pm-img — *Egbert Leistner (links), Geschäftsführer der Deutschen Verkehrswacht Hanau/Gelnhausen e.V., und Thomas Vehring (rechts), Schatzmeister, übergaben Landrat Thorsten Stolz gelbe Warnwesten.*

12. Dezember 2022. - Bei Regen oder an einem grauen Wintertag, in der Dunkelheit oder bei diffusem Licht sind Fußgänger, vor allem aber Radfahrerinnen und Radfahrer für andere Verkehrsteilnehmende schlecht zu sehen. Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen, haben Egbert Leistner, Geschäftsführer der Deutschen Verkehrswacht Hanau/Gelnhausen e.V., und Schatzmeister Thomas Vehring Landrat Thorsten Stolz kürzlich 50 neongelbe Warnwesten übergeben. „Viele Radfahrer sind sich gar nicht bewusst, dass sie schlecht zu sehen sind. Das gilt besonders, wenn sie ohne Licht unterwegs sind oder sich nicht an die Verkehrsregeln halten“, sagte Egbert Leistner.

Landrat Thorsten Stolz nahm die Spende mit Freude entgegen. „Das ist eine tolle Idee, um die Verkehrssicherheit im Main-Kinzig-Kreis zu erhöhen“, sagte er und ergänzte: „Zugleich ist die Spende eine ausgezeichnete Anregung, bei schlechten Sichtverhältnissen solche Westen zu tragen, um besser gesehen und bewusst wahrgenommen zu werden.“ Warnwesten wie diese sollten nicht nur – wie ohnehin gesetzlich vorgeschrieben – in jedem Fahrzeug bereitliegen, sondern zur freiwilligen Standardausstattung jedes Radfahrers und jeder Radfahrerin gehören, so der Landrat weiter.

Die Spende der Verkehrswacht wird zeitnah an die beiden Kreisverbände des Roten Kreuzes in Hanau und Gelnhausen-Schlüchtern weitergegeben. Diese wiederum werden die Warnwesten in den Kleiderläden im Kreisgebiet kostenfrei abgeben.

Die Deutsche Verkehrswacht Hanau/Gelnhausen gibt es seit über 70 Jahren. Sie bietet unter anderem Verkehrserziehung in Kindergärten und Schulen an, schult Schülerlotsen und führt Verkehrssicherheitstrainings für Radfahrer durch. Jedes Jahr am Ende der Sommerferien, zu Beginn des neuen Schuljahrs engagieren sich die Mitglieder der Verkehrswacht bei der Aktion „BREMS DICH! – Schule hat begonnen“.

Die Mittel für die Warnwesten-Spende stammen aus Zuwendungen des Amtsgerichts Gelnhausen an die Verkehrswacht. Es handelt sich um Geldbußen, die Richterinnen und Richter Verkehrsteilnehmenden für verkehrswidriges Verhalten auferlegt hatten. Die Verkehrswacht hat diese Mittel zudem unter anderem für die Früherziehung im Straßenverkehr für Kindergarten- und Grundschulkinder sowie für den Kauf von kleinen Kinderwarnwesten verwendet.