Zwei Hühnermobile im Grünen bieten Platz für jeweils 1500 Legehennen

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: Bei ihrem Besuch am Hühnermobil der Familie Kreis in Bad Soden-Salmünster-Mernes überreichte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Mitte) zusammen mit Katrin Hess (Zweite von links) und Christina Gebhardt (links) vom Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum die Hinweistafel, die über die AFP-Förderung Auskunft gibt. Antonio Kreis und seine Frau Hanna nahmen die Tafel erfreut entgegen.

Die Neuankömmlinge sind eine Attraktion für die Hühnerschar. Eilig kommen die braungefiederten Legehennen aus allen Richtungen herbei, gackern lautstark miteinander und scharen sich neugierig um die Beine der Menschen. Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler findet sich schnell von den Hühnern umringt, während sie mit Antonio Kreis und seiner Frau Hanna über die beiden neuen Hühnermobile spricht. Die Hühner haben viel Auslauf und unter nahegelegenen Hecken die Möglichkeit, sich Sandkuhlen für ein Staubbad zu scharren.

Antonio Kreis und sein Vater Harald Kreis aus Bad Soden-Salmünster-Mernes haben über eine Förderung durch das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) in Höhe von 124.204 Euro die beiden Hühnermobile angeschafft und damit den Hühnerbestand deutlich vergrößert. Um die Hühner kümmert sich Antonio Kreis. „Die neuen und größeren Hühnermobile ermöglichen uns eine artgerechte Hühnerhaltung bei optimalen Arbeitsabläufen“, erklärt der Junglandwirt. Auf dem umzäunten Areal außerhalb der Ortschaft können die Hühner selbst entscheiden, wo sie sich aufhalten. Zum Eierlegen suchen die Hennen die Legenester im Hühnermobil auf. Ein Solar-Modul liefert den für den Betrieb des Hühnermobils benötigten Strom.

„Die aus der Region stammenden Eier von freilaufenden Hühnern der Familie Kreis sind nachhaltig und ressourcenschonend erzeugt. Durch den Hofladen haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, diese Eier direkt bei der Erzeugerfamilie zu kaufen und damit auch etwas für das Klima zu tun. Denn durch die räumliche Nähe zu den mobilen Hühnerställen landen Lebensmittel in der Speisekammer, ohne vorher zig Kilometer zurückgelegt zu haben“, erklärt Susanne Simmler. Sie sprach mit Antonio Kreis auch über die Herausforderung, in der heutigen Zeit Lebensmittel selbst zu erzeugen und welchen Wert es hat, diese direkt in der Region vermarkten zu können. Die Familie betreibt hierfür einen Hofladen in der Salmünsterer Straße 39 in Mernes.

Die Landwirtschaftsdezernentin überbrachte gemeinsam mit Katrin Hess und Christina Gebhardt vom Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum, die Hinweistafel, die über die AFP-Förderung Auskunft gibt. „Wir freuen uns über die Förderung, die es uns ermöglicht hat, unseren Betrieb weiter auszubauen“, so Antonio Kreis.

Hintergrund: Das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum durch die Europäische Union und dem Bund mitfinanziert. Das AFP-Programm soll dabei helfen, die Produktions- und Arbeitsbedingungen sowie die Haltungsbedingungen von Nutztieren zu verbessern und die Produktionskosten zu rationalisieren und zu senken.