
Bibliotheken, Archive, Museen, Schlösser und Burgen
Der Main-Kinzig-Kreis bietet ein breites kulturelles Angebot. Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern finden dabei unter anderem zahlreiche Schlösser und Burgen vor. Für Kulturinteressierte gibt es eine ganz Reihe an Museen in den 29 Städten und Gemeinden des Landkreises.
Auch für Geschichtsforscher und kulturhistorisch Interessierte bieten die Archive und Museen viele Fundstücke, Schriftensammlungen und Literatur zur Regionalgeschichte, zu historischen Persönlichkeiten und Zeitgeschichte.
Bibliotheken und Büchereien
OnLeiheVerbund Hessen
Folgende Bibliotheken im Main-Kinzig-Kreis sind dem
OnleiheVerbundHessen angeschlossen:
1. Stadtbibliothek Bruchköbel
2. Stadtbücherei Erlensee
3. Grimmelshausen-Bibliothek Gelnhausen
4. Stadtbibliothek Hanau
5. Stadtbücherei Maintal
6. Stadtbücherei Nidderau
7. Gemeindebücherei Rodenbach
8. Gemeindebücherei Schöneck
Alle Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises haben die Möglichkeit, die digitalen Medien des OnleiheVerbundHessen rund um die Uhr, an allen Wochentagen und ortsunabhängig auszuleihen, sofern sie Mitglied in einer der Verbundbibliotheken sind.
Bibliotheksverbund Main-Kinzig
Im Bibliotheksverbund der Bibliotheken des Main-Kinzig-Kreises kann man gleichzeitig in den Katalogen der Bibliotheken in Bruchköbel, Erlensee, Gelnhausen, Hanau, Rodenbach und Schlüchtern recherchieren.
Über die einfache Titelrecherche hinaus bietet die Digitale Bibliothek (DigiBib) des Bibliotheksverbundes Main-Kinzig-Kreis kostenlosen Zugang zu weiteren nationalen und internationalen Informationsangeboten, wie z. B. Volltextdatenbanken verschiedener wissenschaftlicher Publikationen und eine thematische Auswahl hochwertiger Links zu allen Wissensgebieten.
Nachfolgend ist eine Übersicht der Bibliotheken und Büchereien im Main-Kinzig-Kreis nach Orten sortiert zu finden.
Weitzelbücherei Kreis- und Stadtbücherei
Schloßstraße 22
36381 Schlüchtern
Tel. 06661 747190
Fax 06051/85916209
Weitzelbuecherei@mkk.de
Link zum OPAC (Online Public Access Catalogue)
Öffnungszeiten
Di.: 10 - 13 Uhr und 14 - 16 Uhr
Do.: 14 - 19 Uhr
Fr.: 10 - 13 Uhr
Sa. 9 - 13 Uhr




Übersicht der Einrichtungen und Institutionen nach Orten sortiert
Bad Orb
Stadt- und Kur- und Balneologische Kurortmedizinische Bücherei
In der Lesehalle im Kurpark
63619 Bad Orb
Tel. 06052 8323
Hinweis: Ab 27. April bis Ende September ist der Besuch des Kurparks und damit der Zugang zur Lesehalle in der Zeit von 13 bis 17 Uhr kostenpflichtig. Zu empfehlen ist daher der Kauf einer Einwohner- / Familieneinwohnerkurkarte.
Di. - Fr.: 10 - 12 Uhr - 15 - 17 Uhr
Sa.: 10 - 12 Uhr
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Katholische öffentliche Bücherei (KÖB) St.Martin
Alfons-Lins-Haus
Pfarrgasse 18
63619 Bad Orb
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Bad Soden-Salmünster
Katholische öffentliche Bücherei St. Peter Mernes
Mühlbachweg 3
63628 Bad Soden-Salmünster / Mernes
(im 1. Stock im Kindergarten)
Di.: 16 - 17 Uhr
Mi.: 8 - 9.30 Uhr
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Kath. öffentl. Bücherei (KÖB)
St. Laurentius Bad Soden-Salmünster
Stolzenthalstraße 19
63628 Bad Soden
Öffnungszeiten:
mittwochs 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
samstags 18.00 Uhr bis 18.45 Uhr bzw. nach der Vorabendmesse
Während der Schulferien ist die Bücherei geschlossen.
Unseren Buchbestand und sonstige wichtige Informationen kann sind einsehbar unter www.eopac/net-bad-soden-bss
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Biebergemünd
Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB)
St. Johannes Nepomuk
Ketteler Str. 21 (Pfarrheim)
63599 Biebergemünd
Tel. 06050 9797845
biebergemuend-kassel@koeb.bistum-fulda.de
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KÖB St. Peter und Paul
Biebergemünd-Wirtheim Pfarrzentrum
Kirchstraße 10
63599 Biebergemünd-Wirtheim
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Brachttal
Bücherei Brachttal
Bücherei der Gemeinde Brachttal-Udenhain
Alte Schule
Brachtal Udenhain
Schulstraße 8
jeden Dienstag: 17 - 19 Uhr
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Bruchköbel
Stadtbibliothek Bruchköbel
Hauptstraße 53
63486 Bruchköbel
Tel. 06181 78337
Fax 06181 78137
www.stadtbibliothek.bruchkoebel.de
info@stadtbibliothek-bruchkoebel.de
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Erlensee
Gemeindebücherei in der Georg-Büchner Schule
Langendiebacher Str. 35a
Eingang: Konrad-Adenauer-Str.
63526 Erlensee
Tel. 06183-90 05 51
Fax 06183-90 05 53
buecherei-erlensee@t-online.de
Mo.: 14 - 19 Uhr
Di.: 9 - 12 Uhr
Do.: 9 - 12 Uhr
Fr.: 14 - 17 Uhr
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Flörsbachtal
Gemeindebücherei Flörsbachtal
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Freigericht
Volksbücherei Freigericht
Hauptstraße 45 (Sturmiushaus)
63579 Freigericht-Somborn
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Pfarrbücherei Bernbach
Pfarrweg 8
63579 Freigericht-Bernbach
So.: 10.30 - 11.30 Uhr
Mi.: 16.30 - 18 Uhr
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Pfarrbücherei Horbach
Kirchstraße 7 (Pfarrhaus)
63579 Freigericht-Horbach
So.: 11.15 - 12 Uhr
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Neuses
Katholische öffentliche Bücherei St. Wendelin
Schulstraße 2 (Pfarrheim)
63579 Freigericht-Neuses
Tel. 06055 938584
Di.: 16 - 18 Uhr
Do.: 19 - 20 Uhr
Sa.: 16.45 - 17.45 Uhr
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Gelnhausen
Grimmelshausen-Bibliothek
Obermarkt 24
63571 Gelnhausen
Postfach 1736 PLZ 63551
Tel. 06051 830 250
Fax 06051 830 303
Weitere Infos
Di. & Do.: 15 - 19 Uhr
Mi. & Sa.: 9 -12 Uhr
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Evangelische Jugendbücherei Meerholz-Hailer
Pfarramt1.meerholz-hailer@ekkw.de
Di.: 17 -18 Uhr
So.: 11 - 12 Uhr
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Bibliothek des Zentrums für Regionalgeschichte
www.mkk.de - Online-Katalog
Mo. - Do.: 9 - 16.30 Uhr
Fr.: 9 - 12 Uhr
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Großkrotzenburg
Gemeindebücherei
Im Römerkastell 1
Großkrotzenburg
Tel. 06186 8021
gemeindebuecherei@grosskrotzenburg.de
Weitere Infos
Mo.: 15 - 19 Uhr
Mi.: 15 - 19 Uhr
Fr.: 15 - 19 Uhr
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Gründau
Bücherei der Initiative Alte Schule (I.A.S.)
