Ein echter „Treffpunkt für Alle“ entsteht

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„Diese Stelle im Stadtgebiet hat das Potenzial zum schmucken und beliebten Ausflugsort für Familien“: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler in Salmünster bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an Bürgermeister Dominik Brasch.

2. August 2022. - Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler hat dem Bürgermeister von Bad Soden-Salmünster, Dominik Brasch, „viel Erfolg bei einem beachtlichen, generationenverbindenden Projekt“ gewünscht. Anlass war die Übergabe eines Zuwendungsbescheids für die bevorstehende Neugestaltung des Spielplatzes Franziskusruh in Salmünster. Das Gelände für Familien soll im Rahmen der Dorfentwicklung neu zugeschnitten und themenorientiert umgestaltet werden.

Unter dem Leitprojekt „Treffpunkt für Alle“ haben die Salmünsterer eine gute Kinderbetreuung mit entsprechenden Angeboten als zentrale Zielsetzung in ihrem integrierten kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) verankert. Als ein wichtiges Projekt im komplexen Handlungsfeld „Soziale Infrastruktur“ soll daher nun zum Abschluss der Dorfentwicklung in der Kurstadt noch der in die Jahre gekommene Spielplatz Franziskusruh im Kernstadtteil Salmünster neu gestaltet werden.

Dominik Brasch erläuterte Susanne Simmler die Pläne und vor allem die Vorzüge des Geländes. Der im kirchlichen Eigentum befindliche Spielplatz, für den ein langjähriger Nutzungsvertrag mit der Stadt besteht, liegt im Bereich des Stadtkerns von Salmünster, neben der evangelischen Kirche und unmittelbar gegenüber des neu geschaffenen Generationentreffs mit Bäckerei-Café und großem Außenbereich. Er gilt als der meistfrequentierte Spielplatz im gesamten Stadtgebiet. Aufgrund seiner zentralen Lage in der Altstadt und seiner besonderen sozialen Bedeutung soll eine Umgestaltung und attraktivere Ausstattung erfolgen. Die Gesamtkosten beziffert die Stadt Bad Soden-Salmünster auf etwas mehr als 200.000 Euro. Der Zuwendungsbescheid sieht eine Übernahme der förderfähigen Kosten in Höhe von 127.500 Euro vor.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler zeigte sich sehr angetan von den Plänen, einen „Spielplatz mit Abenteuercharakter“ zu schaffen. „Diese Stelle im Stadtgebiet hat das Potenzial zum schmucken und beliebten Ausflugsort für Familien, zum Verweil-Ort, an dem sich die Generationen begegnen und ins Gespräch kommen“, so Simmler.

Als roter Faden zieht sich das Thema „Tapfere Frauen von Salmünster“ durch das künftige Spielgelände. Laut dieser Legende haben im Dreißigjährigen Krieg die Frauen von Salmünster durch Klugheit und List ihr Heimatstädtchen vor der Einnahme durch die schwedischen Truppen geschützt, indem sie in höchster Belagerungsnot schließlich ihre Bienenkörbe herbeiholten, kräftig schüttelten und auf die Feinde schleuderten. Mit Wirkung: Auf durchgehenden Pferden seien die Schweden von dannen gezogen und Salmünster habe damit gerettet werden können. Eine Infotafel am Altstadtzugang und große Bronzefiguren im Vorplatzbereich des Generationentreff würdigen und erinnern heute an diese besondere geschichtliche Begebenheit, die nun auch auf dem neuen Abenteuerspielplatz thematisiert und inszeniert werden soll. Bezogen auf den Spielplatz können die Kinder verschiedene Perspektiven auf diese Legende einnehmen und mit eigenen Händen, Füßen und Augen Historisches erleben. So wird eine „Bienenstadt“ mit den unterschiedlichsten Elementen und Spielgeräten entstehen, wodurch die Themen Mut und Bienen entsprechend erlebbar werden und auch die vorgelagerte Grünanlage mit einbezogen wird.

Die Spielplatz-Umgestaltung gehört zu den letzten IKEK-Projekten in Bad Soden-Salmünster. Der Förderschwerpunkt ist Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen. Bewilligte Projekt können jedoch noch bis 2024 ausgeführt werden. „Bad Soden-Salmünster hat erheblich von den Förderangeboten der Dorfentwicklung profitieren können“, zog Susanne Simmler eine positive Bilanz. „Neben zahlreichen lokalen Maßnahmen sind auch große Sanierungsmaßnahmen und neue Vorzeigeprojekte wie der Generationentreff Salmünster umgesetzt worden oder werden noch umgesetzt.“ Insgesamt wurden vier Millionen Euro an Zuschuss für kommunale Projekte und 1,74 Millionen Euro für private beziehungsweise öffentliche, nicht kommunale Projekte bewilligt.