Mehr als eine warme Mahlzeit

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Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Dritte von links) informierte sich gemeinsam mit Iris Hurrlein (rechts), Leiterin des Amtes für Soziale Förderung und Teilhabe, über das Projekt „Eintopf“. Dekan Dr. Martin Lückhoff (links), Elias Kolbe (Zweiter von links), Chef des Kultur- und Bildungsraums Ajoki, Ute Engel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Hanau-Main-Kinzig, und Kirchenvorsteherin Christel Sippel (Zweite von rechts) stellten das gemeinsame Projekt vor.

07.11.02022. - Wenn es im Winter kalt und ungemütlich wird, ist ein Teller Suppe genau das Richtige. Die Mahlzeit wärmt nicht nur den Körper, sondern tut auch der Seele gut. Das gilt besonders im kommenden Monaten und mit Blick auf hohe Energiekosten. Letztgenannte bedeuten für viele Menschen im Main-Kinzig-Kreis eine große finanzielle Belastung. Nicht zuletzt deshalb haben der Evangelische Kirchenkreis und das Diakonische Werk Hanau-Main-Kinzig gemeinsam mit Maras Suppenbar und Elias Kolbe, Chef des Kultur- und Bildungsraums Ajoki, die Aktion „Eintopf“ gestartet: Im Pavillon neben der Alten Johanneskirche in Hanau wird seit dem 31. Oktober montags und mittwochs von 12 Uhr bis 15.30 Uhr die warme Mahlzeit gereicht.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler ist von „Eintopf“ begeistert und hat das Projekt zusammen mit Iris Hurrlein, Leiterin des Amtes für soziale Förderung und Teilhabe, am in diesen Tagen besucht. „Das Projekt bringt Menschen zusammen, die sich möglicherweise anders nicht getroffen hätten. Gemeinsam essen, das verbindet. Es ist sozusagen sozialer Klebstoff, auch weil wir beim Essen miteinander ins Gespräch kommen können“, so die Sozialdezernentin des Main-Kinzig-Kreises. Die Aktion „Eintopf“ sei deshalb mehr als nur die Möglichkeit, den Hunger zu stillen. Sie sei zum einen ein Akt der Solidarität mit jenen, die weniger haben. Zum anderen sei sie ein Zeichen, wie wichtig es ist, auch in herausfordernden Zeiten das Miteinander und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Dekan Dr. Martin Lückhoff, stimmte der Sozialdezernentin zu: „Wir wollen ein niedrigschwelliges Angebot schaffen, das von lokalen Akteurinnen und Akteuren getragen wird und allen Menschen offensteht. Die Aktion ist Teil unserer sozialen Arbeit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vor Ort, haben ein offenes Ohr, beraten und helfen, wo und wie sie können.“

Erst einmal bis zum Jahresende wird im Pavillon Suppe aufgetischt. Feste Preise gibt es keine. Unter dem Motto „#PAYWHATYOUCAN“ zahlen alle, soviel sie zahlen können oder wollen – die eine mehr, der andere weniger. Ebenso wie Ute Engel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Hanau-Main-Kinzig, würde der Dekan es begrüßen, wenn das von der Evangelischen Kirche finanzierte Projekt so gut angenommen wird, dass es in die Verlängerung geht. Susanne Simmler wiederum hofft, dass das Hanauer Beispiel Schule macht und in anderen Kommunen des Main-Kinzig-Kreises ähnliche Projekte entstehen. Sie plant, Ende des Jahres beziehungsweise Anfang des kommenden Jahres noch einmal mit den Beteiligten zu sprechen. „Wenn klar, ist, ob und wie das Angebot angenommen worden ist, können wir gemeinsam über Möglichkeiten einer Weiterführung oder sogar einer Ausweitung nachdenken“, so die Erste Kreisbeigeordnete.

Die Aktion „Eintopf“ ist am 31. Oktober an den Start gegangen. Ausgabe ist montags und mittwochs von 12 bis 15.30 Uhr am Pavillon des Ajoki, Johanneskirchplatz 1, in Hanau. Gruppen mit mehr als zehn Personen sind ausdrücklich erwünscht und werden gebeten, sich bei Elias Kolbe anzumelden. Wer in dem Projekt mitmachen möchte, kann sich ebenfalls bei dem Betreiber des Ajoki melden – und zwar telefonisch: 06181 9911299 oder via E-Mail: info@ajoki.de.