Mit Begeisterung und Neugier für die Zukunft lernen

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Mit großer Begeisterung widmeten sich die Schulkinder dem Thema „Wasser“. Umweltdezernentin Susanne Simmler (auf der Brücke) begleitete den Ausflug zum Hasselbach.

4. April 2022. - Nach den reichlichen Niederschlägen im Februar gab es im März kaum noch Regen, aber dafür reichlich Sonnenschein. Damit bleibt es nach den wiederholten Hitzeperioden in den vergangenen Jahren insgesamt zu trocken. Doch auch unabhängig vom Wetter ist ein schonender Umgang mit „unserem Lebensmittel Nummer 1“ besonders wichtig, wie die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler betont.

Vor diesem Hintergrund wurde im Main-Kinzig-Kreis die Kampagne „Wassersparen“ ins Leben gerufen, die neben den Versorgungsunternehmen auch vom Kreisumweltamt auf unterschiedliche Weise unterstützt wird. Unter anderem sollen Kinder frühzeitig mit dem Thema vertraut gemacht werden und die Zusammenhänge erlernen.

Auf sehr anschauliche Weise konnten Schülerinnen und Schüler in Gondsroth kürzlich dem nassen Element begegnen. Nach einer theoretischen Einweisung in den Wasserkreislauf, das Leben in einem Bach und die Auswirkungen des Hochwassers ging es für die Jahrgänge 3 und 4 der örtlichen Grundschule raus in die Natur. Das Ziel gemeinsam mit ihrer Lehrerin Sarah Porsch und den beiden Expertinnen der Unteren Wasserbehörde sowie der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler war der naheliegende Hasselbach.

Hier hatten Ilka Müller und Heidrun Kunstler einige simple Experimente vorbereitet, um das Thema weiter zu vertiefen. Dabei ging es um die Kraft des Wassers, den Auftrieb, die Strömung und auch um das Wechselspiel zwischen Luft und Wasser. Es wurden Schiffe gebastelt, Seerosen aus Papier gefaltet und Steine gesammelt. Den meisten Spaß machte es den Schulkinder aber ganz offensichtlich, mit Gummistiefeln im Bach zu stehen und nach Kleintieren zu suchen.

„Diese Begeisterung und die Neugier sind beste Voraussetzungen, um auch ernste Themen erfolgreich zu vermitteln. Es werden Kopf, Herz und Hand angesprochen und Spaß ist auch noch mit dabei. Ich bin mir sicher, dass wir so schon bei den Kindern die Besonderheit und Wichtigkeit des Wassers setzen können “, sagte Susanne Simmler. Der schonende Umgang mit den Ressourcen sei notwendig, damit auch die folgenden Generationen in einer funktionierenden Umwelt leben können. Diese Erkenntnis sei zwar nicht neu, aber die daraus abzuleitenden Konsequenzen finden immer noch zu wenig Beachtung.

Im Gespräch mit Klassenlehrerin Sarah Porsch und der Leiterin des Umweltamtes, Katrin Hess, dankte sie für die wichtige Bildungsarbeit zu diesem Thema. „Der Main-Kinzig-Kreis hat gerade zu den Aspekten Nachhaltigkeit, biologische Vielfalt und Solidarität viele Projekte angestoßen und auf den Weg gebracht“, erklärt die Erste Kreisbeigeordnete. Denn Verantwortung beginnt vor Ort und auch vielen kleinen Strömungen können gemeinsam etwas bewegen.