Mittel-Gründau
Gartenstraße 6
06058 1784
Weitere Infos
Di.: 16.30 – 18 Uhr
Fr.: 8.30 – 10 Uhr
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Hain-Gründau
Im Gebäude der Grundschule Hain-Gründau
Mi.: 14.30 – 15.30 Uhr
Do.: 9.30 – 10.30 Uhr
Fr.: 9.30 – 10.30 Uhr
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Hanau
Stadtbibliothek Hanau
Hauptstelle
Freiheitsplatz 18 a
63450 Hanau
Tel. 06181 98252-0
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Stadtteilbibliothek Großauheim
Alte Langgasse 9
63457 Hanau-Großauheim
Tel. 06181 4279041
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Jossgrund
Katholische öffentliche Bücherei St. Martin
Martinusstraße 3 (Pfarrhaus)
Jossgrund-Oberndorf
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Katholische öffentliche Bücherei Kostbares Blut Burgjoss
Am Rathaus
63637 Jossgrund
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Katholische öffentliche Bücherei Herz Jesu Pfaffenhausen
Kalbachstraße
63637 Jossgrund
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Langenselbold
Bücherei (Schloss)
Schloßpark 3
63505 Langenselbold
Tel. 06184 901424
www.langenselbold.de/freizeit-leben-kultur/buecherei.html
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Maintal
Bücherei Dörnigheim
Berliner Str. 64 - 66
63477 Maintal
Tel. 06181 498492
doernigheim@stadtbuecherei-maintal.de
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Bücherei Bischofsheim
Adalbert-Stifter-Str. 51
63477 Maintal
Tel. 06109 62160
buecherei.bischofsheim@maintal.de
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Bücherei Hochstadt
Hauptstr. 9
63477 Maintal
Tel. 06181 47691
buecherei.hochstadt@maintal.de
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Stadtbücherei Wachenbuchen
Schulstr. 13, Bürgerhaus
63477 Maintal
Tel. 06181 82426
buecherei.wachenbuchen@maintal.de
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Neuberg
Gemeindebücherei Neuberg
Cornelia Sojka
erreichbar in KiTa Tabalugaland
Tel. 06185 2061
http://www.neuberg.eu/soziales-und-kultur/gemeindebuecherei.html
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Nidderau
Stadtbücherei Nidderau
Marktplatz 1
61130 Nidderau-Windecken
Tel. 06187 900799
Fax 06187 900797
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Unsere bunte Lesekiste
Pfarrhaus
Kleine Gasse 13
61130 Nidderau-Eichen
bunte-lesekiste-eichen@onlinehome.de
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Katholische Bücherei Heldenbergen
Pfarrgasse 27
Tel. 06187 900 581
So.: 11.30 - 12.00 Uhr
Di.: 11.00 - 12.00 Uhr
Mi.: 15.30 - 16.30 Uhr
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Rodenbach
Gemeindebücherei Rodenbach
Kirchstr. 9a
63517 Niederrodenbach
Tel: 06184 53844
Fax: 06184 991206
gemeindebuecherei@rodenbach.de
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Schlüchtern
Weitzelbücherei Kreis- und Stadtbücherei
Schloßstraße 22
36381 Schlüchtern
Tel. 06661 747190
Fax 06051/85916209
Link zum OPAC (Online Public Access Catalogue)
Homepage der Stadt Schlüchtern - weitere Infos
Di.: 10 - 13 Uhr und 14 - 16 Uhr
Do.: 14 - 19 Uhr
Fr.: 10 - 13 Uhr
Sa. 9 - 13 Uhr
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Schöneck
Gemeindebücherei Kilianstädten
Herrnhofstr. 6
Tel. 06187 9562-430
buecherei-kilianstaedten@schoeneck.de
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Gemeindebücherei Büdesheim
Wiesenau 2 a
Tel. 06187 952061
buecherei-buedesheim@schoeneck.de
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Gemeindebücherei Oberdorfelden
Weidenweg 3
Tel. 06187 4500
Bad Orb
Museum Bad Orb im Spessart
Burgring 14 neben St.-Martins-Kirche,
Zugang über Haus des Gastes
63619 Bad Orb
Te. 06052 860 (Zentrale)
Öffnungszeiten
Mo. - Do.: 10 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Fr.: 14 - 16 Uhr
Jeden zweiten Sonntag im Monat von 14.30 bis 17 Uhr (April bis Oktober)
Mittwochs um 15.30 Uhr finden Führungen statt.
Sonderführungen sind auf Anfrage bei der Stadtverwaltung,
Tel. 06052 86120 oder bei Fr. Huth, 06052 900033 möglich.
Das Museum hat sein Domizil in der ehemaligen Orber Burg, die oberhalb der Altstadt neben der St. Martinskirche liegt und 1064 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Um 1570 wurde die Burg im Stil der Renaissance umgebaut. Aus dieser Zeit sind Fragmente von drei großen Rundbogenfenstern an der Ost- und Westfassade erhalten. Ein Modell der Saline veranschaulicht die Bedeutung der Salzgewinnung aus Sole, die jahrhundertelang das wirtschaftliche Fundament der Stadt bildete. Mit dem Niedergang der Saline im 19. Jahrhundert verarmte Orb. Die Notzeit ist Thema einer eigenen Abteilung. Wirtschaftlichen Aufschwung brachte die Nutzung der Sole zu Heilzwecken. Jugendstilfenster aus dem alten Kurhaus, eine komplett eingerichtete Badezelle sowie Trinkgläser, Möbel und Geschirr lassen die Kurstadt Bad Orb in der Zeit um 1900 lebendig werden. Die Geschichte der Orber Kirchen, liturgische Gewänder, sakrale Gegenstände und Objekte der häuslichen Andacht sind in der Abteilung zum religiösen Leben präsentiert.
Aufteilung:
Im Parterre: Leben, Wohnen, Arbeiten in Orb im 18.-20. Jh.
Im 1. OG: Das Heilbad Orb, Entstehung und Entwicklung
Im 2. OG: Orber Kirchengeschichte und Volksfrömmigkeit
Im Dachgeschoss: Modell der Saline Orb, Mitte 19. Jh.
Im Keller: Lapidarium
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Bad Soden-Salmünster
Heimatmuseum
Hirtengasse 5
63628 Bad Soden-Salmünster
Tel. 06056 744144
Öffnungszeiten: April - Dezember jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, 14 - 17 Uhr
Führungen nach Vereinbarung
Zusätzliche Sonderöffnungszeiten in der Adventszeit
Kontakt: Touristinformation 06056 744144
Im Heimatmuseum gibt es eine Dauerausstellung unter dem Titel „Altertümliches Leben“ zum Leben und Wohnen um 1900. Hier gibt es Möbel des Bad Sodener Herrgottschnitzers Sebastian Herbst, eine Stadtgeschichtliche Abteilung und Exponate zur Kirchen- und Klostergeschichte. Die Geschichte der Landwirtschaft und des ansässigen Handwerks wird mit vielen Exponaten anschaulich.
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Biebergemünd
Biebergrund-Museum (zur Zeit nicht geöffnet)
Am Pflaster 5
63599 Biebergemünd-Bieber
Tel. 06050 3186
www.geschichtsverein-biebergemuend.de
Das Museum ist in einem ehemaligen Gefängnisgebäude untergebracht und zeigt heute die Arbeits- und Alltagswelt des Biebergrundes mit Geologie und Bergbau, die damals die Lebensgrundlagen des Spessartdorfes bildeten. Die Blütezeit erlebte die Region vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Pläne und Zeichnungen sowie das Modell der Lokomotive der „Spessartbahn“ stellen die von 1885-1951 verkehrende Spessartbahn vor. Weitere Themen sind die Forstwirtschaft, Mittelalterliche Glasproduktion in Waldglashütten des Spessarts und Militär und Gesellschaft. An das Leben und die Gewerbe erinnern eine Schusterwerkstatt, die Zigarrenherstellung, eine Reisigbesenwerkstatt, sowie eine Küche um 1900. Weitere Bereiche widmen sich der häuslichen Welt und den Themen Leinenherstellung sowie Trachten aus dem Biebergrund.
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Birstein
Feuerwehrmuseum „Sotzbacher Feuerwehrscheune“
Langgasse 1, 63633 Birstein-Untersotzbach
Telefon 06054 917187
Öffnungszeiten: Täglich 10 - 17 Uhr und nach Vereinbarung
Die Sammlung von Feuerwehrgeräten und Utensilien umfasst Handdruckpumpen, Feuerwehruniformen, Motorspritzen, Löschgeräte. Modelle bieten Einblick in das Feuerwehrwesen. Etwa 250 Ärmelabzeichen deutscher Feuerwehren, Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzgeräte zeigen die Gegenwart des Feuerwehrwesens. Im Außenbereich befindet sich ein Löschgruppenfahrzeug „Opel Blitz“.
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Brachttal
Brachttal-Museum
Schulwaldstr. 10
63636 Brachttal-Spielberg
Telefon 06053 600067
Gezeigt werden auf drei Stockwerken u.a. eine Ausstellung mit ausgesuchten Produkten der Wächtersbacher Keramik aus ca. 120 Jahren, Handwerks-, Haushalts- und Einrichtungsgegenstände, sowie eine sehenswerte Modellanlage der Vogelsberger Südbahn. Das Highlight des Museums ist eine funktionstüchtige Küche aus den 50er Jahren, in der live bei Museumsveranstaltungen gekocht und gebacken wird.
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Brachttal
Lindenhof Keramik-Museum
Lindenstr. 2
63636 Brachttal-Streitberg
Tel. 06054 6714
Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat 14 - 17 Uhr, weitere Termine nach Vereinbarung
Die Sammlung bietet einen umfassenden Überblick über alle Produktionsphasen der ältesten deutschen Steingutfabrik, der Wächtersbacher Keramik. Von der Gründung 1832 bis zur Nachkriegszeit, also Exponate aus Biedermeier, Historismus, Jugendstil, Art Déco, Neuer Sachlichkeit und 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Untergebracht in einer denkmalgerecht sanierten Fachwerkscheune eines Gehöftes auf der Spielberger Platte am Rande des südlichen Vogelsberges setzt es der einzigartigen Designergeschichte der „Waechtersbacher“ ein Denkmal.
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Bruchköbel
Heimatmuseum im Alten Rathaus
im Alten Rathaus
Hauptstraße 52
63486 Bruchköbel
http://www.bruchkoebel.de/einkaufen-geniessen/kultur/heimatmuseum/
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Bruchköbel
Museum im Neuen Spielhaus, Landwirtschafts- und Gewerbemuseum
Spielhausgasse 1, 63486 Bruchköbel
www.geschichtsverein-bruchkoebel.de
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Das Heimatmuseum ist in dem ortsbildprägenden historischen Alten Rathaus untergebracht und präsentiert eine ortsgeschichtliche Sammlung. Es gibt jungsteinzeitliche und römische Funde, eine Lederschatulle der Stauferzeit, Münzen, eine Münzwaage von 1755, Zunftsiegel und Urkunden. Viele Exponate stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert: Uniformen, bäuerlicher Hausrat, Möbel, Keramik und Trachten, sowie ein Wohnzimmer. Ein eigener Bereich ist der am Ort weit verbreiteten Diamantschleiferei gewidmet. Das Museum im Neuen Spielhaus zeigt Geräte und Maschinen der Landwirtschaft, des Handwerks und der Forstarbeit. Hier ist auch das historische Archiv untergebracht das historische Zeitungen, Fotografien sowie Archivalien aus den Bereichen Schule, Kirche und Gemeinde enthält.
