Bau des Azubi-Campus kann jetzt beginnen
24. Oktober 2025. – In den kommenden Wochen sollen die Bauarbeiten für den „Azubi-Campus“ auf dem Grundstück in Linsengericht-Altenhaßlau beginnen und zügig vorangehen. Vor wenigen Tagen wurde dafür die entsprechende Baugenehmigung an die KIZ-Unternehmensgruppe aus Bad Soden-Salmünster bereits digital übermittelt, berichtete Landrat Thorsten Stolz bei einem Ortstermin auf der Baustelle.
Das Projekt hat für den Main-Kinzig-Kreis als Ausbildungsstandort eine besondere Bedeutung, wie Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann betonte. Nach Fertigstellung im Herbst 2027 sollen hier rund 150 Auszubildende und Blockschüler leben und lernen. Verantwortlich für das inhaltliche Konzept ist die kreiseigene gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit (AQA) mit Geschäftsführerin Helmtrud Abs und der Projektbetreuerin Astrid Rost.
Doch zunächst beginnt nun die rund zweijährige Bauphase, wie KIZ-Seniorchef Norbert Kittler und seine Tochter, Geschäftsführerin Sandra Kittler, beim gemeinsamen Besuch der Baustelle informierten. Der Azubi-Campus sei für das 1972 gegründete Unternehmen „aufgrund seiner inhaltlichen Ausrichtung ein ganz besonderes Projekt“, erklärten sie. Das bestätigten auch die Geschäftsführer André Muth und Mark Maienschein, die ebenfalls persönlich auf die Baustelle gekommen waren.
Mit dem Azubi-Campus entsteht ein Ort, in dem gemeinsam gewohnt, gelernt und gleichzeitig auf die Berufswelt hingearbeitet wird. „Mit dem Azubi-Campus wollen wir Lust auf eine duale Ausbildung im Main-Kinzig-Kreis machen und Nachwuchskräfte an die Region binden. Er trägt dazu bei, dem Fachkräftemangel in der heimischen Wirtschaft zu begegnen“, schilderte Landrat Thorsten Stolz die Idee. Gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann und dem Kreisbeigeordneten und Wirtschaftsdezernenten Jannik Marquart wirbt er für eine breite Unterstützung über Parteigrenzen hinweg. Neben dem inhaltlichen Konzept sei vor allem der zentrale Standort mit guter Infrastruktur und Verkehrsanbindung hervorzuheben.
Mit der offiziellen Baugenehmigung sei nun der ehrgeizige Zeitplan offiziell in Kraft gesetzt, wie alle Beteiligten betonten. „Wir sind motiviert und überzeugt, dass wir die angestrebte Fertigstellung im Herbst 2027 einhalten“, blickte Geschäftsführerin und Bauingenieurin Sandra Kittler optimistisch voraus. Schon im kommenden Frühjahr könnten mit dem Beginn des Rohbaus auch bereits sichtbare Fortschritte deutlich werden. Zunächst gehe es aber um die Gründung für das Fundament, die Grabungen für den Keller sowie die diversen Leitungen und Anschlüsse.
Nach der Fertigstellung wird der Main-Kinzig-Kreis dann über die Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit (AQA) das Gebäude langfristig mieten und mit Leben erfüllen. „Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern sind die Angebote auf dem Campus auch für alle anderen Azubis aus dem Main-Kinzig-Kreis nutzbar“, erläuterte Andreas Hofmann. Ein wichtiger Baustein des Azubi-Campus sei zudem die sozialpädagogische Unterstützung für die Auszubildenden sowie Blockschülerinnen und Blockschüler.
Das Angebot des Azubi-Wohnens richtet sich an junge Menschen im Alter von 16-27 Jahren, die sich in schulischer oder in einer dualen Ausbildung befinden. „Mit Beginn des neuen Jahres werden wir die Werbung deutlich forcieren und das Projekt mit Nachdruck auf den Markt bringen“, kündigte AQA Geschäftsführerin Helmtrud Abs an. Das wachsende Interesse der Betriebe sowie die vielen Nachfragen seien ein positiver Hinweis, „dass wir uns mit diesem Angebot auf dem richtigen Weg befinden“, ergänzte sie.
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