pm-img — *Im Gespräch über die Zukunft des Hallenbades Erlensee (von links) 2. Vorsitzender Jochen Singer, Landrat Thorsten Stolz, Vorsitzender Heinz Müller und Beisitzer Hans Georg Daxl.*

13.10.2023. - Der Vorstand des Fördervereins Hallenbad Erlensee e.V. war kürzlich bei Landrat Thorsten Stolz, um sein Konzept zum Erhalt der Einrichtung vorzustellen. „Ein mutiger sowie realistischer Plan, den wir als Main-Kinzig-Kreis gern unterstützen“, lautete das erste Fazit des Landrates nach dem Gespräch mit Heinz Müller, Jochen Singer und Hans Georg Daxl.

Landrat Thorsten Stolz signalisierte in dem Gespräch auch die Unterstützung durch den Main-Kinzig-Kreis über die stark angehobenen finanziellen Zuschüsse für das Schulschwimmen: Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Förderverein diese Mittel zuverlässig erhält, um auf diese Weise schon einmal einen Grundstock für seine Arbeit zu erhalten.“

Der Verein, der sich erst im Sommer formiert hatte, kann bereits eine beachtliche Bilanz vorweisen. Neben rund 350 Mitgliedern haben sich zahlreiche Förderer, Mitwirkende, Unternehmen und Organisationen der Idee angeschlossen. Gemeinsames Ziel ist es „weiterhin für die Förderung des Schwimmsports und des Gesundheitswesens sowie das Erlernen und den Erhalt der Schwimmfähigkeit aller Bevölkerungsgruppen“ einzutreten.

Ein umfassendes Konzept mit einem vereinfachten Wirtschaftsplan und Ideen für ein Betreibermodell beschreibt die Möglichkeiten zum Betrieb des Hallenbades, das im Mai aus Kostengründen zunächst für die Öffentlichkeit geschlossen wurde. Eine besondere Herausforderung für die dauerhafte Nutzung ist der Sanierungsbedarf in Millionenhöhe. Hier will der Förderverein nun die „dringenden, unumgänglichen und sicherheitsrelevanten“ Maßnahmen ermitteln lassen und so den finanziellen Mindestaufwand abbilden. Zur Deckung der Kosten hat der Verein ebenfalls mehrere Optionen in seinem Konzept dargestellt.

Für den Vorstand ist diese Hürde erst einmal „keine unlösbare Aufgabe“, sofern sich genug verlässliche Partner finden lassen. „Wir werden beim Betrieb voraussichtlich viel Eigenleistung beisteuern und können eventuell auch bei der Sanierung teilweise auf kompetente Partner setzen“, sagt Vorstand Heinz Müller. Das Interesse an der Nutzung des Hallenbades sei zumindest schon jetzt sehr groß und ein Anlass für Optimismus.

„Die Entschlossenheit der Beteiligten ist vorbildlich und das richtige Signal“, sagt auch Landrat Thorsten Stolz mit Blick auf die ehrgeizige Agenda. Der Main-Kinzig-Kreis werde sich bei der Wiedereröffnung mit einem verlässlichen Beitrag zum Schulschwimmen engagieren, so seine verbindliche Zusage. Dem Förderverein wünschte er für das Projekt viel Glück, Energie und die benötigte verlässliche Hilfestellung. Dabei teilte er die Einschätzung des Vorstandes, dass möglichst schnell eine Lösung gefunden werden müsse, denn mit jedem Monat des Leerstandes verschlechtere sich die Ausgangslage.

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