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Erlensee
Heimatmuseum Wasserburg Rückingen
An der Wasserburg
63526 Erlensee
Tel. 06183 3849
http://www.geschichtsverein-erlensee.de
Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat und nach Vereinbarung
Das Heimatmuseum Erlensee befindet sich in der 1248 urkundlich erwähnten ehemaligen Wasserburg. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden Grabungsfunde vom römischen Kastell Rückingen wie Waffen, Eisenteile, Glas, Münzen, medizinische Geräte und Schalen, Grabfunde, Ziegelstempel und Terra Sigillata. Ortsübliche Handwerke wie Diamantschleiferei und Reiberei, Schusterwerkstatt und Schreinerei, Werkzeuge für die Hausschlachtung, und eine Schriftsetzerei sind im „Handwerkerraum“ ausgestellt; eine Küche und ein Wohnzimmer um 1900 geben Einblicke in den Alltag damals. Neu sind Radio- und Büromaschinen. Sie kontrastieren die neuere Geschichte zu freigelegten Bauresten des römischen Kastellbades in der Nähe.
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Freigericht
Heimatmuseum Freigericht
Hauptstr. 24
63579 Freigericht
Tel. 06055 914199 oder 01573-4230666
Öffnungszeiten: Jeden 2. Sonntag im Monat 14 - 17 Uhr, weitere Termine nach Vereinbarung
Die Sammlung des Heimat-und Geschichtsvereins Freigericht e.V. ist in der ehemaligen „Alten Apotheke“ untergebracht. Mittelpunkt ist die Modellanlage der Freigerichter Kleinbahn, die das Freigericht U-förmig umschloss und deren Endpunkte Langenselbold und Gelnhausen mit der Kinzigtal Bahn angebunden waren. Schuster- und Schneiderwerkstatt, Näh-und Stickstube, Schulecke, Schlafzimmer und Küche erzählen vom Arbeiten und Leben in früherer Zeit. Der Arbeitsplatz einer Zigarrenmacherin erinnert an die ehemals blühende Zigarrenindustrie. Eine Näh-und Strickstube stellt Erzeugnisse alter Handwerkstechniken wie Stricken, Klöppeln, Häkeln, Stricken, Nähen, Spinnen und Weben aus. Der Schulraum gibt Einblicke in alte Lehr- und Lernmittel. Archäologische Bodenfunde, Fossilien und Mineralien zeigen die Vor- und Frühgeschichte.
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Gelnhausen
Museum Gelnhausen
Obermarkt – hinter Haus Nr. 24
63571 Gelnhausen
Tel. 06051 830300 oder 830301 (Tourist-Information)
tourist-information@gelnhausen.de
Öffnungszeiten:
Di – So: 10.30 – 16.30 Uhr
Mo geschlossen
Gebuchte Führungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
An Feiertagen ist das Museum geschlossen.
Die Grimmelshausenwelt
Die „Grimmelshausenwelt“ ist einem der berühmtesten Gelnhäuser gewidmet: Johann Jacob Christoffel von Grimmelshausen. Er erblickte im 17. Jahrhundert in Gelnhausen das Licht der Welt und wurde der berühmteste Schriftsteller des Barock. Sein bekanntestes Werk „Der abenteurliche Simplicissimus Teutsch“ war bereits zeitlebens ein Bestseller und gilt heute als einer der wichtigsten Romane der deutschen Literatur. Das Herzstück der Ausstellung ist die kostbare Sondersammlung mit den seltenen Erstausgaben der Simplicianischen Schriften. In Lebensgröße erwarten Courasche, Springinsfeld, Satyr und die simplicianischen Figuren die Besucher, die so tatsächlich in die bunte, rohe, gewaltige, fröhliche, widersprüchliche und vor allem beeindruckende literarische Welt Grimmelshausens eintreten. Abgerundet und ergänzt wird die Ausstellung durch barocke Exponate, die jeweils den Schwerpunkt oder eines der Kernthemen des Werkes illustrieren. Speziell für Kinder wurde eine eigene Textebene geschaffen, die auf Kinderaugenhöhe das komplexe literarische Thema kindgerecht erklärt.
Das begehbare Ohr - Expedition ins Innere des Körpers
Durch eine überdimensionale Ohrmuschel können große und kleine Kinder in den Gehörgang krabbeln, am Trommelfell vorbei ins Mittelohr rutschen und dort das Hörorgan erforschen. Riesige Gehörknöchelchen können durch Schwingen des Trommelfells in Bewegung versetzt werden und übertragen den Schall so auf einen Sensor, der in Echtzeit die von den Kindern erzeugte Bewegung in Licht- und Tonimpulse umsetzt. Philipp Reis entwickelte vor über 150 Jahren anhand eines kleinen hölzernen Ohrmodells den ersten Geber, der in der Imitation von Ohrmuschel, Gehörgang, Trommelfell, Hammer und Amboss die Schallwellen auffangen, umwandeln und dann in die Ferne schicken sollte. In der Experimentierstraße kriegen die Kinder noch allerhand Interessantes rund ums Hören und Telefonieren auf die Ohren.
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Gelnhausen
Ehemalige Kaiserpfalz und Burgmannenhaus
Burgstr. 14
63571 Gelnhausen
Tel. 06051 3805
weitere Informationen zur Kaiserpfalz
Öffnungszeiten: März – Oktober Dienstag – Sonntag 10 - 17 Uhr, November - Dezember Dienstag – Samstag 10 - 16 Uhr
Die zwischen 1180 und 1192 unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf einer Kinziginsel vor Gelnhausen erbaute Kaiserpfalz gilt heute als das am besten erhaltene Baudenkmal der Stauferzeit. Sie umfasst eine starke Ringmauer, einen Bergfried, einen Torturm, ein Burgtor, eine aufwändig gestaltete Torhalle, eine Kapelle und einen repräsentativ gestalteten Palas. Die Hoffassade des einst dreistöckigen Palas ist mit Steinmetzarbeiten an den Kapitellen der Fensterarkaden außergewöhnlich reich geschmückt. Sie gehört zu den schönsten romanischen Profanbauten in Deutschland. Bereits im 14. Jahrhundert wurde ihr Baumaterial von den Burgmannen zum Bau ihrer Häuser verwendet. Seit 1431 verfiel die Kernburg und bis 1814 diente die Pfalz als Steinbruch. Erst seit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts setzte man sich für den Erhalt der Ruine ein. Im Burgmannenhaus befindet sich eine Ausstellung zur Architektur- und Kulturgeschichte der Kaiserpfalz mit einem Modell der Reichsstadt Gelnhausen im frühen Mittelalter.
www.turmuhrenmuseum-gelnhausen.de
Öffnung nur nach Voranmeldung
Privatsammlung von Turmuhrwerken aus den Jahren 1592 bis 1996. Die insgesamt 40 Turmuhrwerke stammen meist aus Hessen, sind gründlich restauriert und laufen.
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Großkrotzenburg
Museum Großkrotzenburg
Breite Str. 16
63538 Großkrotzenburg
Tel. 06186 8922
www.museum-grosskrotzenburg.de
Öffnungszeiten: Am 2. Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr mit Führung.
Sonderführungen für Privatpersonen, Gruppen oder Schulklassen können jederzeit nach telefonischer Vereinbarung getroffen werden.
Das Museum des Heimat- und Geschichtsvereins befindet sich auf dem Gelände eines römischen Kastells in der ehemaligen Schule von 1894. In der Ausstellung wird besonders auf die Römerzeit eingegangen. Grabungsfunde wie Ziegelsteine, Hypocaustkacheln, Terra-Sigillata–Gefäße, Gold- und Silbermünzen u.v.m. vermitteln Einblicke in das römische Alltagsleben. Aus der Vor-und Frühgeschichte werden eiszeitliche Tierfunde, steinzeitliche Waffen und Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände gezeigt. Die volkskundliche Abteilung informiert über die ländliche Lebens- und Arbeitswelt des 18., 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind Schulstube, Apfelweinwirtschaft, Küche um 1900, Bürgermeisterstube, Wohnzimmer im Jugendstil, im Keller Kaufmannsladen, Schusterwerkstatt, Wagner, Küfer, Schreiner und Hufschmied.
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Gründau
Museum der Gemeinde Gründau
Obergasse 20
63584 Gründau
Tel. 06058 2203
Öffnungszeiten:Das Heimatmuseum ist an jedem 1. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitergehende Öffnungszeiten des Museums und der Zugang zur Schmiede Lenz können bei Interesse vereinbart werden.
In der ehemaligen Schule Niedergründau finden sich Ausstellungen zur Archäologie, Schulstube und Hausschlachtung sowie Sonderausstellungen. Im benachbarten Wohnhaus der ehemaligen Hofreite Häfner ländliches Mobiliar und Geschirr. Zum Museum gehört die Schmiede Lenz in der Obergasse 1, die bis 1987 in Betrieb war.
