Hitzeschutz

Hier benötigen wir einen kleinen Einleitungstext, z.B..

Durch die Klimaerwärumg steigen die heißen Tage im Sommer an, so gab es in den letzten Jahren......

Verhalten bei Hitze

Achten Sie auf Hitzewarnungen (Hitzeschutztelefon, DWD, Fernsehen, Radio, Presse). An heißen Tagen sind folgenden Punkte zu beachten:

Setzen Sie sich im Freien nicht der prallen Sonne aus, sondern bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten.

Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, ist ein Lichtschutzfaktor von mindestens 20 zu empfehlen. Die UV-Intensität ist bei Wolken fast so hoch wie bei Sonnenschein, etwa 75 Prozent der Strahlung erreicht trotzdem die Haut. Auch im Schatten oder unter dem Sonnenschirm sollte man deshalb vorsorglich ein Sonnenschutzmittel verwenden.

Setzen Sie sich im Freien nicht der prallen Sonne aus, sondern bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten. Meiden Sie große Asphalt- oder Betonflächen, denn diese Materialien speichern die Wärme und lassen die Umgebungstemperatur noch weiter ansteigen. Suchen Sie zur Abkühlung nach schattigen Plätzen in nahegelegenen Parks, Gärten oder Hinterhöfen. Hier können Sie sich von der Hitze erholen, denn Bäume und andere Pflanzen befeuchten und kühlen die Luft.

Parkende Autos können sich bei Hitze stark aufheizen. Halten Sie sich daher nicht in geschlossenen, parkenden Autos auf und lassen Sie dort auch niemanden zurück!

Wer sich einer anstrengenden Tätigkeit unterzieht, läuft Gefahr die Hitze im Körper zu steigern. Das soll aber nicht heißen, dass ein kurzer Spaziergang verboten wäre. Im Sommer sind die besten Zeiten für die richtige Bewegung der Morgen und der Abend. Die Mittagszeit ist dagegen zu vermeiden, weil die Sonne dann am höchsten steht. Grundsätzlich gilt es, starke körperliche Anstrengung an heißen Tagen unbedingt zu vermeiden.

Im Sommer sind die besten Zeiten für die richtige Bewegung der Morgen und der Abend. Die Mittagszeit ist dagegen zu vermeiden, weil die Sonne dann am höchsten steht. Wer gerne unterwegs ist oder im Garten arbeitet, sollte immer auch eine Flasche Wasser dabei haben. Obwohl morgens kühle Temperaturen herrschen, können bestimmte Bewegungsabläufe dennoch schnell schweißtreibend sein. Jeder Körper zeigt unterschiedliche Reaktionen. Grundsätzlich gilt es, starke körperliche Anstrengung an heißen Tagen unbedingt zu vermeiden.

  • Trinken Sie 2 bis 3 Liter über den Tag verteilt und nicht eiskalt.
  • Geeignet sind: Wasser, ungesüßtes Tees oder Saftschorlen
  • Stimmen Sie bei Vorerkrankungen und Einnahme von Medikamenten die Trinkmenge mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ab

  • Essen Sie leichte Speisen und Blattsalate sowie
  • wasserreiches Obst und Gemüse
  • Achten Sie außerdem auf eine salzhaltige Ernährung

  • Halten Sie Ihre Wohnung kühl (Fenster, Rollläden und Vorhänge schließen)
  • Lüften Sie nur, wenn es draußen kühler ist als in Ihrer Wohnung

  • Tragen Sie leichte Kleidung.
  • Kühlen Sie Ihren Körper, z.B. mit feuchten Tüchern, Arm- und Fußbädern, Wasserspray, etc.
  • Halten Sie Ihr Schlafzimmer kühl, benutzen Sie leichte Bettwäsche und tragen Sie luftige, atmungsaktive Nachtwäsche aus Naturfasern.

