„Wertvolle Hilfe und echte Lichtblicke“

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„Beim Mutmachen und Hoffnungspenden können wir alle einen Beitrag leisten und jeder dieser Beiträge ist herzlich willkommen“: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Mitte) bei der Übergabe der gespendeten Ostereier durch Anja Betz mit Tochter Charlotte, Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun, Andreas Kalski (Stadt Bruchköbel), Volker Morr (Leitung Flüchtlingsunterkunft) und Monika Bornkessel (Main-Kinzig-Kreis, von rechts).

14. April 2022. - „Ich finde es toll und bemerkenswert, welches Engagement und welche Ideen die Menschen unserer Region haben, um den Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen und ihnen trotz der schrecklichen Erlebnisse auch mal eine kleine Freude zu bereiten. Dafür spreche ich meinen ganz herzlichen Dank aus“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, die vor wenigen Tagen eine Sachspende des Birsteiner Franzehofs an der Schulsporthalle in Bruchköbel im Beisein von Bürgermeisterin Sylvia Braun entgegennahm. Das Unternehmen hatte kurz vor dem Osterfest 5.000 Ostereier für alle großen Flüchtlingsunterkünfte gespendet, von Birstein bis Hanau.

„Dieses Osterfest steht wie selten eines zuvor für die Hoffnung auf einen baldigen Frieden und Neuanfang. Beim Mutmachen und Hoffnungspenden können wir alle einen Beitrag leisten und jeder dieser Beiträge ist herzlich willkommen. Es macht das Ankommen der Geflüchteten in unseren Städten und Gemeinden erst aus, wenn Menschen auf Menschen treffen. Denn es sind die manches Mal kleinen oder auch größeren Gesten und Ideen, die uns so beeindrucken“, erklärte Susanne Simmler.

Viele Hilfsinitiativen werden über die Rathäuser dezentral koordiniert und unterstützt. Verbände wie die Johanniter, das Deutsche Rote Kreuz und die Malteser rufen gezielt zu Spenden auf. Und die Hilfsangebote, nicht zuletzt die, die den Main-Kinzig-Kreis über die Adresse helfer@mkk.de erreichen, seien zahlreich und vielfältig. „Der Dank für all das soll nicht zu kurz kommen, auch wenn das im Alltag leider manchmal der Fall ist. Wir wissen aber alle: Für die Menschen sind diese Hilfen wertvoll und echte Lichtblicke“, fügte Simmler hinzu.

Die stellvertretende Leiterin des Amtes für Öffentliche Sicherheit, Migration und Integration Monika Bornkessel, die quasi täglich die einzelnen Notunterkünfte des Landkreises besucht, berichtet von vielen großen und kleinen Spenden, viel Zeit, die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit den Menschen verbringen und auch Gesten von Vereinen oder Unternehmen. „Alle Unterstützung und Hilfe versuchen wir so zu koordinieren, dass es auch ankommt, nicht überfordert und von uns mit unterstützt werden kann“, berichtete Monika Bornkessel. Der Landkreis sorge für die Unterkunft und die grundlegende Verpflegung der Menschen, beraten hinsichtlich der gesundheitlichen Versorgung oder auch zur Aufnahme von Arbeit, „und wir koordinieren eben mit den Gemeinden auch die ehrenamtlichen Hilfestellungen“.

Die Ostereierspende wird gemeinsam durch den Franzehof und den Main-Kinzig-Kreis auf die Turnhallen und Gemeinschaftsunterkünfte im Kreisgebiet verteilt. Vorrang haben natürlich die Kinder und Jugendlichen, und das sind mehr als 1.100 unter den aktuell 3.500 registrierten Geflüchteten.

„Das ist eine ganz tolle Idee, vielen Dank“, sagte Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun, die gemeinsam mit Andreas Kalski aus der Stadtverwaltung zur Spendenübergabe gekommen war. Anja Betz vom Franzehof verband ihren Besuch mit den besten Wünschen: „Ich hoffe, wir können für eine kleine Osterüberraschung sorgen und so auch ein bisschen Normalität in den Alltag der Menschen bringen.“