreises, bzw. über die der 29 Städte und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises - von Maintal bis Sinntal - herausgefunden werden soll, ist das ZfR die richtige Informationsquelle.
Stellt sich beispielsweise die Frage, wer die Landräte der damaligen Landkreise Hanau oder Gelnhausen oder Schlüchtern im Jahre 1867 waren, kann das Zentrum für Regionalgeschichte weiterhelfen und die gewünschten Informationen liefern.
Werden Informationen über die Geschichte einer Familie benötigt, Kenntnisse über Vorfahren, die etwa nach Russland, nach Amerika oder in andere Länder ausgewandert sind, sind diese beim Zentrum für Regionalgeschichte zu erhalten.
Außerdem sind ältere Festschriften und Publikationen ebenfalls beim Zentrum für Regionalgeschichte in den Archiven zu finden.
Im Rahmen einer vielfältigen Öffentlichkeitsarbeit veranstaltet das Zentrum für Regionalgeschichte Tagungen, Workshops und Vorträge zu Themen regionaler Geschichte sowie Ausstellungen.
Tagungen
Die Tagungen bieten eine Plattform für Geschichtsinteressierte. Dabei steht die Arbeit der in über 40 verschiedenen Heimat- und Geschichtsvereinen organisierten Ehrenamtlichen im Mittelpunkt. Die Tagungsorte wechseln, ebenso die Themen.
Dazu gehören:
- Stadt- und Dorfjubiläen
- Archäologie
- Territorialgeschichte
- Adelsherrschaften
- Industriekultur und Industriegeschichte
- aber auch Methoden und Trends in der regionalen Geschichtsforschung
Ausstellungen
In unregelmäßigen Abständen veranstaltet das Zentrum für Regionalgeschichte eigene Ausstellungen zu geschichtlich bedeutenden Themen.
Aktuell beleuchtet eine Ausstellung die Gebietsreform der 1970er Jahre in unserer Region. Die Entstehung des heutigen Main-Kinzig-Kreises liegt mehr als 50 Jahre zurück. Denn die damals in Hessen regierende sozialliberale Koalition hatte sich bereits 1970 das Ziel gesetzt, „größere Verwaltungseinheiten sowie leistungsfähigere Gemeinden und Landkreise“ zu schaffen. Diese Zusammenschlüsse sollten ursprünglich freiwillig erfolgen, doch dagegen regte sich vor Ort zum Teil erheblicher Widerstand.
Das Zentrum für Regionalgeschichte hat diese bedeutsame Entwicklung für den Main-Kinzig-Kreis in einer Ausstellung zusammengefasst. Die Präsentation auf 15 Tafeln ist als Wanderausstellung konzipiert und kann vom Zentrum für Regionalgeschichte ausgeliehen oder unter diesem Link heruntergeladen werden.
Es gibt auch Kooperationen für Ausstellungsprojekte anderer Institutionen und Geschichtsvereine aus dem Kreisgebiet.
Im Ausstellungsarchiv finden sich Materialen, Pressestimmen etc. zu früheren Ausstellungen des ZfR.
Ein Beispiel aus dem Archiv:
200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm - Schätze der Region
(Main-Kinzig-Forum Dezember 2012 - Frühjahr 2013)
Jahrestagung des ZfR für die Heimat- und Geschichtsvereine im Main-Kinzig-Kreis 2022
Das Zentrum für Regionalgeschichte lädt zur Jahrestagung ein am
Samstag, 30.04.2022, 10-15.30 Uhr, in die Sport- und Kulturhalle Hailer, Am Viadukt 12, 63571 Gelnhausen
Die Tagung „Jüdisches Leben an Nidder, Main, Kinzig und Sinn - Geschichte und Gegenwart -“ wird in Zusammenarbeit mit der Barbarossastadt Gelnhausen realisiert.
Wir starten vormittags mit Vorträgen, die die Geschichte des Landjudentums in der Region Hanau thematisieren. Historiker Erhard Bus blickt in die Chronik bis 1866.