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Gründau
Mineralienmuseum des Kinzigtaler Mineralienclubs
Gelnhäuser Str. 2
63584 Gründau-Lieblos
Das Museum ist jeden 2. Sonntag im Monat geöffnet. Eintritt kostenlos.
www.kinzigtaler-mineralienclub.de
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Hanau
Museen Hanau
Zu den städtischen Museen zählen das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe, das Museum Schloss Steinheim und das Museum Großauheim. Weiterhin befinden sich das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau, das Hessische Puppenmuseum und die Burgruine im Staatspark Wilhelmsbad, das Heimatmuseum Mittelbuchen sowie das Hessische Forstmuseum „Alte Fasanerie“ in der Hanauer Museenlandschaft. Darüber hinaus ist das Hanauer Papiertheater-Museum im Schloss Philippsruhe und der Verein Museumseisenbahn e.V. auf dem ehemaligen Bahnbetriebsgelände Hanau untergebracht.
Mehr Informationen unter http://www.hanau.de/kultur/museen/index.html
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Hasselroth
Heimatmuseum Hasselroth „Heimatstuben“
Hauptstr. 46
63594 Hasselroth-Niedermittlau
Tel. 06055 2900
Öffnungszeiten: Jeden letzten Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel. 06055 2900 oder 4900 oder kontakt@geschichtsverein-hasselroth.de
Website: www.geschichtsverein-hasselroth.de
Das Museum befindet sich in der alten Niedermittlauer Schule von 1847. Gerät-schaften von Handwerkern, wie Sattlern, Schuhmachern, Metzgern, Schmieden, Diamantschleifern, Wagnern, u.A. werden im Detail gezeigt, desgleichen das Inventar des letzten dörflichen Lebensmittelladens. Ein komplettes Wächtersbacher Keramik-Jagd-Service von Carl Bull ist der Höhepunkt der umfangreichen Keramik-sammlung des Museums. Im Obergeschoß zeigt eine ausführliche Fotoausstellung dörfliches Leben und Arbeiten aber auch Ereignisse wie Hochwässer und Sturm-zerstörungen. Dort sind auch sehr alte Näh- und Schreibmaschinen sowie diverse alte Puppenküchen ausgestellt. Eine Küche, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer dokumentieren das Wohnen um 1900. Landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, die fahrbare Handdruckfeuerspritze und der Leichenwagen der ehem. Gemeinde Niedermittlau sowie der Jagdwagen des letzten Grafen von Ysenburg-Meerholz befinden sich in der angebauten Remise. Besonders freuen wir uns auf Kinder-gruppen. Wir sind ein Museum zum anfassen!
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Langenselbold
Heimatmuseum Langenselbold
Schlosspark 2
63505 Langenselbold
Tel. 06184 901481
www.heimatmuseum-langenselbold.de
Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 - 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Die Sammlung des Heimat- und Geschichtsvereins ist in einem ehemaligen Stallgebäude auf dem Schlossareal untergebracht und widmet sich den vor- und frühgeschichtlichen Objekten, dem ehemaligen Kloster Selbold. Außerdem werden die ortsansässigen Berufe mit Werkstatteinrichtung und Landwirtschaft präsentiert: Korbmacher, Schuster, Sattler, Schreiner, Schmied und Diamantschleifer. Im Obergeschoss Schulzimmer, Kaufmannsladen, historisches Spielzeug, Haushalt, Wohnen, Schlafkammer und Küche um 1900.
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Linsengericht
Dorfmuseum Linsengericht
Hauptstr. 15 c
63589 Linsengericht-Altenhaßlau
Tel. 06051 73388
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Das Leben im Dorf 1900 bis 1950. Das dörfliche Handwerk: Schmiede, Schreiner, Wagner, Strickerei, Schuhmacher. Die Landwirtschaft: Viehhaltung, Feldbestellung, Milchwirtschaft. Der Wohnbereich: Küche, Stube, Schlafzimmer, Waschküche, Backvorgang u.a. z. B. Schaukästen – gutes Porzellan. Alles über drei Etagen.
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Linsengericht
Radio-Museum Linsengericht e.V.
Schulstr. 6
63589 Linsengericht-Altenhaßlau
Tel. 06051 71931
Öffnungszeiten: Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat von 14 - 18 Uhr
Mit mehreren hundert Geräten wird die deutsche Radiogeschichte von 1923 bis 1990 dargestellt. Messtechnik, erste Fernsehgeräte, Plattenspieler und Tonbandgeräte ergänzen die Ausstellung.
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Maintal
Heimat-Museum Maintal e.V.
Hauptstr. 9
63477 Maintal-Hochstadt
Telefon 06181 431571
http://www.heimat-museum-maintal.de/
Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat von 15 - 18 Uhr
Einblicke in die Geschichte der letzen 100 Jahre. Historische Wappensteine, Altes Uhrwerk der Dörnigheimer Turmuhr von 1876, originalgetreue Apfelwein-Gaststube, Schuhmacherwerkstatt, Handwerkszimmer mit Werkzeugen der Wagner, Sattler, Küfer und Schuhmacher. Wäschezimmer mit Mangel, Waschbrett, Klopfer und Stampfer. Wohnungseinrichtung um 1900.
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Nidderau
Städtisches Museum im Hospital
Hospitalstr. 1
61130 Nidderau-Windecken
Tel. 06187 2990
www.heimatfreunde-windecken.de
Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14 - 18 Uhr und nach Vereinbarung
Das Museum wurde 1993 eröffnet und zeigt die Geschichte der Region Nidderau seit der römischen Besiedlung bis heute: Nachbildung eines frühmittelalterlichen Kriegers, Geschichte von Burg und Ort Windecken, das Windecker Ratsgestühl von 1288, Reformation und Gegenreformation, barocke Heiligenfiguren von 1754. An die gesellschaftlichen Umbrüche im 19. Jahrhundert erinnert die Windecker Revolutionsfahne von 1848. Eine Besonderheit ist die Abteilung „Jüdisches Leben“, mit interessanter Judaica. Darunter befindet sich eine in nationalsozialistischer Zeit entweihte Thora der Heldenbergener Gemeinde.
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Ostheimer Dorfmuseum
Limesstr. 12
61130 Nidderau-Ostheim
Tel. 06187 907532
Öffnungszeiten: Jeden 2. Sonntag im Monat von 14 - 18 Uhr (März – Oktober) und nach Vereinbarung
Die Sammlung ist seit 1987 in einer ehemaligen Hofreite untergebracht und zeigt historische Objekte aus der Nidderauer Lebens-und Arbeitswelt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Dorfhandwerke wie Wagner, Schreiner, Küfer, Hufschmied und Schlosser, sowie zwei nachgestellte Arbeitsplätze einer ehemaligen Diamantenschleiferei aus Ostheim. Einblicke in das bäuerliche Leben geben die Küche, Schlafkammer, sowie die umfangreiche Sammlung landwirtschaftlicher Geräte.
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Rodenbach
Heimatmuseum Niederrodenbach
Kirchstr. 9
63517 Rodenbach-Niederrodenbach
Tel. 06184 54348
Öffnungszeiten: Jeden zweiten Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr (außer in Schulferien)
Prähistorische Funde, Heimatgeschichtliche Sammlung.
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Ronneburg
Burgmuseum Ronneburg
63549 Ronneburg
Tel. 06048 950905,
Öffnungszeiten:Di. bis So. jeweils von 10 - 18 Uhr. Letzter Einlass ist 17 Uhr. Montags ist Ruhetag.
Die Ronneburg gehört zu den am ursprünglichsten erhaltenen Burgen Deutschlands. Sie wurde im Jahr 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Die gotische Kernburg mit dem Bergfried und dem 1327 bis 1330 erbauten Palas wurde nach 1538 unter Anton von Ysenburg-Büdingen zur herrschaftlichen Residenz ausgebaut. Mit der Vorburg, dem Marstall und dem Bandhaus erhielt sie ihre heute noch sichtbare Gestalt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg bot die Ronneburg Glaubensflüchtlingen aus ganz Europa Zuflucht. 1736 lebten hier Mitglieder der pietistischen Herrnhuter Brüdergemeine, bevor sie die Siedlung Herrnhaag bei Büdingen bezogen. Im Palas und der sich anschließenden Kemenate befindet sich das Burgmuseum. Die Renaissancegewölbe zeigen florale und christlich-figürliche Wandfresken. Die Einrichtung der Wohnräume der Ysenburger Grafen ist nur in wenigen Teilen original erhalten. Im Erdgeschoss wurde die mittelalterliche Burgküche (1573) rekonstruiert.
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Schlüchtern
Bergwinkel-Museum der Stadt Schlüchtern
Schlossstr. 15
36381 Schlüchtern
Tel. 06661 85750
Öffnungszeiten:
April - Oktober: Dienstag - Sonntag 14 - 18 Uhr
November - März: Freitag - Sonntag 14 - 18 Uhr
Führungen nach Vereinbarung
Das Bergwinkelmuseum wurde 2007 neu eingerichtet und behandelt die Kultur- und Stadtgeschichte weitgehend anhand ausgewählter Biographien. Den geistigen Aufbruch im 16. Jahrhundert verkörpert der Ritter, Humanist und Publizist Ulrich von Hutten, der 1488 auf Burg Steckelberg geboren wurde. Eine Filminstallation zeichnet Leben und Rezeption des bekanntesten Sohnes der Stadt Schlüchtern nach, der 1523 im Schweizer Exil starb. Eine kleine, aber feine Sammlung persönlicher Gegenstände der Familie Grimm, sowie Bilder von Ludwig Emil Grimm verweisen auf freundschaftliche Beziehungen der Grimms, die in Steinau lebten, zu Schlüchtern. In der Galerie des Museums sind Werke des „Sonntagsmalers“ Felix Muche-Ramholz (1868-1947) ausgestellt. Der Vater des Bauhauskünstlers Georg Muche (1895-1987) fand die Motive für seine naive Malerei in seiner unmittelbaren Umgebung von Schloss Ramholz. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine Selbstbildnisse, in denen er sich als Spießer und Pantoffelheld persiflierte. Eine große Modelleisenbahnanlage zeigt den Zugbetrieb auf dem Streckenabschnitt vom Bahnhof Schlüchtern bis zum Distelrasentunnel mit der Abzweigung am Ziegenberg nach Elm. Vor dem Tunnelbau wurde die Steigung am Distelrasen mit der „Elmer Schleife“ überwunden. Der Umspannbahnhof Elm war damals ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt.