Risikogruppen

Achten Sie auf die allgemeine Maßnahmen wie oben beschrieben. Zusätzlich beachten Sie bitte Folgendes:

  • Organisieren Sie sich Hilfe und Unterstützung (z.B. für Einkäufe) durch Verwandte, Freunde, Bekannte, organisierte Hilfestellen des MKK benennen
  • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über eine Anpassung des Medikamentenplans.
  • Stimmen Sie bei Vorerkrankungen und Einnahme von Medikamenten die Trinkmenge mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ab
  • In jedem Fall sollten Senioren eine Kopfbedeckung beim Spaziergang oder bei der Gartenarbeit tragen.
  • Ab einem Alter von 65 Jahren wird die Haut empfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung, da schützende Hautpigmente nur noch sehr langsam gebildet werden. Ältere Menschen holen sich daher entsprechend schnell einen Sonnenbrand. Sonnenbrände vergehen bei ihnen auch langsamer. Senioren sollten daher zu Sonnenschutzmittel wie Cremes oder Lotions mit UV-A- und UV-B-Schutz greifen.
  • Trinken Sie ausreichend (etwa 2 bis 3 Liter über den Tag verteilt). Bei bestimmten Erkrankungen, wie z. B. Herzschwäche (Herzinsuffizienz), oder Nierenschwäche (Niereninsuffizienz), sollte eine gewisse Trinkmenge nicht überschritten werden. Sprechen Sie dann Ihre persönliche Trinkmenge mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt ab.

Tipps für Angehörige:

  • Planen Sie häufige Besuche oder Anrufe ein.
  • Unterstützen Sie bei der Umsetzung der o.g. Maßnahmen.

Intensität der Sonnenstrahlung

- UV-Index UVI ist ein internationales Maß für die gibt Intensität der UV-Strahlung

- UVI wird von 1 bis 11+

- Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) oder Deutscher Wetterdienst geben bei Wettervorhersagen auch UV-Index an, www.bfs.de/uv-prognose. Das BfS bietet von April bis September einen UV-Newsletter an www.bfs.de/uv-newsletter, www.dwd.de/uvindex, UV-Index für Urlaubsregion: www.dwd.de/uvi, UV-Warnungen, auch per Newsletter: www.dwd.de/warnungen

- In Sommermonaten in Deutschland wird Durchschnitt von 9 UVI erreicht

- Ab UVI 8 sollte man im Haus bleiben oder zumindest Schatten

- Ab UVI 3 sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dieser Wert wird meist schon im April erreicht.

- Stärke der UV-Strahlung hängt von Jahres- und Tageszeit ab: Am intensivsten in den Sommermonaten zwischen 11 und 15 Uhr.

- Höhe UVI & Gefährdung als Tabelle

- Ort: Am Äquator ist die UV-Strahlung am stärksten, je näher dort Urlaubsziel, desto intensiver ist die Sonne. Je höher der Urlaubsort in den Bergen liegt und je klarer die Luft, desto intensiver ist die UV-Strahlung.

Schutzmaßnahmen

- Schutzmaßnahmen: dicht gewebte und luftige Kleidung (Schultern und teilweise Arme und Beine bedecken, UPF 30 oder höher oder Prüfsiegel „UV-Standard 801“), Sonnenhut (auch Ohren und Nacken bedecken), Sonnenbrille (Herstellernachweis UV 400“ oder EIN EN ISO 12312-1, Gläser optimaler Schutz braun oder grau getönt), Schuhe (die den Fußrücken schützen), Sonnenschutzmittel in ausreichender Menge und hohem Lichtschutzfaktor, Badekleidung mit speziellem UV-Schutz: UV-Protektionsfaktor 30 oder Prüfsiegel „UV-Standard 801“

- Schatten, Bäume, im Haus bleiben, Sonnensegel/Sonnenschirm

- Für guten Mittagsschlaf sorgen: Luftige Schlafkleidung, im kühlsten Raum des Gebäudes schlafen, leichte Bettwäsche verwenden

- Besonderer Schutz beim Baden: Wasser reflektiert die UV-Strahlung und verstärkt sie dadurch. Möglichst T-Shirt und Shorts mit UV-Schutz-Faktor (UPF) tragen. Wasserschutzfeste Sonnencreme nutzen und nach dem Baden nachcremen.

- Vorsicht bei Medikamenten: Manche Medikamente können im Zusammenhang mit Sonnenlicht Nebenwirkungen haben, da diese Medikamente die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlung machen. Die Eltern sollten der Einrichtung mitteilen, ob ihr Kind Medikamente mit Nebenwirkungen bei Sonnenlicht einnehmen muss. In diesem Fall darf das Kind nicht in die Sonne gehen. So können Hautirritationen, Sonnenbrände und allergische Reaktionen vermieden werden.

