Das Virus Sars-CoV-2 ruft die Lungenkrankheit Covid-19 (Abkürzung für: Corona virus disease 2019) hervor. Offenbar stammt es von einem Markt im chinesischen Wuhan, wo es vermutlich Anfang Dezember 2019 von dort gehandelten Wildtieren auf den Menschen übersprang. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Ausbreitung von Covid-19 zur Pandemie erklärt, also zu einer weltweiten Epidemie.
Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefährdung durch Covid-19 für die Bevölkerung in Deutschland derzeit als „moderat“ ein. In der aktuellen Risikobewertung begründet das RKI die Herabstufung der Gefährdung von „hoch“ auf „moderat“ mit dem Rückgang von Übertragung, Krankheitsschwere und Ressourcenbelastung des Gesundheitswesens durch Covid-19. „Bei einer Verschlechterung der Situation (etwa durch das Auftreten einer neuen Variante von Sars-CoV-2 mit veränderten Eigenschaften) ist eine Wiederhochstufung der Risikobewertung nicht ausgeschlossen“, so das RKI.
Sars-CoV-2 verbreitet sich überall dort, wo Menschen zusammenkommen, insbesondere in geschlossenen Räumen. Durch eine Impfung (Grundimmunisierung plus Booster) lässt sich das Risiko einer schweren oder sogar lebensbedrohlichen Erkrankung am besten minimieren.
Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen und unzureichendem Immunschutz haben das höchste Risiko für schwerere Verläufe (siehe unten: „Wer ist besonders gefährdet?“). Daher sollte besonders bei Treffen mit gefährdeten Personen ein vollständiger Impfschutz vorliegen und zusätzlich direkt vor dem Kontakt ein Test durchgeführt werden.
Manche Patienten klagen auch Wochen nach überstandener Erkrankung über Langzeitfolgen wie Müdigkeit, Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (Fatigue), Kurzatmigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche und –schmerzen.
Bei solchen Symptomen, die sich während oder nach einer Covid-19-Erkrankung entwickeln, längere Zeit anhalten und nicht durch eine anhaltende Infektion (PCR nachgewiesen) zu erklären sind, spricht man von "Long Covid".
Eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck mit stationär versorgten Covid-19-Patienten ergab: Sechs Wochen nach der Entlassung litten 55 Prozent der Erkrankten immer noch an körperlichen Beeinträchtigungen wie Kurzatmigkeit bei Belastung oder andauerndem Husten. 88 Prozent zeigten Veränderungen der Lunge, die sich allerdings im weiteren Verlauf meist deutlich zurückbildeten. Die Patienten waren zwischen 50 und 70 Jahre alt, viele hatten Vorerkrankungen.