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Holzgeräte Museum und Philipp Franz von Siebold-Sammlung
Burg Brandenstein
36381 Schlüchtern-Elm
Tel. 06661 3888
Führungen nach Vereinbarung
Holzgeräte Museum: Privatsammlung von Holzgeräten aus Handwerk, Landwirtschaft und Haushalt.
Philipp Franz von Siebold Sammlung: Die 1278 erstmals urkundlich erwähnte Burg Brandenstein oberhalb von Schlüchtern-Elm ist die einzige noch bewohnte Burg in der Region. Im Torhaus ist die Sammlung des Japanforschers Philipp Franz von Siebold (1796-1866) untergebracht. Siebold gilt als der Wegbereiter der Öffnung und Modernisierung Japans im 19. Jahrhundert. Dort kennt ihn jedes Schulkind. Zu sehen sind seine Bildbände über das Land, die Flora und Fauna sowie japanische Gegenstände aus seinen Sammlungen.
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Steinau
Brüder-Grimm-Haus
Brüder-Grimm-Str. 80
36393 Steinau an der Straße
Tel. 06663 7605
Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 17 Uhr
Das im Jahr 1562 als Amtshaus erbaute stattliche Renaissance-Gebäude war von 1791 bis 1796 Domizil der Familie Grimm, da der Vater als Amtmann tätig war. Hier verbrachten die Geschwister Grimm ihre Kinder- und Jugendjahre. Im Foyer, das seine heutige Form erst im Jahr 1904 erhalten hat, sind der Besucherservice mit Museumsshop und Kasse untergebracht. Auf einem Sofa der Grimm-Zeit kann man gemütlich Platz nehmen und in den Märchenbüchern, die zum Verkauf angeboten werden, blättern. Hier wird in das Thema eingeführt. Die Biographie der Brüder Grimm mit ihren Lebensstationen wird ausführlich erläutert, aber auch ihr politisches Wirken beleuchtet. Vom Foyer aus gelangt man in alle Museumsbereiche, kann also von hier aus das Leben, das Wirken und die Märchenwelt erkunden, aber auch die Sonderausstellungen besuchen. Der erste Sonderausstellungsraum hat heute eine historische Wandgestaltung. In zahlreichen Räumen des Hauses (auch im Obergeschoss findet man einen mit reicher gemalter Architektur versehenen Wandschrank) wurden bei den Sanierungsarbeiten Reste früherer farblicher Raumgestaltungen gefunden und dokumentiert. Die rot gestaltete Scheinarchitektur, die nun diesen Raum beherrscht, stammt aus der Zeit um 1590, einige Restaurierungsfenster lassen jedoch auch einen Blick in die Grimm-Zeit gewähren.
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Museum Steinau an der Straße
Brüder-Grimm-Str. 80
36396 Steinau an der Straße
Tel. 06663 7605
Öffnungszeiten: Täglich von 10 - 17 Uhr
Das Reisen auf der alten Fernhandelsstraße von Frankfurt nach Leipzig bildet den Schwerpunkt des Museums, das in der ehemaligen Amtshofscheune gegenüber dem Brüder-Grimm-Haus eingerichtet wurde. Die Scheunenleiter, die bis weit unter das Dach reicht, war ein beliebtes Spielzeug der Geschwister Grimm. Die Straße und das fahrende Volk prägten die Geschichte der Stadt Steinau. Wagner, Schmiede und Sattler in der Stadt hatten sich ganz auf die Bedürfnisse der Reisenden eingestellt. Für die Rekreation sorgten zahlreiche Gasthöfe und Herbergen. Während die strapaziöse Reise mit der Kutsche von Frankfurt nach Leipzig früher 14 Tage dauerte, kann die Fahrt heute mit dem ICE in drei Stunden bewältigt werden. Neben einer Kutsche, Reiseutensilien und Porträts berühmter Reisender zeigt das Museum Erzeugnisse des Töpferhandwerks, das seit dem 14. Jahrhundert in Steinau belegt ist. Das Museum wurde 2008 mit dem Förderpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ausgezeichnet.
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Privatmuseum Hildegard und Manfred Zimmer
Brüder-Grimm-Str. 31,
36396 Steinau an der Straße
Tel. 06663 5376
Öffnungszeiten auf Anfrage.
Privatsammlung von Hausrat und landwirtschaftlichen Geräten.
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Wächtersbach
Heimatmuseum der Stadt Wächtersbach
Marktplatz, im alten Rathaus
63607 Wächtersbach
Telefon 06053- 2574 oder 06053 9213
Öffnungszeiten: April - Oktober jeden 1. Sonntag im Monat 15 - 17 Uhr, außerdem bei Veranstaltungen der Stadt
Gruppenführungen nach Vereinbarung
Das Museum ist im Alten Rathaus, einem 1495 errichteten Fachwerkbau untergebracht. Heute sind dort Geräte der Haus- und Landwirtschaft, eine Schusterwerkstatt, Schmiede, Töpferei, eine Sammlung zur regionalen Erdgeschichte und Archivalien des 14. bis 16. Jahrhunderts untergebracht. Eine Fahne der Bürgerwehr von 1832, Objekte zur lokalen Industriegeschichte, Jagdwaffen, bürgerlicher Hausrat und ein Puppenhaus. Sonderausstellungen im jährlichen Wechsel. Gegenüber dem Alten Rathaus ist die Abteilung „Waechtersbacher Keramik“ eingerichtet, die zahlreiche Keramikerzeugnisse der Steingutfabrik in Brachttal-Schlierbach präsentiert. Besonders bedeutend sind die Gegenstände der 1903 von Christian Neureuther gegründeten „Kunstkeramischen Abteilung“.
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Töpfermuseum „Altes Backhaus“
Dorfplatzstraße
63607 Wächtersbach-Wittgenborn
Tel. 06053 1200
Öffnungszeiten: April - Dezember jeden 1. Sonntag im Monat 14 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
In Teilen des alten Backhauses von Wittgenborn ist das Töpfermuseum untergebracht. Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Schaffen von Wittgenborner Töpfer in der Zeit vom 18. bis 20. Jahrhundert. Ergänzt wird die Ausstellung durch Drucke von Skizzen des Impressionisten Robert Sterl. Diese Zeichnungen, die zwischen 1893 und 1908 entstanden sind, dokumentieren das Töpferhandwerk in Wittgenborn in all seinen Facetten. Auch die alte Feuerspritze der Gemeinde aus dem Jahr 1899 und die Schelle des Ortsdieners haben hier ihren Platz gefunden.
Bad Orb
Info: 06052 860
Burg
Am Burgring 14
63619 Bad Orb
Die oberhalb der Altstadt neben der St. Martinskirche gelegene Burg wurde 1064 erstmals urkundlich erwähnt. Ein doppeltes Rundbogenfenster am Nordgiebel datiert aus dem 12. Jahrhundert. Ab 1328 gehörte Orb zum Erzstift Mainz; die Burg war Verwaltungssitz. Um 1570 wurde der Palas im Stil der Renaissance umgebaut. 1621 folgte der Anbau der Zehntscheune (heute „Haus des Gastes“). Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg als Fruchtspeicher genutzt. Nach 1865 baute die Hanauer Firma Oldenkott & Co. das Gebäude zur Zigarrenfabrik um. Seit 1988 hat hier das Museum der Stadt Bad Orb sein Domizil.
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Bad Soden-Salmünster
Burgruine Stolzenberg
Zugang über einen Fußweg ab der Pacificusstraße
63628 Bad Soden-Salmünster OT Bad Soden
Aussichtsturm ganzjährig geöffnet. Frei zugänglich
1252 erlaubte König Wilhelm von Holland dem Abt des Klosters Fulda die zerstörte Burg neu aufzubauen. Der runde, fast zwanzig Meter hohe Bergfried aus dem 13. Jahrhundert und ein Mauerstück des Palas aus dem 14. Jahrhundert sind erhalten. Das Hochstift Fulda nutzte die Burg als Amtssitz. Erster huttischer Amtmann war 1299 Hermann von Hutten. 1512 stürzte ein Teil der Burg ein. 1522 wurden die Burg und der Ort Soden 1522 von Landgraf Philipp von Hessen eingenommen. 1734 erhielt Fulda den Stolzenberg zurück. Die Burg war verfallen und diente als Steinbruch. Der Bergfried ist heute Aussichtsturm.
