Bauarbeiten für klimafreundlichen Schulhof können beginnen

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Mit dem symbolischen ersten Spatenstich können die Bauarbeiten auf dem Schulhof der Alteburg-Schule in Biebergemünd beginnen. Landrat Thorsten Stolz (Sechster von rechts) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (Dritter von links) gaben zusammen mit Schulleiter Toralf Knauth (Achter von links) und Projektleiter Jan Rüffer (Neunter von links) sowie dem Landtagsabgeordneten Michael Reul (Siebter von links) und Bürgermeister Matthias Schmitt (Sechster von links) den Startschuss.

11. April 2023 - Der Schulhof der Alteburg-Schule in Biebergemünd-Kassel wird bis Jahresende kaum wiederzuerkennen sein. Denn in den nächsten Wochen und Monaten wird sämtlicher Asphalt entfernt, um die Fläche klimafreundlich zu gestalten und 25 hochstämmige Bäume werden deutlich mehr Schatten spenden als dies bislang der Fall ist. Die jungen Leute werden Matten zum Chillen erhalten und Areale zum Spielen und Auspowern. Mit dem ersten Spatenstich, bei dem Schul- und Projektleitung, Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Landtagsabgeordneter Michael Reul, Bürgermeister Matthias Schmitt und weitere beteiligte Akteurinnen und Akteure die erste symbolische Fuhre Sand bewegten, kann es nun richtig los gehen. Bis Oktober müssen die Arbeiten abgeschlossen sein, dann endet der Förderzeitraum.

„Als einen Sechser im Lotto“ bezeichnet Schulleiter Toralf Knauth den Umstand, dass die Alteburg-Schule eine von zehn Schulen in ganz Hessen ist, die sich 2020 mit Erfolg für das Projekt „Klimafreundliche Schulhöfe“ als Pilotschule beworben hatte und dafür eine Rekordfördersumme eingestrichen hat. Die Förderquote wurde von zunächst 90 auf dann 100 Prozent erhöht. 383.438 Euro kommen vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Auch der Main-Kinzig-Kreis unterstützt das Projekt kräftig und realisiert parallel Arbeiten auf dem Schulhof, um den Abwasserkanal und Stromleitungen zu erneuern. Insgesamt stehen für das Schulhofprojekt 650.000 Euro zur Verfügung.

„Im zurückliegenden Jahr haben wir das Vorhaben vorbereitet. Ein großes Dankeschön gebührt Jan Rüffer und seiner damaligen achten Klasse, die beim Thema Umwelt auf die Idee gekommen sind, die Alteburg-Schule für das hessenweite Projekt vorzuschlagen – lange vor dem großen Hitzesommer im vergangenen Jahr. Das Team aus Amt 65 hat das Vorhaben planerisch begleitet und alles in die Wege geleitet, damit es jetzt zügig umgesetzt werden kann“, sagte Schuldezernent Winfried Ottmann. Landrat Stolz erinnerte an das Treffen zur Bescheidübergabe im vergangenen Jahr, das bei großer Hitze auf dem Schulhof stattfand. „Das hat sehr deutlich gemacht, worum es hier geht, denn Hitzeschutz hängt stark damit zusammen, wie gebaut wird. Das gilt auch für unsere Schulhöfe. Die Alteburg-Schule wird sich durch dieses Projekt ein Alleinstellungsmerkmal sichern“, sagte Landrat Stolz. Landtagsabgeordneter Michael Reul lobte die große Einsatzfreude der Schülerinnen und Schüler, aber auch des Schulkollegiums, „die etwas in der Form einzigartiges im Kreis schaffen“ und denen es dank der guten Idee gelungen sei, eine von den zehn Pilotschulen zu werden.

Das Projekt passe sehr gut zu dem, was der Main-Kinzig-Kreis bereits mit „Main-Kinzig blüht“ umgesetzt habe. Bis 2025 sollen noch weitere 500 Blühflächen realisiert werden. „Wir freuen uns deshalb über jedes Projekt, das sich um Artenvielfalt und Biodiversität bemüht“, so der Landrat. Jan Rüffer, der die Projektleitung seitens der Schule inne hat, bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis. Jan Rüffer und Schulleiter Knauth zeigten sich sehr zuversichtlich, dass alles planmäßig noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Um noch etwas zusätzliches Geld für die Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten zu erwirtschaften, plant die Schule am 5. Mai einen Sponsorenlauf. Um einen Grundstock zu legen, hat der Lions-Club Bad Orb-Gelnhausen bereits 500 Euro beigesteuert.

Die Arbeiten auf dem Schulhof werden in drei Etappen ablaufen, um die Schulhoffläche für die Schülerinnen und Schüler möglichst wenig zu blockieren.