Als herausragende Persönlichkeit wird Leben und Wirken des „Malers der Rothschilds“, Moritz Daniel Oppenheim, vorgestellt. Referentin Isabel Gathof verspricht neue Zugänge mit neuer Wirkung zu dem weltberühmten Hanauer.
Die prosperierte jüdische Gemeinde in Gelnhausen, von der die Synagoge in der Altstadt und der Friedhof an der Kinzig zeugen, ist Gegenstand des Betrags von Christine Raedler, die den Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert legen wird und zudem Formen aktueller Erinnerung aufzeigt.
Schließlich stellt Gerrit Himmelsbach den großen, guterhaltenden jüdischen Friedhof von Sinntal-Altengronau vor und legt dessen herausragende Bedeutung für den Nordspessart und den Sinngrund dar.
Nach dem Ortswechsel in der Mittagspause runden themenbezogene Führungen in der Gelhäuser Altstadt das Bildungsangebot ab. Teilnehmende können zwischen drei Führungen wählen, die außer dem Inhalt „jüdisches Lebens in Gelnhausen“, Schwerpunkte auf die Synagoge, den jüdischen Friedhof oder die Marienkirche legen.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.
Wir bitten Sie um Anmeldung per E-Mail (zfr@mkk.de), Fax: 06051-8514611, telefonisch (Frau Patzer: 06051-8514318) oder schriftlich mit beiliegendem Antwortbogen bis 18. April 2022.
Archivbeispiel: 200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

Die Ausstellungstafeln können angesehen
und heruntergeladen werden.
Am 20. Dezember 2012 jährte sich die Erstpublikation der weltberühmten Kinder- und Hausmärchen der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm zum 200. Mal. Ganz Hessen feierte die Grimm-Jahre 2012/2013 und auch der Main-Kinzig-Kreis wollte zum Jubiläum ein besonderes Kulturprojekt realisieren. Mit Kooperationspartnern aus der Region wurden unter der Federführung von Christine Raedler (Zentrum für Regionalgeschichte) einzigartige Ausstellungen konzipiert und umgesetzt, die eine Vielzahl an Besuchern in ihren Bann zogen.
Neben den Lebens- und Wirkungsorten der Grimms, Hanau und Steinau an der Straße, bietet heute die Region hochkarätige Privatsammlungen. Diese Schätze sollten nun, so die Grundintention des Projektes, temporär einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Auf den speziell für diese Ausstellung angefertigten Tafeln wurde das Wirken der Familie Grimm in der Region beschrieben. Die Zeit im Main-Kinzig-Kreis sowie die weiteren Lebensstationen sind auf anschauliche Weise nachvollziehbar.
Öffnungszeiten
PDF zum Download

Heimatgeschichte erfahren und pflegen (396 Kb)
Informationen für Geschichtsinteressierte
Fachbereichsleiterin
- Christine Raedler
- 06051 85-13730
- Christine.Raedler@Mkk.de
Bibliothekarin
- Maria Patzer
- 06051 85-14318
- Maria.Patzer@mkk.de
Mitarbeiterin
- Silvia Schum
- 06051 85-13731
- Silvia.Schum@mkk.de
Archiv Frauenleben
- Barbara Kruse
- 06051 85-13733
- Barbara.Kruse@mkk.de
Lebenslagen
- Wirtschaft
- Arbeit und Soziales
- Auto, Verkehr und ÖPNV
- Bauen und Wohnen
- Bildung, Schule und Medien
- Frauenfragen und Chancengleichheit
- Kultur, Sport und Ehrenamt
- Gesundheit
- Familie, Kinder und Jugendliche
- Zuwanderung und Integration
- Natur, Umwelt, Landwirtschaft und Tierschutz
- Sicherheit und Ordnung
- Behinderung, Pflege und Alter
Hausanschrift
Main-Kinzig-Forum
Barbarossastraße 16-24
63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 85-0
Telefax: 06051 85-77
E-Mail: buergerportal@mkk.de