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Huttenschloss
Pacificusstraße
63628 Bad Soden-Salmünster OT Bad Soden
Besichtigung im Rahmen der Stadtführung möglich (Außenanlage)
Ein Huttisches Hofgut am Fuß des Stolzenbergs wurde 1387 urkundlich genannt. Lukas von Hutten ließ hier 1536 einen repräsentativen, vierstöckigen Steinbau mit hohen Staffelgiebeln und Treppenturm errichten. 1599 wurde der Marstall mit Satteldach angebaut. Bis 1814 war das Huttenschloss fast ununterbrochen im Besitz der Familie von Hutten zum Steckelberg. 1819 erwarb der Kaufmann Johann Peter Dupré die Anlage. 1901 kaufte der Offenbacher Kommerzienrat Adolf Krafft das Schloss und ließ die Anlage mit einem zinnenbekrönten Mauerring und nach innen offenen Rundturm einfassen.
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Huttenschloss, Amthof Salmünster
Am Amthof
63628 Bad Soden-Salmünster OT Salmünster
Privatbesitz. Nur von außen zu besichtigen
Das Hauptgebäude wurde 1563 von Ludwig von Hutten und seiner Frau Margarethe Riedesel von Bellersheim erbaut. Der dreigeschossige Bau mit Satteldach ist auf der Rückseite an die Stadtmauer gebaut. Durch Erbfolge gelangte das Anwesen zwischen 1723 und 1748 an Nassau und wurde „Nassauer Hof“ genannt. 1748 erwarb das Bistum Fulda den Hof. Nach der Säkularisation kam die Anlage an das Fürstentum Oranien-Nassau. 1827 wurde hier das Kurhessische Justizamt eingerichtet, später das Königlich-Preußische Amtsgericht. So bürgerte sich der Name „Amtshof“ ein, in dem sich heute Wohnungen befinden.
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Schleifrashof
Frankfurter Str. 56
63628 Bad Soden-Salmünster OT Salmünster
Nur von außen zu besichtigen
Der Schleifrashof an der südöstlichen Stadtmauer von Salmünster war im Hochmittelalter fuldisches Burglehen. Um 1300 war Konrad von Jasza (Jossa) Lehensnehmer, bis 1540 dann die Hutten. Zu Huttischer Zeit entstand die heutige Anlage in ihrer Grundstruktur, auch der dreigeschossige Torbau stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. 1706 kauften Johann Martin Ludwig von Schleifras und seine Frau Magdalena Elisabeth von Bicken den Hof. 1768 übernahm das Bistum Fulda das Anwesen, das bis 1805 als Lateinschule genutzt wurde. Im Schleifrashof befinden sich heute ein Kindergarten und Wohnungen.
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Schloss Hausen
Häuserdickstr. 4
63628 Bad Soden-Salmünster OT Hausen
Info: 06056 91960
Privatbesitz. Nur von außen zu besichtigen
Der Ort „Husen“ wurde 1319 im Zusammenhang mit einer Schenkung des Fuldaer Abtes an das Spital zu Salmünster genannt. Konrad von Jasza bzw. Jossa gilt als Erbauer der Burg. 1345 erwarb Friedrich von Hutten die Güter zu Hausen und ließ den dreistöckigen, gedrungenen Turm aus Bruchsteinen erbauen. 1540 kam Hausen an das Erzstift Mainz, das 1568 bis 1572 den „Langen Bau“ mit Staffelgiebel und Satteldach und die neue Befestigung errichten ließ. Die Ringmauer mit den Schießscharten ist größtenteils erhalten. Seit 1981 gehört Schloss Hausen dem Christlichen Jugenddorfwerk.
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Birstein
Schloss
Schlossstraße
63633 Birstein
06054 9175-14
Das Schloss wird seit Jahrhunderten von den Fürsten von Isenburg-Birstein bewohnt. Von der mittelalterlichen Burg, 1279 erstmals erwähnt, ist nur der runde Bergfried erhalten. 1517 entstand durch Erbteilung die Birsteiner Linie der Isenburger und die Burg wandelte sich in eine bewohnte Residenz. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zum Renaissanceschloss umgebaut, u.a. vom Steinauer Baumeister Asmus. Im 18. Jahrhundert erhielt das Schloss unter Christian Ludwig Hermann seine heutige Gestalt. Nachdem die Grafen von Isenburg-Birstein 1744 in den Fürstenstand erhoben wurden, folgten abermals einschneidende bauliche Veränderungen. 1764 wurde der alte Hauptbau durch einen Neubau ersetzt. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ man alle militärisch nutzlosen Bollwerke abtragen und einen Garten im englischen Stil anlegen.
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Biebergemünd
Schloss Wirtheim
Frankfurter Straße
63599 Biebergemünd OT Wirtheim
Nur von außen zu besichtigen
Der zweigeschossige Steinbau mit dem hohen Satteldach wurde nach 1580 als Mainzer Amtssitz errichtet. Ein Vorgängerbau ist als Herrensitz des Martin von Forstmeister 1426 urkundlich bezeugt. 1717 bis 1720 entstanden das Portal mit dem Allianzwappen der Familien Forstmeister und Schleifras, die großen Rechteckfenster im Obergeschoss und der erkerartige Anbau. Die Innenräume erhielten hölzerne Wandvertäfelungen und Stuckdecken. 1808 erwarben 18 Wirtheimer Bürger das Gebäude. 1997 bis 2001 wurde das Schloss grundlegend renoviert.
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Brachttal
Schloss Eisenhammer
63636 Brachttal OT Neuenschmidten
06053 61210
Nur von außen zu besichtigen
1707 ließ Gräfin Albertina Maria zu Ysenburg 1707 „Neue Schmieden“ an den Ufern der Bracht errichten. Es entstand eine Eisenhütte mit Hochofen und Hammerwerken für den Gießereibetrieb. 1723 ließen die Ysenburger Grafen das schlossartige Verwaltungsgebäude erbauen. 1759 verkauften sie die Anlage. 1835 erwarb Prinz Viktor von Isenburg-Birstein die Industrieansiedlung und nutzte „Schloss Hammer“ als Jagd- und Sommerresidenz. Ab 1885 wurden in den Räumen Verpackungen für die Wächtersbacher Steingutfabrik hergestellt, bis 1993 Möbel. Schloss Eisenhammer steht heute leer.
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Erlensee
Info: 06183 3849
Wasserburg Rückingen
An der Wasserburg 1
63526 Erlensee OT Rückingen
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Die ehemalige Wasserburg liegt am Ortsrand von Rückingen in Kinzignähe. Die regelmäßige, viereckige Anlage ist von einer hohen Ringmauer umschlossen. Die Wasserburg wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut, vermutlich an Stelle einer alten Burg. Mitte des 19. Jahrhunderts ging die Burg aus dem Besitz der Fürsten von Isenburg-Birstein, zu dem sie seit 1461 gehörte, in die Hände der Familie Traudt über, die das Anwesen in einen landwirtschaftlichen Betrieb umwandelte. Heute befindet sich hier das Heimatmuseum.
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Freigericht
Hofgut Trages
63579 Freigericht OT Somborn
Schloss nur von außen zu besichtigen
Bereits im 14. Jahrhundert ist ein Hof „Dragus“ nachgewiesen. Die Anfänge der repräsentativen Anlage gehen auf die Familie von Erckenbrecht zurück, die den Hof 1639 bis 1710 bewirtschaftete. 1728 erwarb der Hanauer Regierungsrat Friedrich Carl von Crantz den „Trages“, wie man den Hof seit 1566 nannte. Bis 1739 ließ er das Herren-, das Pächterhaus und die Wirtschaftsgebäude bauen.1751 erbte Christian Carl Ludwig das Anwesen. Sein Sohn Friedrich Carl von Savigny (1779-1861) machte das Hofgut zu einem Treffpunkt der Romantiker Achim und Bettine von Arnim, Clemens von Brentano, Karoline von Günderrode und der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm.
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Ruine Hüttengesäß
In der Siedlung Hüttengesäß
63776 Freigericht OT Hüttengesäß
Frei zugänglich, aber schwer zu finden, Zugang von der Landstraße.
Die ehemalige Wasserburg liegt im südlichsten Zipfel des Main-Kinzig-Kreises zwischen Michelbach und Mömbris neben einem Forsthof. Das 1219 als „Hittegeze“ erwähnte Areal gehörte dem Kloster Seligenstadt. Die Wasserburg entstand Anfang des 13. Jahrhunderts vermutlich zur Kontrolle einer alten Straße. Die Gräben sind noch erkennbar. Von der ovalen Anlage sind die unteren Wände eines Wohnturmes, Reste eines Nebengebäudes und Teile der Umfassungsmauer erhalten. 1510 kaufte der Graf von Hanau die verfallene Burg und das benachbarte Hofgut. Hüttengesäß kam mit Hof Trages 1754 an die Familie von Savigny.
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Gelnhausen
Kaiserpfalz
Burgstr. 14
63571 Gelnhausen
Info: 06051 3805
Öffnungszeiten: März – Oktober: Di. – So. 10 – 17 Uhr
November – Dezember: Di. – So. 10 – 16 Uhr
Führung über Tourist-Info-Gelnhausen möglich, Tel: 06051 830300
Die zwischen 1170 und 1190 unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf einer Kinziginsel vor Gelnhausen erbaute Kaiserpfalz ist die besterhaltene staufische Pfalzanlage. Sie umfasste eine Ringmauer, einen Torturm, einen runden Bergfried, eine aufwändig gestaltete Torhalle und einen zweigeschossigen, repräsentativen Palas. Der Palas ist eines der prächtigsten Beispiele staufischer Profanarchitektur. Die politische Bedeutung der Kaiserpfalz währte bis ins erste Drittel des 14. Jahrhunderts. Seit 1431 verfiel die Kernburg und bis 1814 diente die Pfalz als Steinbruch. Erst seit den 1820er Jahren setzte man sich für den Erhalt der Ruine ein.
