Kampagne „Rettungsgasse an der Kasse“ geht weiter

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Landrat Thorsten Stolz (links) und Dr. Manuel Wilhelm (Mitte) bedanken sich bei Dieter Eckart für die Teilnahme an der Kampagne „Rettungsgasse an der Kasse“, im Beisein von Notfallsanitäterin Kristina Seifert und Rettungssanitäter Justus Wiegand (von rechts).

12. Mai 2023 - Sehr oft passiere ihnen das, erklärten Notfallsanitäterin Kristina Seifert und Rettungssanitäter Justus Wiegand: Die Einsatzkräfte nehmen sich die Pausenzeit, die ihnen zusteht, um einen Snack einzukaufen, da gehe schon prompt der Piepser für den nächsten Einsatz. Das sei in der Tat keine Seltenheit, weder in westlicher gelegenen Kommunen des Kreises noch in Spessart-Kommunen wie Biebergemünd, bestätigte auch Dr. Manuel Wilhelm. „Die Frauen und Männer von den Hilfs- und Rettungsverbänden wissen, dass jede Sekunde zählt. Umso wichtiger ist es, dass sie viel von der Pause haben, die sich ihnen zwischen den Einsätzen bietet“, so der Ärztliche Leiter Rettungsdienst im Main-Kinzig-Kreis. Um dem Rettungsdienst die Arbeit etwas zu erleichtern und Dank und Anerkennung auszudrücken, gibt es die Kampagne „Rettungsgasse an der Kasse“, an der sich auch Rewe Eckart in Biebergemünd-Kassel beteiligt.

Landrat Thorsten Stolz und Dr. Manuel Wilhelm statteten Marktleiter Dieter Eckart und dessen Team kürzlich einen Besuch ab, um sich für die Teilnahme an der Kampagne zu bedanken. „Die Rettungswache Bieber des DRK Gelnhausen-Schlüchtern befindet sich in der Spessartgemeinde. Aber das Einsatzgebiet für die Frauen und Männer ist sehr groß, das bedeutet mitunter lange Anfahrtstrecken. Was die Kräfte hier also jeden Tag leisten und für lange Zeiten unterwegs sind, gerade vor dem Hintergrund weiter steigender Einsatzzahlen, ist wirklich beachtlich“, so Thorsten Stolz. „Umso wichtiger finde ich es, dass die Gesellschaft die Wertschätzung dieser Arbeit zum Ausdruck bringt und mit kleinen, aber wichtigen Gesten Danke sagt.“

Mit Hilfe der Kampagne „Rettungsgasse an der Kasse“ möchte der Main-Kinzig-Kreis für mehr Rücksicht für die Einsatzkräfte werben, wie Landrat Thorsten Stolz erläuterte. Wer Bedienstete aus den Hilfs- und Rettungsverbänden, von Polizei, Feuerwehren oder THW an den Dienstuniformen erkennt, möge sie in der Warteschlange an der Kasse nach vorn lassen, so die Botschaft der Kampagne: um ihnen konkret Zeit zu sparen, aber auch um Dank und Anerkennung auszudrücken, gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Anfeindungen und Attacken gegen Einsatzkräfte.

„Die Rettungsgasse auf der Straße hilft Leben retten, die Rettungsgasse an der Kasse setzt ein Zeichen für diejenigen, die Leben retten und für unsere Sicherheit da sind. Es kostet uns nicht viel und bringt doch so viel zum Ausdruck. Wir müssen dafür in unserem Alltag stärker werben“, sagte Landrat Thorsten Stolz.

Die Kampagne können Supermärkte, Einzelhandel- und Lebensmittelbetriebe im Main-Kinzig-Kreis gleichermaßen unterstützen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die „Rettungsgasse an der Kasse“ wird über die Pressestelle des Main-Kinzig-Kreises koordiniert. Wer mitmachen möchte, braucht einfach eine Mail an presse@mkk.de zu schicken. Rückmeldungen können noch bis 17. Mai berücksichtigt werden.