
Main-Kinzig-Kreis auch 2024 weiter gewachsen

11. Juli 2025 - Das Hessische Statistische Landesamt (HSL) hat kürzlich die aktuelle Bevölkerungsentwicklung für das Jahr 2024 veröffentlicht und damit noch einmal die kontrovers diskutierten Werte aus dem Zensus 2022 als „endgültige Ergebnisse“ bestätigt. Demnach hat der Main-Kinzig-Kreis mit seinen 29 Städten und Gemeinden im vergangenen Jahr insgesamt 1859 Menschen dazugewonnen, was einer Quote von 0,4 Prozent entspricht. Damit lag die offizielle Bevölkerungszahl zum 31.12.2024 bei 420.914 Personen.
Mit dieser Entwicklung bewegt sich der Main-Kinzig-Kreis deutlich über der durchschnittlichen Landesquote von 0,2 Prozent und zählt gemeinsam mit dem Kreis Offenbach und dem Hochtaunuskreis zu den wachstumsstärksten Landkreisen in Hessen. Allerdings liegt die aktuelle Bevölkerungsangabe immer noch deutlich unter der Zahl vor dem Zensus 2022.
Denn bei der Volkszählung wurden die Daten nahezu aller Städte und Gemeinden nach unten korrigiert. Wie die Kreisstatistik mitteilt, bedeutete das im Main-Kinzig-Kreis zum Stichtag 30.06.2022 ein Minus von gut 16.000 Personen. Die Korrektur fiel mit 3,8 Prozent deutlich größer aus als im Landesdurchschnitt. Denn wie das Gesamtergebnis des Zensus 2022 zeigte, ist Hessens Bevölkerungszahl um 2,6 Prozent geringer als bis dahin angenommen. Einen ähnlichen Effekt gab es auch schon beim Zensus 2011.
Sehr unterschiedlich fällt das Bevölkerungswachstum in den Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises aus. Die höchste Zunahme im Jahr 2024 verzeichnete die Stadt Hanau mit einem Gewinn von 1170 Personen, was einer Quote von 1,2 Prozent entspricht. Eine vergleichbare Dynamik zeigen Erlensee (+185), Rodenbach (+135) und Ronneburg (+49), was ebenfalls Wachstumsquoten von 1,2 Prozent entspricht. Für Niederdorfelden bedeutet der Anstieg von 4115 auf 4215 Personen sogar eine Quote von 2,4 Prozent. Die prozentual höchsten Bevölkerungsrückgänge gab es in Flörsbachtal, Sinntal, Freigericht und Birstein.
Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, sind die Entwicklungen maßgeblich geprägt von den Wanderungsbewegungen. So war die Ursache der landesweiten Bevölkerungszunahme - wie in den Jahren zuvor - „der Zuwanderungsüberschuss“. Insgesamt ergibt sich für Hessen aus den Zu- und Fortzügen 2024 ein positiver Wanderungssaldo von 30 700 Personen. Das Verhältnis von knapp 53.100 Lebendgeborenen zu den 71.500 Gestorbenen fällt deutlich negativ aus Das gilt auch für die meisten der 29 Städte und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreis, wo nur Erlensee und Hanau eine ausgeglichene Bilanz zeigen.
Seit dem Datum des Zensus, 22. Juni 2022, ist der Main-Kinzig-Kreis um 8080 Menschen gewachsen. Das bedeutet nach Angaben der Kreisstatistik für die zweieinhalb Jahre eine Quote von 1,9 Prozent. Das mit Abstand höchste Bevölkerungswachstum in dieser Zeit erlebte Niederdorfelden mit einem Gewinn von 11,7 Prozent (434 Personen). Der Anstieg in Hanau um 4096 Menschen bedeutet eine Quote von 4,4 Prozent. Den dritten Platz im Main-Kinzig-Kreis belegt die Stadt Erlensee mit einer Steigerung von 3,6 Prozent (550 Personen). Wächtersbach (+1,9%), Gelnhausen (+1,7%) und Gründau (+1,6%) bewegen sich auf dem Kreisdurchschnitt.
„Unser Main-Kinzig-Kreis ist ein attraktiver Landkreis mit einer guten Infrastruktur“, sagt Landrat Thorsten Stolz. „Wir profitieren von der Lage im Rhein-Main-Gebiet und sind ein lebenswerter Landkreis, was sich auch in den Bevölkerungszahlen widerspiegelt.“
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