Lösungen mit Herz, Leidenschaft und Verstand

pm-img
Landrat Thorsten Stolz besuchte die Maxworx GmbH in Bad Soden-Salmünster und tauschte sich mit den beiden Firmeninhabern Ralph und Holger Göbel (rechts) aus.

8. Februar 2023. - Zwei Brüder, eine Firma: Das ist die Maxworx GmbH in Bad Soden-Salmünster, die Holger und Ralph Göbel im Jahr 1999 aus der Taufe gehoben haben. Holger Göbel hatte gerade sein BWL-Studium mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik erfolgreich abgeschlossen, sein jüngerer Bruder studierte noch bis 2002 genau dieses Fach mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik und Logistik. Landrat Thorsten Stolz stattete den beiden Gesellschafter-Geschäftsführern kürzlich einen Besuch ab. „Maxworx hat sich an unserer Bedarfsabfrage für ein Duales Studium im Main-Kinzig-Kreis beteiligt. Mit dem Fragebogen wollten wir konkrete Wünsche und Anforderungen klären“, erläuterte der Landrat und fuhr fort: „Der Main-Kinzig-Kreis erwägt die Einrichtung einer Außenstelle von Studium Plus, einem Anbieter Dualer Studiengänge in Hessen.“ Bei dem Bildungsangebot wechseln sich Praxis- und Projektphasen ab. Mit dem Konzept bestehe die Chance, ortsnahe und passgenaue Studienangebote für Unternehmen zu schaffen, so der Landrat. „Wir sind Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen und haben großes Interesse daran, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen. Das Duale Studium kann hierfür ein weiterer gangbarer Weg sein“, sagte Holger Göbel.

Das IT-Unternehmen Maxworx hat sich als Microsoft Solutions Partner in der Region etabliert. Es bietet seiner Kundschaft auf dieser Basis maßgeschneiderte IT-Lösungen an und sorgt für den reibungslosen Betrieb der IT-Infrastruktur mit Netzwerk, Security, Endgeräten, Anwendung und IT-Prozessen. Service wird großgeschrieben. Etwa 50 Mitarbeitende betreuen etwa 15.000 Anwenderinnen und Anwender. Zum Kundenkreis gehören weltweit agierenden Wirtschaftsunternehmen aus unterschiedlichen Branchen, aber auch zahlreiche mittlere und kleine Unternehmen in der Region. Neben dem Hauptsitz in Bad Soden-Salmünster und Standorten in Fulda und Gießen sind weitere Niederlassungen im Rhein-Main-Gebiet in Planung.

Die beiden Firmeninhaber setzen auf standardisierte Lösungen. „Unsere jahrelange Erfahrung zeigt, dass Individuallösungen häufig nicht praktikabel sind. Wir konzentrieren uns darauf, bei unseren Kunden IT-Lösungen zu etablieren, die einen höchstmöglichen Grad an Standardisierung gewährleisten. Mit Global Playern wie Microsoft, Google oder Cisco ist das perfekt möglich“, so Ralph Göbel. Dies sei effizient, auch vor dem Hintergrund, dass gerade kleinere Anbietende von Spezialsoftware vom Markt verschwinden könnten und dann Support und Updates nicht garantiert seien. „Unser Ziel lautet, alles, was an Standard-IT notwendig ist outzusourcen, so dass Kundinnen und Kunden sich ganz auf ihr jeweiliges wirtschaftliches Kerngeschäft konzentrieren können.“ Neben der entsprechenden Software unterstützt Maxworx seine Kundschaft mit Schulungen für die Mitarbeitenden und der Begleitung während des gesamten Umstellungsprozesses auf neue Lösungen wie Microsoft 365 und Azure sowie Google Cloud und Workplace. „Bei der digitalen Transformation in Unternehmen geht es nicht um das reine Funktionieren der IT. Es geht auch darum, die Mitarbeitenden auf diesem Weg mitzunehmen“, erläuterte Holger Göbel. Wie der Landrat anschließend ausführte, bietet der Main-Kinzig-Kreis aktuell etwa 30 Verwaltungsleistungen online an: „Doch das ist nur die Oberfläche für die Bürgerinnen und Bürger. Ziel müssen medienbruchfreie Verwaltungsprozesse sein. Und genau daran arbeiten wir schwerpunktmäßig.“ Ralph Göbel bestätigte: „Die Umstellung auf digitale Prozesse muss medienübergreifend erfolgen. Es ist nicht sinnvoll, wenn nur ein Teil eines Unternehmensprozesses digitalisiert, das Ergebnis dann aber ausgedruckt und abgeheftet wird. Hier sehe ich bei kleinen und mittleren Unternehmen noch Innovationspotential.“

Drei bis vier Ausbildungsplätze bietet Maxworx jährlich an. Darunter nicht nur die Fachrichtungen Fachinformatik und Anwendungsentwicklung, Fachinformatik Systemintegration und Mediengestaltung, sondern es werden auch Kaufleute für Büromanagement und Industriekaufleute ausgebildet. Junge Menschen, die in das Unternehmen hineinschnuppern möchten, können dies im Rahmen eines Betriebspraktikums tun. Die beiden Firmeninhaber regten abschließend an, nicht allein das Duale Studium im Main-Kinzig-Kreis voranzubringen. „Um die berufliche Ausbildung zu stärken und den Wirtschaftsstandort noch attraktiver zu machen, sollte die Fortbildung zum Fachwirt oder zur Fachwirtin angeboten und noch stärker beworben werden.“ Neben oder nach einer Ausbildung könne diese Fortbildung bei der IHK und zahlreichen privaten Anbietern absolviert werden. Sie verbindet betriebswirtschaftliche mit branchenspezifischen Kenntnisse und gilt als dem Bachelor gleichwertig.