Zensus: Noch Interviewerinnen und Interviewer gesucht

pm-img

10. März 2022. - Landrat Thorsten Stolz hat die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu aufgerufen, den „Zensus 2022“ zu unterstützen. Ab Mai werden wieder viele tausend Menschen zu ihrer familiären, beruflichen und häuslichen Situation befragt. „Dazu brauchen wir reichlich Unterstützung durch die Menschen des Main-Kinzig-Kreises, die dafür auch eine attraktive Aufwandsentschädigung erhalten“, so Thorsten Stolz. Wer Interesse hat, bei der Befragungs-Aktion mitzumachen, kann sich beim Main-Kinzig-Kreis melden, entweder telefonisch unter 06051 8515770 oder per Mail an zensus22@mkk.de. Per Post geht das auch, wem das lieber ist: Erhebungsstelle des Main-Kinzig-Kreises, Barbarossastraße 24, 63571 Gelnhausen.

Die Befragungen erfolgen teils onlinebasiert, teils im direkten Austausch. In einem Zeitraum von insgesamt zwölf Wochen können es sich die Interviewerinnen und Interviewer frei einteilen, wann sie ihre zugewiesenen Adressen kontaktieren. Insofern eignet sich die Mitarbeit auch für berufstätige Menschen. Vor Beginn der Tätigkeit erhalten die Interviewerinnen und Interviewer im April eine Schulung und werden auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Die Interviews seien ein wichtiger Bestandteil des Zensus‘. Denn es gehe ja nicht alleine um Zahlen und Größen, sondern auch um qualitative Aspekte, so Landrat Stolz. „Am Ende geht es auch darum, eine gute Entscheidungsgrundlage für die Politik zu haben. Die kommunalen Parlamente, der Kreistag bis hin zur überregionalen Entwicklungsplanung, alle sind auf aktuelle Rahmendaten angewiesen, die in den nächsten Monaten erhoben werden“, erklärt Landrat Thorsten Stolz.

Die Frauen und Männer, die beim Zensus mithelfen, müssen volljährig sein. Weitere Voraussetzungen für eine Mitarbeit sind Zuverlässigkeit, Genauigkeit, Verschwiegenheit und eine gewisse zeitliche Flexibilität und Mobilität. Ein sympathisches und freundliches Auftreten helfen bei den Befragungen natürlich, ebenso gute Deutschkenntnisse.

Die Daten des „Zensus 2022“ werden zu einem Großteil ohne weiteren externen personellen Aufwand erhoben. Obwohl der Zensus also auch als „große Volkszählung“ bekannt ist, müssen dafür nicht jede Einwohnerin und jeder Einwohner einzeln befragt werden. Im Gegenteil: Die Mehrheit der Bevölkerung muss selbst gar keine Auskunft leisten, da in Deutschland ein sogenannter registergestützter Zensus durchgeführt wird und die Bevölkerungsdaten somit in erster Linie aus Verwaltungsregistern stammen. Bundesweit nehmen nur rund zehn Prozent der Bevölkerung an einem kurzen Interview durch Erhebungsbeauftragte teil. Diese Stichprobenbefragung ist notwendig, um etwaige Ungenauigkeiten der Melderegister festzustellen und um Daten zu erheben, die nicht in den Registern vorliegen, wie zum Beispiel Angaben zu Bildung und Ausbildung oder zu Erwerbstätigkeit. Wichtig ist die qualitative Erhebung aber auch als Basis für die weitere Regionalplanung und die Entwicklung des Sozialraums.