Projekt Lernfeld Landwirtschaft mit neuen Betrieben

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Unser Bild zeigt Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Fünfte von links), Karsten Dill (Vierter von links) und Christina Gebhardt (Dritte von links, beide vom Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum) mit den Teilnehmenden der Fortbildung (von links): Monika Jockel, Kerstin Heckert, Insa Spors, Ilse Bader und Alexander Bader. Krankheitsbedingt konnten nicht alle ihre Zertifizierung vor Ort entgegen nehmen.

23. Februar 2023. - Was passiert auf einem Bauernhof? Welche Tiere leben dort und welche Lebensmittel werden angebaut und produziert? Warum gibt die Kuh Milch und wie wird Mehl hergestellt? „Gerade Kinder finden Besuche auf dem Bauernhof besonders spannend. Über das Projekt Lernfeld Landwirtschaft kommen sie häufig zum ersten Mal überhaupt in Kontakt mit dem Thema und erfahren viel über die Herkunft von Brot, Butter, Fleisch und Wurst. Sie sehen, riechen und fühlen und sind hautnah dabei. Und vor allen Dingen erleben sie sehr anschaulich, dass es Höfe hier in der Region sind, die unsere Lebensmittel produzieren“, erklärte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bei der Begrüßung neuer Partnerbetriebe für das Projekt, das im Jahr 2017 ins Leben gerufen worden war. Ziel ist es, die heimischen Betriebe bei ihrer Bildungsarbeit zu unterstützen und ihnen pädagogisches Rüstzeug mit auf den Weg zu geben. Das Projekt soll dazu beitragen, über die Bedeutung der Landwirtschaft zu informieren. Der Main-Kinzig-Kreis und der Kreisbauernverband arbeiten zusammen, Zielgruppen sind Schulklassen und Kita-Gruppen.

„Je mehr Bauernhöfe mitmachen, umso besser, denn dann können wir das spannende Projekt kreisweit und damit wohnortnah für Kitas und Schulen ohne lange Anfahrtswege anbieten. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die neu dazugekommen sind und an der Fortbildungsveranstaltung teilgenommen haben“, sagte Susanne Simmler. Sie gratulierte insgesamt 10 Frauen und Männern, die als Betriebsleitung und Bauernhofbegleitung die Qualifizierungsveranstaltung „Expedition auf den Bauernhof“ abgeschlossen haben, um sich fit zu machen für die Wissensvermittlung an Kinder und um maßgeschneiderte Konzepte zum Lehren und Lernen zu entwickeln.

Die Fortbildung fand in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof statt und umfasste vier Module, bei denen besonders das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung erarbeitet wurde. Ein Treffen fand auf dem Weidenhof in Wächtersbach-Neudorf statt, die anderen Termine wurden als Online-Workshop angeboten, damit die Fortbildung sich gut in den Arbeitsalltag der landwirtschaftlichen Betriebe integrieren ließ. Alle teilnehmenden Betriebe der Fortbildung möchten auch Partnerbetrieb von Lernfeld Landwirtschaft werden.

„Alle Teilnehmenden haben in dieser Zeit ein eigenes Konzept entwickelt, das genau zu ihrem Betrieb passt und sich vor Ort gut in die Praxis umsetzen lässt. Es ist also möglich, dass die Kinder mehr als einen Hof besuchen und jedes Mal in den Ställen und auf den Feldern etwas Neues, Spannendes erleben und nebenbei auch noch vieles lernen“, so Susanne Simmler. Der Main-Kinzig-Kreis übernehme hierbei eine Art Vermittlerrolle. Er werbe auf der einen Seite neue Partnerbetriebe und ermuntere Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher dazu, Kontakt zu diesen Höfen aufzunehmen. Susanne Simmler dankte in diesem Zusammenhang auch Karsten Dill und Christina Gebhardt vom Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum für die engagierte Unterstützung des Projekts. „Lernfeld Landwirtschaft liegt uns allen sehr am Herzen und es ist toll, dass es jetzt wieder richtig los gehen kann“, sagte sie. Insgesamt machen jetzt 50 Betriebe mit, wer sich für einen Besuch interessiert, kann sich auf der Seite des Main-Kinzig-Kreises

https://www.mkk.de/aktuelles/themen_1/lernfeld_landwirtschaft/lernfeld_landwirtschaft.html näher informieren.