Nutzen & Schaden der Sonne

- Das Gute an Sonne: UV-Strahlung regt körpereigene Vitamin D-Bildung an, positiv auf Stimmung, Heranwachsende benötigen es für den Aufbau und die Stärkung der Knochen (ist bei Regulierung des Kalziumspiegels im Blut beteiligt). Vitamin-D-Mangel führt bei Kindern zu Rachitis (Wachstumsstörung und Verformung der Knochen) und bei Erwachsenen zu Knochenerweichung (Osteomalazie). Für die ausreichende Menge muss man nicht stundenlang in der Sonne sein. In der Regel bilden Kinder im Alltag genug Vitamin D. Einen Mangel kann der Kinderarzt mit einer Blutuntersuchung feststellen.

- Sonnenlicht kann Haut und Augen schädigen (Schädigung des Erbguts, Augenentzündungen, Trübung der Augenlinse – Katarakt, Aderhautmelanome des Auges), kann zu Hornhaut- und Bindehautentzündungen führen, Sonnenbrand kann Sonnenallergie verursachen. Viele Schäden werden erst Jahre später sichtbar, denn UV-Strahlung ist krebserregend. Schwere Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, um das Zwei- bis Dreifache. UV-Strahlen können das Immunsystem schwächen und die Immunantwort gegen Erreger und Krebszellen behindern

- Kinderhaut besonders empfindlich, da schützende Hornschicht viel dünner als bei Erwachsenen ist und UV-Strahlen tiefer in die Haut eindringen können. Die UV-empfindlichen Stammzellen liegen bei Kindern sehr viel dichter unter der Hautoberfläche und sind somit UV-Strahlen stärker ausgesetzt

- Ultraviolette Strahlen dringen mühelos in tiefere Hautschichten ein und können das Erbgut der Zellen schädigen. Der Körper kann die Schäden meist selbst beseitigen. Ist das System allerdings überlastet, verändert sich das Erbgut und die Zelle kann entarten. Aus diesen geschädigten Zellen kann langfristig Hautkrebs entstehen.

- Sonnenbrände treten bei Kindern zeitverzögert auf, die Haut ist dann allerdings bereits erheblich geschädigt

- Kinder unter zwei Jahren dürfen auf keinen Fall in die direkte Sonne

- Einige Medikamente können schädliche Wirkung der Sonne verstärken

- Wasser, Sand, Asphalt und Schnee (bis zu 80%) reflektieren die UV-Strahlung und verstärken sie. Ist der Himmel leicht bewölkt, sodass man die Sonne noch sehen kann, kann das UV-Strahlung verstärken, ebenso Nebel. Über 90% der UV-Strahlung durchdringt dünne Wolkendecken. Die UV-Strahlung unter Wasser erreicht 40% der Intensität der UV-Strahlung an der Wasseroberfläche.

- In Deutschland erkrankt jeder siebte Mann und jede neunte Frau bis zum Alter von 75 Jahren an Hautkrebs. In Deutschland verdoppelt sich die Neuerkrankungsrate alle 10 bis 15 Jahre.

Sonnencreme

- Ab März mit Sonnenschutzmittel schützen, da sie auf die ersten Sonnenstrahlen besonders empfindlich reagiert. Sonnenschutzmittel blockieren die UV-Strahlung nicht vollständig und sind daher nur eine Ergänzung.

- 20 Min vor dem Rausgehen eincremen

- Mindestens Lichtschutzfaktor 30, am besten 50, wasserfeste Sonnencreme

- Diese Stellen sind besonders der Sonne ausgesetzt: Stirn, Nase, Ohren, Lippen, Nacken, Hände, Knie, Kniekehlen, Fußrücken

- Alle zwei Stunden und nach dem Baden nachcremen. Aber das Nachcremen verlängert nicht die Schutzzeit

Ernährung

- Kinder und Kleinkinder haben im Vergleich zu Erwachsenen einen relativ hohen Flüssigkeitsbedarf. Daher muss auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit geachtet werden. Bei großer Hitze ist das besonders wichtig, da bereits ein leichter Flüssigkeitsmangel gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Hinzu kommt die hohe körperliche Aktivität, wobei Kinder zusätzlich Flüssigkeit verlieren. Daher kann sich der Flüssigkeitsbedarf bei großer Hitze schnell verdoppeln.

- In der Datei sind empfohlene und weniger geeignete Lebensmittel und Getränke aufgelistet sowie Tipps für Kitas zur Versorgung.

