Im Dienste der Sicherheit, auch an den Feiertagen

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In der Polizeistation Hanau II wurde die Delegation von Dienstellenleiterin Anette Kunst (5.v.r) und ihrem Team begrüßt.

22. Dezember 2023 - Die meisten Menschen werden Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage besinnlich im Kreise der Familie zubringen. Für Polizistinnen und Polizisten gibt es hingegen keine echte Weihnachtspause. „Sie versehen ihren Dienst weiterhin und sind für unser aller Sicherheit unterwegs. Dafür sagen wir im Namen aller Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises sowie des gesamten Kreisausschusses herzlich Dankeschön“, so Landrat Thorsten Stolz, der gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler in den Tagen vor Weihnachten die Dienstschichten auf den Polizeistationen besuchte, die auch am Abend des 24. Dezember ihren Dienst versehen.

Für alle Beamtinnen und Beamten überbrachten Thorsten Stolz und Susanne Simmler Geschenkkörbe mit süßen und deftigen Leckereien. Die Reihe der guten Wünsche ergänzten Polizeipräsident Daniel Muth, die Leiterin der Polizeidirektion Main-Kinzig Ute Jacobs, Polizeiseelsorger Till Martin Wisseler sowie Markus Hüschenbett und Sabine Spangenberg seitens der Gewerkschaft der Polizei und des Personalrats. „Wir hoffen, dass die Feiertage ohne große Zwischenfälle und schwierige Einsätze verlaufen. Das gilt mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage ebenso wie die Neujahrsnacht“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Simmler.

Beim Besuch der Polizeistationen in Hanau I, Hanau II, Großauheim sowie der Polizeistation in Maintal überreichte Landrat Thorsten Stolz die Geschenkkörbe „zur Stärkung während der Feiertage“ und formulierte persönlich den Dank für die über 400 Polizeikräfte, die rund um die Uhr und damit auch an Sonn- und Feiertagen sowie über Weihnachten und Neujahr ihren Dienst verrichten. Im Gespräch mit den Beamtinnen und Beamten sowie den jeweiligen Leiterinnen und Leitern der Polizeistationen ging es auch um die Besonderheiten des zurückliegenden Jahres sowie die allgemeine Arbeitssituation. Hier gab es zum Teil positive Rückmeldungen, da in den vergangenen Monaten zusätzliche Stellen besetzt werden konnten.

Dennoch ist die Belastung weiterhin hoch, nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen des aktuellen Nahostkonfliktes sowie rund um die wiederholten Bombenentschärfungen. Um diese zum Teil herausfordernden Einsätze zu meistern, hilft der gute Teamgeist, wie die Beamtinnen und Beamten in ihren Gesprächen deutlich machten. Das gute Klima sei zudem eine große Hilfe, um den Schichtdienst sowie zusätzliche Bereitschaften zuverlässig abzudecken. Eine Besonderheit des Berufes sei zudem die enorme Bandbreite und Dynamik der Aufgaben: „Kaum hast du einen Selbstmordversuch erfolgreich abwenden können und die betreffende Person sicher vom Dach geholt, sitzt du wenig später im Kindergarten und vermittelst hier Verkehrserziehung“, schilderte eine erfahrene Polizistin. Doch genau das seien die Gründe, diesen Beruf zu wählen.

Diese große Vielfalt der Tätigkeiten erleben auch die Beamtinnen und Beamten der Polizeistationen in Gelnhausen, Bad Orb und Schlüchtern sowie der Autobahnpolizei in Langenselbold, die von der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler besucht wurden. „In der Osthälfte des Kreises legen die Diensthabenden lange Strecken zurück. Vom einen zum anderen Endpunkt eines Stationsbereichs zu kommen, kostet mitunter wertvolle Zeit. Das ist eine Herausforderung, der man nur mit mehr Personal und mehr Streifen begegnen kann“, sagte Susanne Simmler. Die Aufstockung des Personalstamms ist auch eines der Kernanliegen der Polizistinnen und Polizisten, wie die Personalvertretungen deutlich machten.

Die Gespräche über aktuelle Themen und gesellschaftliche Trends fanden in den Besprechungsräumen der Polizeistationen statt, teils unterbrochen durch Alarmierungen und Hilfeersuchen. „Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sich die Beamtinnen und Beamten die Zeit für diesen Austausch zwischen Polizei und Politik nehmen, der uns als Main-Kinzig-Kreis sehr wichtig ist“, sagte Susanne Simmler.

Ebenso wie Landrat Thorsten Stolz wünschte sie den Dienstschichten für Weihnachten und Silvester einsatzarme Tage und Nächte. „Für die Beamtinnen und Beamten sind es ohnehin schon herausfordernde und mitunter sehr belastende Dienste. Wir hoffen sehr, dass die kommenden Tage ruhig verlaufen“, so die gemeinsame Botschaft der Kreisspitze.