Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration fördert mit dem Landesprogramm „WIR“ vielschichtige Integrationsmaßnahmen in Hessen. Das Programm ist die „konsequente Weiterentwicklung“ des Landesprogramms „Modellregionen Integration“, an dem der Main-Kinzig-Kreis von 2009 bis 2013 teilgenommen hat. Es ist ein „Meilenstein“ für die interkulturelle Öffnung und den interkommunalen Austausch, weil es in den Kommunen ansetzt, wo Menschen zusammen leben und wo Integration gelingen muss.
Ziel des Programms ist eine zukunftsorientierte Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe für die gesamte Gesellschaft umzusetzen. Das „WIR-Programm“ richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Hessens – mit und ohne Migrationshintergrund – und zielt darauf ab, ihre Chancen auf Teilhabe auszubauen und zu festigen.
Unter anderem werden mit dem Förderprogramm bereits Integrationslotsinnen und Integrationslotsen zertifiziert.
Im Zentrum von „WIR“ steht die flächendeckende Förderung von „WIR-Personalstellen“ in allen hessischen Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten. Damit setzt die Landesregierung den gelungenen Ansatz der Koordinierung aus den Modellregionen Integration hessenweit um. Aufgabe der Koordinationskräfte ist es, vor Ort ein regionales Integrationsmanagement zu etablieren, das auf die interkulturelle Öffnung von kommunalen Regelangeboten sowie von Vereinen und Verbänden setzt. Darüber hinaus werden sowohl die Planung und Umsetzung interkultureller Öffnungsprozesse vor Ort als auch die Etablierung einer verbesserten Anerkennungskultur projektbezogen unterstützt.
Im Main-Kinzig-Kreis haben 2014 eine WIR-Koordinatorin sowie seit 2017 eine WIR-Fallmanagerin die Arbeit aufgenommen, um die im Landesprogramm formulierten Aufgaben in der jeweiligen Region umzusetzen.
„WIR"- Koordination
Im Main-Kinzig-Kreis ist Christin Wörner WIR-Koordinatorin (Tel. 06051 85-18251, E-Mail: christin.woerner@mkk.de). Ziel der „WIR“-Koordination ist es, die Kommune einerseits bei der Initiierung und der Weiterentwicklung der interkulturellen Öffnung kommunaler Regelangebote sowie von Vereinen und Verbänden zu unterstützen und andererseits die Entwicklung einer sozialräumlichen Anerkennungskultur voranzubringen. Durch das zusätzliche Wirken der Koordinatorin vor Ort können kommunale Kooperationen, bspw. mit kommunalen Integrationsbüros entstehen sowie ein regionales Integrationsmanagement etabliert werden.
„WIR-Fallmanagerin für Geflüchtete“
Im Main-Kinzig-Kreis ist Lea Richter WIR-Fallmanagerin (Tel. 06051 85-18250, E-Mail: lea.richter@mkk.de). Ziel der „WIR“-Fallmanagerin ist die Verbesserung der Integrationsbedingungen für Geflüchtete sowie der Ausbau und die Vernetzung der Multiplikatorensysteme, wie der Integrationslotsinnen und –lotsen. Durch ihre Unterstützung soll gewährleistet werden, dass Geflüchtete frühzeitig die passgenauen Angebote kennenlernen und nutzen können. Schließlich soll das WIR-Fallmanagement die Koordination zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen unterstützen.