Links & Broschüren

Broschüren

  • Bundesamt für Strahlenschutz: „Sonnenschutz für Kinder im Kindergarten. Handreichung für Erzieher*innen.“ Kinder erlernen achtsamen Umgang mit der Sonne, Arbeitsblätter, Hinweise zum Tagesablauf
  • Uni Potsdam: Tipps für die Ernährung von Kindern bei Hitze

https://www.uniklinik-duesseldorf.de/ueber-uns/pressemitteilungen/detail/schwangerschaft-und-hitze-goennen-sie-sich-ruhe : kühl halten, ausreichend trinken, Ruhe gönnen, Kreislaufprobleme, Schwangerschaftserscheinungen wie Müdigkeit oder geschwollene Füße, in Schwangerschaft produziert der Körper mehr Wärme als sonst, da Stoffwechsel und Blutzirkulation erhöht sind, Blutgefäße der Haut sind erweitert und geben Wärme nach außen ab, mitsamt hormoneller Veränderungen können Schwangere Schweißausbrüche und Hitzewallungen haben, mit Gewicht des Kindes und heiße Temperaturen kann das zur Herausforderung werden, Füße hochlegen, mit nassem Tuch abkühlen, nicht zu kalt duschen, kann den Körper schocken, sich sonnen: durch Schwangerschaftshormone ist Haut lichtempfindlicher => begünstigt Hautreizungen und Sonnenallergie: Sonnenschutz, weite, helle, hautbedeckende Kleidung, Kopfbedeckung

https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/das-baby-vor-gefahren-schuetzen/sonne-und-hitze/ leichte frische Sommerkost (Salat, Obst, Gemüse). Fettes Essen und schwer Verdauliches belasten den Kreislauf, Scharfes wirkt schweißtreibend. Für Unternehmungen Morgen- und Abendstunden nutzen.

https://www.eltern.de/beauty-und-style/schoenheit/schwangerschaft-erfrischung.html Warum Schwangere schneller schwitzen, besonders im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel: Hormonveränderungen sorgen für eine verbesserte Durchblutung, Herzschlag beschleunigt sich, es muss eine größere Menge Blut schneller durch den Körper gepumpt werden, um das Ungeborene ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. In den letzten zwei Schwangerschaftsmonaten kostet jede Bewegung mehr Kraft, weil das ungeborene Kind und alles darum herum schwerer und schwerer wird. Lauwarme anstatt gekühlte Getränke. Auf’s Salzen muss man nicht verzichten.

https://www.worms.de/neu-de/zukunft-gestalten/klima-und-umwelt/Klimawandel/Hitze/Hitze-und-Gesundheit.php Zusammenhang zwischen Hitzeereignissen und Früh- & Totgeburten

Hitzeschutz durch Baumaßnahmen

  • Denken Sie an den Hitzeschutz in Räumen durch die Verwendung von Thermoglas, Lamellenjalousien/ Rollläden an den Fenstern außen, Beschattung durch Dachüberhänge, Verschattung durch Solaranlagen auf dem Dach, Minderung der Erwärmung des Daches durch Dachbegrünung, Aufheizen der Außenfassade durch effiziente Dämmung und/oder Fassadenbegrünung und hellen Farbtönen reduzieren
  • Denken Sie an den Einbau und die Verwendung von lüftungstechnischen Anlagen (Wärme-/Kältetauscher, Raumventilatoren, ggf. Klimaanlagen in sensiblen Bereichen)
  • Bedenken Sie bereits bei der Gebäudeplanung bei Neubauten die Auswirkungen von Hitze
  • Verwenden Sie hitzereduzierenden und vermeiden Sie hitzespeichernden Baumaterialien
  • Entsiegeln Sie Freiflächen zur Kühlung durch Verdunstung
  • Setzen Sie kleinklimatischer Ausgleichsmaßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung um

weitere Informationen

Medikamente und Hitze – keine harmlose Kombination

Hohe Temperaturen können die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen und Nebenwirkungen verstärken, deshalb

  • Sprechen Sie unbedingt rechtzeitig mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über eine ggf. notwendige Anpassung des Medikamentenplans für den Fall einer offiziellen Hitzewarnung.
  • Nehmen Sie Ihre Medikamente stets mit ausreichend Wasser ein.
  • Stimmen Sie bei Einnahme von Medikamenten die ideale Trinkmenge mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ab. Dies gilt insbesondere bei Menschen mi Herz-, Kreislauf- und Nierenerkrankungen.
  • Achten Sie auf korrekte Lagerung der Medikamente gemäß Packungsbeilage. Oder lassen Sie sich hierzu in Ihrer Apotheke beraten.