Gewinn für die Schülerschaft im Kreis und in Hanau

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Der Schuldezernent des Main-Kinzig-Kreises, Winfried Ottmann, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Landrat Thorsten Stolz sowie der Schuldezernent Hanaus, Axel Weiss-Thiel, haben die Verlängerung der Schulkooperation noch einmal bekräftigt (von links).

16. Februar 2023. - Die Schulträger Main-Kinzig-Kreis und Stadt Hanau setzen im Gymnasialbereich ihre Kooperation fort. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Seiten im vergangenen Jahr ausgehandelt und nun auch per Unterschriften bekräftigt. „Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet die Fortsetzung dieser Kooperation ein Mehr an Wahlfreiheit und eine weitere starke Säule für die gymnasiale Schulausbildung im Westkreis“, erklärt Landrat Thorsten Stolz. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sieht in der vorzeitigen Verlängerung der Kooperation „eine Stärkung der engen Bande zwischen Stadt und Kreis auf der Ebene der schulischen Ausbildung“: „Die Kooperation hat sich bewährt, von ihr können beide Seiten auch weiterhin profitieren. Daher haben wir im Magistrat ebenso wie der Kreisausschuss alles daran gesetzt, diese zukunftsfeste Vereinbarung zu schließen“, so Kaminsky. Im Anschluss an das Schuljahr 2027/28 kann die Vereinbarung optional um weitere vier Jahre verlängert werden.

Unterzeichnet haben den Kooperationsvertrag neben dem Oberbürgermeister und dem Landrat die beiden Schuldezernenten Axel Weiss-Thiel und Winfried Ottmann. Bürgermeister Axel Weiss-Thiel: „Hanau wächst, genau wie der Main-Kinzig-Kreis. Wir müssen die schulische Bildung daher in allen Bereichen stärken und zusehen, dass wir auch dem gestiegenen Interesse der Schüler- und Elternschaft an der gymnasialen Ausbildung gerecht werden. Das ist leichter, wenn wir uns dieser Aufgabe gemeinsam stellen.“

Der Main-Kinzig-Kreis setzt für den Ausbau des Gymnasialbereichs im Wesentlichen auf drei Säulen: den Aufbau einer Oberstufe an der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau, den Ausbau der Maintaler Albert-Einstein-Schule und die Fortsetzung der Schulkooperation mit der Stadt Hanau. „Diese Fortsetzung gibt den Eltern und Jugendlichen Planbarkeit“, verdeutlicht Winfried Ottmann, Schuldezernent des Main-Kinzig-Kreises. „Aus dem Bereich des Schulträgers Main-Kinzig können weiterhin bis zu 350 Schülerinnen und Schüler nach Hanau auf ein Gymnasium gehen.“

Die Kooperationsvereinbarung datiert aus dem Jahr 2007 und ist bisher stets verlängert worden. In diesem Fall erfolgte die Verlängerung vorzeitig um sechs beziehungsweise bis zu zehn Jahre. „Wir ziehen im Bereich der Bildung an einem Strang. Selbstverständlich bauen sowohl der Main-Kinzig-Kreis als auch die Stadt Hanau ihre Gymnasialstandorte aus und selbstverständlich leisten wir auch für Hanau unseren Beitrag, wenn der Run auf die Gymnasien anhält“, sagt Landrat Thorsten Stolz. Neben der vereinbarten Aufnahme von Schülerinnen und Schülern aus dem Umland in Hanaus Gymnasien haben umgekehrt auch Kinder und Jugendliche aus Hanau Zugang zu Schulen im Umland, etwa zu den Integrierten Gesamtschulen Heinrich-Böll-Schule und Georg-Büchner-Schule sowie zum Lichtenberg-Oberstufen-Gymnasium in Bruchköbel. „Eine gute Kooperation bedeutet Gewinn für beide Seiten und an der Stelle: Gewinn für die jungen Menschen. Ganz gleich ob aus Hanau oder Maintal oder Erlensee: Sie können sich frei entwickeln und den Bildungsabschluss anstreben, den sie wollen und der zu ihnen passt“, ergänzt Oberbürgermeister Claus Kaminsky.