Informationen zu Hitze-Präventionsmaßnahmen / Workshop mit Fachöffentlichkeit
Der Hitzeschutztag findet in im Main-Kinzig-Forum der Kreisverwaltung, Barbarossastraße 24 in Gelnhausen statt.
Durch den fortschreitenden Klimawandel nehmen auch die Hitzewellen zu. Manche genießen die vermehrt heißen Tage in Deutschland. Für einige ist die Sommerhitze aber auch mit großen Belastungen verbunden. Und für jeden Einzelnen bergen die starke Sonneneinstrahlung und hohe Ozonwerte gesundheitliche Risiken: Hautkrebs, Hitzekollaps oder Herz-Kreislauf-Beschwerden sind nur wenige Beispiele. Besonders betroffen sind sensible Gruppen wie Kleinkinder, Ältere oder Menschen, die draußen arbeiten. Auch wer keine Beeinträchtigung empfindet: Hitze wirkt sich auf den Körper aus und vermindert die Leistungsfähigkeit.
Ärzte schlagen zunehmend Alarm wegen des auffälligen Anstiegs der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle, die während der Hitzeperioden auftreten.
Der Main-Kinzig-Kreis erarbeitet derzeit einen Hitzeaktionsplan mit Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und insbesondere der Risikogruppen. Auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, gefährdete Personen während der heißen Tage zu unterstützen.
Informationen zu Hitze-Präventionsmaßnahmen / Workshop mit Fachöffentlichkeit
Der Hitzeschutztag findet in im Main-Kinzig-Forum der Kreisverwaltung, Barbarossastraße 24 in Gelnhausen statt.
Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr lädt am Samstag, 6. Mai, ins Main-Kinzig-Forum zum ersten Hitzeschutztag ein. Ziel des Tages ist, die Bürgerschaft über präventive Hitzemaßnahmen zu informieren und mit dem Fachpublikum über mögliche Inhalte eines Hitzeaktionsplans ins Gespräch zu kommen.
Hessen hat vor wenigen Wochen seinen Hitzeaktionsplan vorgestellt. Die Landkreise und kreisfreien Städte sind nun dazu aufgerufen, ebenfalls einen entsprechendes Konzept zu entwerfen. „Dabei geht es um die Erarbeitung von Maßnahmen, die die Bevölkerung und insbesondere gefährdete Gruppen vor den schädlichen Auswirkungen von Hitzeereignissen schützen“, erläutert Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amts für Gesundheit und Gefahrenabwehr. Das können zum Beispiel Pflegebedürftige oder ältere Personen sein.
Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler wird am Hitzeschutztag mit einem Grußwort um 9.30 Uhr in das Thema einführen. Um 10 Uhr folgt ein Vortrag von Dr. Maria Haas-Weber, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Vorsitzende des Fördervereins für Palliative Patienten-Hilfe Hanau, über „Gesundheitliche Hitzefolgen bei älteren und pflegebedürftigen Menschen“ in Zusammenarbeit mit Silvia Fuß und Christa Kuhn vom Expertenteam Palliativ Pflege. Um 12 Uhr erläutern Dr. Wolfgang Lenz und Erik Zukunft vom Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr, welche Ziele und Themen ein Hitzeaktionsplan umfasst.
Um 13.15 Uhr werden in Kollaboration mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) für alle Interessierten die gesundheitlichen Hitzefolgen bei Kindern erörtert. „In daran anschließenden Workshops mit Hebammen sowie Mitarbeiterinnen von Schulen und Kitas wollen wir unter anderem besprechen, wie man Hitzeerkrankungen bei Kindern erkennt und mit welchen Maßnahmen man in einer Einrichtung vorsorgen kann“, erläutert Erik Zukunft, der das Projekt „Hitzeaktionsplan“ federführend betreut. Von 15.30 bis 16.30 Uhr stehen die Verwaltung und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit für einen Austausch zur Verfügung.
Begleitend zum Rahmenprogramm besteht den ganzen Tag über Gelegenheit, sich an Ständen und mit Hilfe von Flyern rund um das Thema zu informieren; sei es über gesundheitliche Probleme aufgrund von Hitze, den Hausnotruf vom Deutschen Roten Kreuz, eine geeignete Ernährung sowie die Projekte Klimaschutz oder „Main-Kinzig blüht“. In den Sommermonaten wird zudem das sogenannte „MKK-Hitzetelefon“ die Möglichkeit bieten, Interessierte nach Anmeldung über geeignete Vorsorgemaßnahmen aufzuklären. „Ein Quiz, eine Fotowand, Give-aways und eine Hüpfburg sorgen für Abwechslung für die ganze Familie“, sagt Manuela Möller, die im Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr fürs Organisatorische des Projekts verantwortlich ist.
Hintergrund des Projekts „Hitzeaktionsplan“ ist, dass durch den fortschreitenden Klimawandel auch die Hitzewellen zunehmen. Während die einen die heißen Tage in Deutschland genießen, bedeuten sie für andere eine große gesundheitliche Belastung. Für die Risikogruppen wie Ältere, Pflegebedürftige, Kinder oder Schwangere sowie zur Nutzung geeigneter Schutzvorrichtungen innerhalb von Gebäuden hat der Landkreis Informationsflyer entworfen, die am Hitzeschutztag ausliegen werden. Ein darauf gedruckter QR-Code verweist auf eine Webunterseite des Main-Kinzig-Kreises mit weiteren Informationen. „Uns ist es wichtig, langfristig mehrere Plattformen aufzubauen, die sich des Themas annehmen und dass wir als Verwaltung vorausschauend und unterstützend Maßnahmen angehen, die unsere Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren bewahren“, betont die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.
Achten Sie auf Hitzewarnungen (Hitzeschutztelefon, DWD, Fernsehen, Radio, Presse). An heißen Tagen sind folgenden Punkte zu beachten:
Neben den oben genannten Maßnahmen sollte Folgendes beachtet werden:
Hohe Temperaturen können die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen und Nebenwirkungen verstärken, deshalb
Heiße Tage und tropische Nächte sind belastend und können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Insbesondere für ältere, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen kann Hitze besonders anstrengend sein.
Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises bietet allen Interessierten eine telefonische Beratung an, wenn der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Hitzewarnung für den Main-Kinzig-Kreis herausgibt. Geschulte Mitarbeiter*innen des Kompetenzteams Bürgerinformation werden die Anrufe vornehmen und allgemeine Tipps geben, wie man sich vor der Hitze schützt und weniger belastet durch die heißen Tage kommt.
Wie funktioniert‘s?
Zunächst müssen sich alle Interessierten beim Kompetenzteam Bürgerinformation registrieren. Dort ist das „Hitzetelefon“ integriert. Unter der Telefonnummer (06051) 85-17000 sind alle notwendigen Informationen für die Registrierung erhältlich. Auch per E-Mail unter buergerinformation@mkk.de kann Kontakt aufgenommen werden.
Die registrierten Personen werden vom 15. Juni bis zum 31. August über alle aktuellen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) telefonisch informiert. Die Anrufe erfolgen in der Regel zwischen 8.30 Uhr und 12 Uhr. Dieser Service ist kostenlos.
Main-Kinzig-Forum
Barbarossastraße 16-24
63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 85-0
Telefax: 06051 85-77
E-Mail: buergerportal@mkk.de