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Schloss Meerholz
63571 Gelnhausen STT Meerholz
Info: 06051 60090
Nur von außen zu besichtigen
Das Schloss wurde von Graf Georg zu Ysenburg-Büdingen ab 1566 auf den Fundamenten eines Nonnenklosters aus dem 12. Jahrhundert errichtet. Aus dem 16. Jahrhundert ist der Ostflügel mit dem Renaissancegiebel erhalten. 1845 wurde die Schlossanlage erweitert und ein Park angelegt. 1909 ließ Graf Gustav zu Ysenburg-Büdingen in Meerholz das Schloss umgestalten. Aus dieser letzten Bauphase stammen u.a. das neugotische Eingangstor und der Neorenaissanceerker am Nordflügel. Nach dem Tod des letzten Meerholzer Grafen 1929 ging der Besitz an die Wächtersbacher Linie der Ysenburger, die Schloss Meerholz an die Stadt Frankfurt verkauften. Seit 1946 ist in den Gebäuden ein Pflegeheim untergebracht.
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Palais Meerholz
Tempelstr. 5-11
63571 Gelnhausen
Nur von außen zu besichtigen
Das Palais der Grafen zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz wurde 1748-1751 unter Graf Karl Friedrich erbaut. Die Schauseite des zweigeschossigen Gebäudes wird von einem säulengetragenen Balkon unter einem Dreiecksgiebel dominiert. Der Turm entstand Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Palais, zu dem ein kleiner Park mit altem Baumbestand gehört, diente als Witwen- und Alterssitz der Ysenburger Grafen in Meerholz. 1964 erwarb die Gemeinde Meerholz das Gebäude. Seit den 1980er Jahren befindet sich das Palais in Privatbesitz. Es beherbergt eine private Kultursammlung aus Neu-Guinea, die auf Anfrage besichtigt werden kann.
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Gründau
Schloss Gettenbach
Eichelkopfstr. 65
63584 Gründau OT Gettenbach
Info: 06058 90190
Besichtigung nur von außen möglich
Ein Ysenburger Forsthof ist in dem 1338 erstmals erwähnten Dorf Gettenbach schon 1377 nachgewiesen. Aus diesem Forsthof hat sich das Gettenbacher Schloss entwickelt. Die heutige Anlage wurde 1841 bis 1857 unter Graf Carl zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz erbaut. Bis 1875 diente das Schloss als Jagdsitz. Dann lebte dort das Erbgrafenpaar Friedrich und Marie zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz. Der verschindelte Dachreiter in der Mitte des Walmdaches wurde erst nach 1909 hinzugefügt. Die Anlage wird heute vom Internationalen Bund als Tagesstätte und Wohnheim genutzt.
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Hanau
Schloss Philippsruhe
Philippsruher Allee 45
63454 Hanau
Tel. 06181 295 1799
Schloss Philippsruhe wurde 1701 bis 1713 als Landsitz für Graf Philipp Reinhard von Hanau-Lichtenberg erbaut. Vorbild war Schloss Clagny bei Paris. Johann Reinhard III. vollendete 1726 die Anlage mit barockem Garten und Orangerie. Nach seinem Tod fiel die Erbfolge an Hessen-Kassel. Kurfürst Wilhelm II. veranlasste von 1826 bis 1829 eine Renovierung im klassizistischen Stil. 1875 bis 1880 wurde das Schloss im Stil des Historismus aufwändig umgestaltet. Die Gebäude überstanden die Zerstörung Hanaus am 19. März 1945. 1950 kaufte die Stadt Hanau das Anwesen. Heute ist hier das Historische Museum der Stadt mit Kunst und Kunsthandwerk vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untergebracht.
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Schloss Steinheim
Schlossstr.9
63456 Hanau STT Steinheim
Info: 06181 659701
Öffnungszeiten: Sa., So. 11 - 17 Uhr.
Führungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Die Burg Steinheim wurde 1222 erstmals urkundlich erwähnt. Wenige Jahre später werden die Herren von Eppstein als Besitzer der Burg genannt, deren Bau nach archäologischen Zeugnissen um 1200 begonnen wurde. 1425 verkauften die Herren von Eppstein die Burg mitsamt der Stadt und dem Amt Steinheim an das Kurfürstentum Mainz. Die kirchlichen Herren bauten die Burg zu einer beachtlichen Anlage aus. Kleinere Umbauten zwischen 1808 und 1813 im Stil des Klassizismus verliehen der Anlage ein „schlossartiges“ Aussehen. Im Schloss befindet sich das Museum zur regionalen Vor- und Frühgeschichte.
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Staatspark Wilhelmsbad
Parkpromenade 7
63454 Hanau STT Wilhelmsbad
Info: 06181 9066295
Öffnungszeiten: Park frei zugänglich, Führungen für Gruppen nach Voranmeldung möglich. Fürstenbau: Sa. 13 - 17 Uhr
So. 11 - 18 Uhr
Burg (Führung durch Wohnräume des Erbprinzen):
April - Oktober, Sa.: 14, 15, 16 Uhr
So.: 14, 15, 16, 17 Uhr
Puppenmuseum: Di. – Fr.: 10 - 12 und 14 - 17 Uhr
Sa. – So.: 10 - 17 Uhr
Wilhelmsbad wurde ab 1777 als mondäne Kur- und Badeanlage mit einem Landschaftspark nach englischem Vorbild angelegt. Das Kurhaus und das 1781 erbaute Rokokotheater an der Kurpromenade sind vollständig erhalten. Im Park entstanden verschiedene Lustbarkeiten: eine Einsiedelei, ein Aussichtsberg, eine Eremitage, eine „Teufelsschlucht“ mit Hängebrücke, eine Pyramide und ein Karussell. Auf einer Insel ragt die zwischen 1779 und 1781 erbaute Burgruine des Erbprinzen Wilhelm von Hessen-Kassel empor, im Inneren ein Lustschlösschen mit eleganten Wohnräumen und einem frühklassizistischen Kuppelsaal.
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Jossgrund
Tel. 06059 90260
Burg Burgjoß
63637 Jossgrund OT Burgjoß
Nur von außen zu besichtigen
Von der ehemaligen Wasserburg neben der Jossa sind noch große Teile erhalten. Ein Ort Jossa wurde an dieser Stelle bereits 850 erwähnt und ab 1176 ist eine Familie bekannt, die sich nach diesem Ort benannte und mit Burg und Gericht belehnt war. Die Burg mit Ringmauer auf eiförmigem Grundriss wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut. 1541 kam sie in den Besitz des Erzbistums Mainz. 1573 entstand das dreistöckige Herrenhaus mit hohem Giebel. Anfang des 19. Jahrhundert gelangte die ehemalige Wasserburg am Ufer der Jossa in den Besitz Kurhessens und war seitdem Sitz der Oberförsterei, heute Hessisches Forstamt.
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Ruine Beilstein
63637 Jossgrund OT Villbach
Ruine frei zugänglich
Auf der Basaltkuppe an der Straße zwischen Bad Orb und dem Jossgrunder Ortsteil Lettgenbrunn sind Reste einer frühmittelalterlichen Höhenburg erhalten. Burg Beilstein wurde 1343 erstmals erwähnt. Wahrscheinlich verfiel die Burg seit dem 15. Jahrhundert. Der Beilstein wurde schon 1905 als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt. Er ist das älteste Naturschutzgebiet im Main-Kinzig-Kreis und eines der ältesten in Hessen. Das Land hat das Naturschutzgebiet Beilstein inzwischen als Flora-Fauna-Habitat unter europäischen Schutz gestellt.
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Langenselbold
Tel. 06184 8020 und 06184 2410
Schloss
Hanauer Straße
63505 Langenselbold
Öffnungszeiten: Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Schloss Langenselbold e.V. jederzeit möglich, Tel. 06184 934377
Das Isenburger Schloss wurde von 1722 bis 1752 an Stelle eines 1108 gestifteten Klosters, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, errichtet. Der Bauherr Wolfgang Ernst III. von Isenburg-Birstein konnte den Hanauer Architekten Christian Ludwig Hermann gewinnen, der gleichzeitig die benachbarte evangelische Pfarrkirche erbaute. 1722 wurde mit dem Bau des westlichen Traktes begonnen. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss vorwiegend als Sommerresidenz genutzt. 1940 kaufte die Gemeinde Langenselbold den Fruchtspeicher und baute ihn zum Rathaus um. 1976 wurde die gesamte Schlossanlage von der Gemeinde erworben. Seit 1994 wird der Schlossbau fachgerecht renoviert und saniert.
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Niederdorfelden
Info: 06101 535311
Förderverein Wilfried Schneider - 06181 9456630
Wasserburg Dorfelden
61138 Niederdorfelden
Ruine frei zugänglich
Auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel zwischen Nidder und Mühlgraben wurde im 12. Jahrhundert die Wasserburg von Dorfelden errichtet. Die Herren von Dorfelden sind 1166 erstmals urkundlich genannt. Sie wählten später Hanau als Domizil und Namen. 1333 gab Ulrich II. die Burg Dorfelden an den Herzog Rudolf von Sachsen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Burg verfallen. Erbprinz Wilhelm IX. von Hessen-Kassel kaufte das Burggelände 1769 zurück. Von der einstigen Wasserburg sind nur noch Reste der Ringmauer und der beiden halbrunden Wehrtürme aus Buckelquadern erhalten.
