Wächtersbach macht mit beim LoRaWAN-Ausbau

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„Wächtersbach geht bei LoRaWAN, aber auch in vielen anderen Bereichen einer Smart City voran, das ist wirklich bemerkenswert“: Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (Zweiter von rechts) beim Besuch von Nikolai Kailing von der Stadt Wächtersbach (rechts) am Stand des Main-Kinzig-Kreises, im Beisein von Thomas Weber und Walter Dreßbach (von links).

2. Juni 2022. - „Es ist die passende Stadt, um für LoRaWAN zu werben“, sagte Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann auf der Messe Wächtersbach. Dort hatten sich Winfried Ottmann, Walter Dreßbach, Leiter des Referates für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, Thomas Weber, Leiter des Amts für Digitalisierung, IT und eGovernment, sowie Nikolai Kailing, Verwaltungs- und Fachbereichsleiter Stadtmarketing in Wächtersbach über den Fortgang des Ausbaus der Datenübermittlung per LoRaWAN ausgetauscht. „Wächtersbach geht bei dieser Digitaltechnik, aber auch in vielen anderen Bereichen einer Smart City voran, das ist wirklich bemerkenswert“, sagte Ottmann.

Mit LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) können drahtlos und batteriebetrieben Sensordaten übermittelt werden. Die Technologie arbeitet unabhängig vom Mobilfunk. Als Schnittstelle zum Internet werden sogenannte Gateways verwendet, welche die per Funk übermittelten Sensordaten empfangen und an das Internet zur Verarbeitung weiterleiten. Wächtersbach, so Winfried Ottmann, tue sich hier mit einem schnellen und unkomplizierten Ausbau der Gateway-Infrastruktur hervor. Neben Freigericht und Erlensee habe sich mit der Messestadt eine weitere Kommune der aktiven Verbreitung und Bewerbung der Technik angeschlossen, „was dem Projekt in der Fläche einen zusätzlichen Schub verleihen wird“.

LoRaWAN ist vielfältig einsetzbar und bietet zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Es können diverse Bereiche überwacht und teilweise auch automatisiert werden. Besonders die Bereiche Strom, Wasser, Licht, Wärme und Luftqualität sind naheliegende Beispiele. Auch Bewegungen können erfasst werden. Ein Gateway hat abhängig von der Geländestruktur und der Bebauung eine Reichweite über mehrere Ortsteile hinweg. Das Netz ist grundsätzlich offen und kann so auch im privaten Bereich genutzt werden. Aufgrund der Verschlüsselung ist dabei auch der Datenschutz gewährleistet.

Am Stand des Main-Kinzig-Kreises auf der Wächtersbacher Messe waren verschiedene Anwendungsbeispiele aufgeführt. Walter Dreßbach übernahm für die vielen Interessierten an den Messetagen das Erklären und Heranführen an das Thema. „Wir haben viele Privatpersonen zu Gast gehabt, die komplett überrascht waren, wo sie zu Hause schon heute überall Anwendungsmöglichkeiten für LoRaWAN hätten. Ich bin mir sicher, dass uns die Messe-Tage in Wächtersbach für den Ausbau von LoRaWAN sehr geholfen haben“, so Dreßbach.

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann stimmte dem zu und bat Nikolai Kailing darum, den Dank an die Stadt Wächtersbach weiterzugeben. „Wächtersbach macht es vor, wie öffentliche Gebäude und Plätze als Gateway-Standorte geprüft und genutzt werden können. Diese guten Beispiele, auch für andere Städte und Gemeinden, brauchen wir für die nächsten Ausbauschritte. Denn nur so bekommen auch mehr Unternehmen und Privatleute die Möglichkeit, sich digital noch stärker aufzustellen“, so der Wirtschaftsdezernent.