Inzidenzwert steigt wieder an, Infektionsgeschehen in Gruppe der unter 14-Jährigen am höchsten

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Nachdem das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr über mehrere Wochen hinweg sinkende Infektionszahlen und einen kurzzeitigen Rückgang auch bei der Belegung der Krankenhausbetten mit Covid-19-Fällen vermelden konnte, sind diese Werte in den letzten Tagen wieder gestiegen. Diese Entwicklung bildet den bundesweiten Trend ab. So liegt die Sieben-Tages-Inzidenz aktuell bei 1183 (Vorwoche: 1055). „Der Anstieg bei den Neuinfektionen war leider fast zu erwarten, da immer mehr Beschränkungen und Restriktionen zurückgenommen werden. Der Wunsch, die Pandemie endlich abschließen zu können, ist bei uns allen vorhanden. Das braucht aber sehr viel Eigenverantwortung, nicht alles gleich wieder wie vor der Pandemie anzugehen. Wir haben eine Inzidenz von über 1000 und sprechen zum Beispiel auch von rückläufigen Testungen. Wir haben also auch viele Menschen, die vielleicht erkrankt sind, ohne, dass sie dies auf Corona zurück führen. Deswegen gilt es weiterhin, wo immer möglich, die Basishinweise zu beachten“, fordert Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. „Wir haben aber auch weiterhin das beste bekannte Mittel für einen Schutz – die Impfung!“ Die höchste Inzidenz wird nach wie vor in der Gruppe der unter 14-Jährigen registriert, wo der Wert aktuell bei 1813 (Vorwoche: 1578) liegt.

Möglichkeiten, um sich unkompliziert und vielfach ohne Termin impfen zu lassen, seien reichlich vorhanden, denn: „Wir bieten bei allen mobilen Dein-Pflaster-Impfaktionen und in den Impfstellen selbst eine breite Auswahl an Impfstoffarten“, betont Dr. Silke Hoffmann-Bär, Leiterin der Impfkampagne. Zuletzt ist das proteinbasierte Vakzin von Novavax hinzugekommen. Es arbeitet vom Prinzip her wie ein Totimpfstoff, da es wie die mRNA- und Vektorimpfstoffe keine vermehrungsfähigen Erregerbestandteile enthält. Anders als bei den herkömmlichen, lange erprobten „Totimpfstoffen“ arbeitet der Impfstoff Nuvaxovid mit künstlich hergestellten Virus-Proteinen. Mehr zu den Terminen und Informationen rund um das Impfen finden Interessierte auf www.mkk.de unter „Dein Pflaster“ im CoroNetz.

Impfangebote ohne Termin: Die Impfangebote des Main-Kinzig-Kreises gehen weiter. Geimpft wird in den kommenden Tagen auch ohne Vorabtermin:

Gelnhausen:

  • 11. März, 11.30 bis 17 Uhr im Konferenzraum DITIB-Türkisch Islamische Gemeinde, Altenhaßlauer Straße 12.
  • 16./22. März, 9 bis 15 Uhr, Bildungspartner Main-Kinzig, Frankfurter Straße 30b, EG E.01-E.04.

Freigericht-Altenmittlau:

  • 12. März, 13 bis 18.30 Uhr, und 13. März, 11 bis 17 Uhr, jeweils in der Freigerichthalle, An der Freigerichthalle.

Wächtersbach:

  • 14. März, 13 bis 18.30 Uhr, und 17. März, 10 bis 15.30 Uhr, jeweils Kleiderkammer, Bahnhofstraße 68.

Erlensee:

  • 14. März, 10 bis 15 Uhr, und 15. März, 12 bis 17 Uhr, jeweils in der Erlenhalle, kleiner Saal.

Steinau:

  • 18. März, 13 bis 18 Uhr, Brüder-Grimm-Schule, Schloßstraße 22.

Hasselroth-Niedermittlau:

  • 20. März, 11 bis 17 Uhr, Friedrich-Hofacker Halle, Taunusstraße 2.

Großkrotzenburg:

  • 5. April, 14 bis 19 Uhr, Immanuel-Kirche.

Corona-Infotelefon montags bis freitags erreichbar: Der Main-Kinzig-Kreis ist auch im beginnenden dritten Pandemiejahr nicht nur online und per Mailkontakt zu erreichen, sondern auch telefonisch. Das Infotelefon ist ab der kommenden Woche zu diesen Zeiten geschaltet: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Kreis bittet weiterhin darum, dieses Angebot ausdrücklich nur für medizinische Fragen, etwa zur Abklärung eigener Krankheitserscheinungen, zum individuellen Schutz und zu möglichen Ansteckungswegen oder zur aktuellen Erlasslage zu nutzen. Grundlegende Informationen zum Coronavirus, zu Testzentren in der Region und zu Impfungen gibt auch das Sozialministerium des Landes Hessen auf seiner Internetseite www.hessen.de sowie über eine separate Hotline: 0800-5554666.

Inzidenzwert steigt wieder, leichte Zunahme bei Hospitalisierungen: Die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, liegt bei 86.231. Als aktuell infektiös eingestuft werden 9414 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt auf 1183. Insgesamt 76.022 Menschen im Main-Kinzig-Kreis haben die akute Virusinfektion mittlerweile hinter sich. 795 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. In den Krankenhäusern im Main-Kinzig-Kreis befinden sich derzeit 98 Patientinnen und Patienten mit Covid-19, intensivmedizinisch betreut werden 8, davon benötigen 4 ein Beatmungsgerät (Stand: Mittwoch).