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Nidderau
Info: 06187 2990
Burg Windecken
Schlossbergstraße 7
61130 Nidderau STT Windecken
Privatbesitz: Kein Zugang.
1260 erhielt Reinhard I. von Hanau Burg Wunecke (= Windecken) zum Lehen. Bis 1436 blieb die Burg im Besitz der Hanauer Grafen. Im 16. Jahrhundert wurde sie zum Schlösschen umgebaut und diente ab 1612 als Witwensitz der Gräfin Katharina Belgica. 1646 zerstörten die Schweden die Burg. 1736 wurde über dem erhaltenen mittelalterlichen Tonnengewölbe ein eingeschossiges Gebäude errichtet und als Amtsgericht genutzt. Teile der Befestigungsmauer, der sogenannte Hexenturm vom westlichen Tor der Vorburg, das innere Schlosstor aus dem 16. Jahrhundert sowie das Osttor des Schlossareals sind erhalten.
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Burg Heldenbergen
Windecker Str. 18
61130 Nidderau STT Heldenbergen
Privatbesitz. Nur von außen zu besichtigen.
Die Oberburg entstand aus einer im 13. oder 14. Jahrhundert erbauten Burganlage. Umgeben war das Areal von einem tiefen Trockengraben. Anfang des 17. Jahrhunderts gelangte die Burg in den Besitz der Herren von Hattstein, die vermutlich den Nordflügel errichteten. 1886 erwarb Hugo Freiherr von Leonhardi das Anwesen, dessen Nachkommen es bis heute bewirtschaften. Die Oberburg ist als einzige von ehemals drei Burgen in Heldenbergen erhalten. Sie besteht aus dem dreiflügeligen Schloss, dem Torhaus, Stall und Scheune in Fachwerk. Im Sommer finden klassische Konzerte im Schlosspark statt.
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Schloss Naumburg
Kaicher Weg
61130 Nidderau STT Erbstadt
Privatbesitz. Kein Zugang möglich.
Landgraf Georg von Hessen-Kassel ließ das Schloss 1750-1754 auf den Fundamenten eines Benediktinerklosters aus dem 11. Jahrhundert errichten. 1561 gelangte das auf einer Anhöhe zwischen Erbstadt und Heldenbergen gelegene Kloster in den Besitz der Grafen von Hanau, die es 1643 an den Landgrafen von Hessen-Kassel verpfändeten. Aus der Bauzeit des Schlosses sind das Barockportal von 1750 auf der Nordseite und das Hoftor von 1754 mit wappentragenden Löwen erhalten. 1828 wurde das Schloss im Stil des Klassizismus umgebaut. Das Anwesen ist heute weitgehend verfallen.
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Ronneburg
Info: 06048 950904
Burg Ronneburg
63549 Ronneburg
Öffnungszeiten: März - November: Di. – So. 10 – 18 Uhr
Führungen nach Voranmeldung.
1. Dez. – 28. Feb. Museum geschlossen.
Sa. und So. bei normalem Wetter von 11 – 16 Uhr geöffnet. Führungen möglich.
Die im Hügelland zwischen Hanau und Büdingen weithin sichtbare Ronneburg gehört zu den am ursprünglichsten erhaltenen Burgen Deutschlands. Sie wurde 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Die gotische Kernburg mit dem Bergfried und dem 1327-1330 erbauten Palas wurde nach 1538 unter Anton zu Ysenburg zu einer Residenz im Renaissancestil ausgebaut. Für die Wirtschaftsgebäude entstand eine ausgedehnte Vorburg. 1621 brannte ein Teil der östlichen Kernburg ab. Nach dem Dreißigjährigen Krieg bot die Ronneburg Glaubensflüchtlingen aus ganz Europa Zuflucht. Im Palas und der Kemenate befindet sich das Burgmuseum. Der Verein „Freunde der Ronneburg e.V.“ bietet zahlreiche, vor allem mittelalterliche Veranstaltungen an.
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Schlüchtern
Schlossstr. 15
36381 Schlüchtern
Tel. 06661 85750 oder 85361
Öffnungszeiten: April – Oktober: Di. – So. 14 – 18 Uhr
November – März: Sa. – So. 14 – 18 Uhr
Museumsnächte oder Sonderöffnungen zu besonderen Anlässen
Das „Steinhus zu Sluchtern“, ein Hofgut der Herren von Trimberg, ist 1338 nachgewiesen. Um 1440 gelangte das Anwesen in den Besitz Hans von Lauters, der es ausbauen und erweitern ließ. Das im Dreißigjährigen Krieg beschädigte dreistöckige Schlösschen baute Hans Ernst von Lauter 1675 wieder auf. Im 18. Jahrhundert ließ man den Wassergraben austrocknen. 1798 kaufte der Salzverwalter Wilhelm Stickel, ein Freund der Familie Grimm, das Schlösschen. 1818 heiratete Stickels Tochter den Arzt Moritz Zinkhan, der bis zu seinem Tod 1851 hier wohnte und praktizierte. 1902 erwarb die Stadt Schlüchtern das Gebäude. Heute befindet sich hier das Bergwinkelmuseum.
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Ruine Burg Steckelberg
36381 Schlüchtern STT Vollmerz OT Ramholz
Derzeit keine Besichtigung möglich
1388 ließ Ulrich I. von Hutten auf dem Steckelberg eine neue Burg bauen. Hier wurde 1488 der Ritter, Humanist und Publizist Ulrich von Hutten geboren. Die rechteckig angelegte Außenmauer mit dem 1509 westlich vorgebauten, halbrunden Geschützturm am Eingang ist fast vollständig erhalten, ebenso Teile der äußeren Wehrmauer mit einem Eckturm und dem Umfassungsgraben. Von dem dreistöckigen Wohnturm an der Nordwestseite stehen noch zwei hohe Wände mit Fenstern. Mit Aussterben der Steckelberger Linie derer von Hutten 1704 verfiel die Burg. Weil Teile der Nordwand eingestürzt sind, ist Burg Steckelberg derzeit nicht zugänglich.
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Schloss Ramholz
Parkstr. 4
36381 Schlüchtern STT Vollmerz OT Ramholz
Privatbesitz. Besichtigung nur von außen möglich. Parkanlage frei zugänglich
1482 kam Lorenz von Hutten in den Besitz des am Fuß des Steckelberges gelegenen Herrenhofs aus dem 12. Jahrhundert. Seine Nachkommen errichteten Anfang des 16. Jahrhunderts anstelle der wohl 1493 zerstörten Wasserburg ein Schlösschen. 1883 erwarb der saarländische Industrielle Hugo von Stumm das Schlossgut Ramholz. Bis 1910 ließ er hier von den Münchner Architekten Emanuel und Gabriel von Seidl ein Schloss im Stil der englischen Renaissance mit einem weitläufigen englischen Landschaftspark errichten. Das alte Huttenschlösschen wurde 1889 renoviert und als Westflügel in den Neubau eingebunden.
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Burg Brandenstein
Tel. 06661 3888 oder 2350
36381 Schlüchtern STT Elm
Privatbesitz. Besichtigung der Burganlage nur nach Voranmeldung.
Öffnungszeiten der Siebold-Sammlung sowie des Holzgerätemuseums nach Vereinbarung
Die 1278 erstmals erwähnte Burg oberhalb von Schlüchtern-Elm wurde von den Herren von Steckelberg errichtet. Ulrich IV. von Hanau ließ die verfallene Burg 1375 als Amtssitz wieder aufbauen. 1522 wurde die Burg auf kaiserlichen Befehl teilweise niedergebrannt. Der rechteckige Palas und die beiden Vorburgen stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der runde Treppenturm am Haupthaus datiert 1562. Am zweiten Torbogen befand sich bis 1745 eine Zugbrücke. 1895 erwarb Gustav von Brandenstein die Burg. Im Torhaus sind das Holzgerätemuseum und die Sammlung des Japanforschers Philipp Franz von Siebold untergebracht.
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Schöneck
Altes Schloss
Schlossstraße
Tel. 06187 95620
61137 Schöneck OT Büdesheim
Nur von außen zu besichtigen
Kaiser Heinrich II. schenkte den Herrensitz auf der Nidderhalbinsel 1015 dem St. Michaelskloster in Bamberg. 1554 gelangte der „Bruderhof“ in den Besitz des Burggrafen von Friedberg, der ihn in „Brendelstein“ umbenannte. Wahrscheinlich erhielt das Schloss in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts seine einheitliche Gestalt als dreiflügelige Anlage. Von 1569 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts gehörte das Schloss der Familie Schütz von Holzhausen. 1869 erwarb es der Frankfurter Rentier Dr. Berna, dessen Witwe Maria 1884 Graf Waldemar von Oriola heiratete, der gegenüber das „Neue Schloss“ errichten ließ. Das „Alte Schloss“ ist in Besitz der Gemeinde Schöneck und wurde 1988 grundlegend renoviert.
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Neues Schloss
Schlossstraße
61137 Schöneck OT Büdesheim
Privatbesitz. Keine Besichtigung möglich
Gegenüber vom Alten Schloss errichtete Graf Waldemar von Oriola, ein Enkel des Dichterpaares Bettina und Achim von Arnim, 1883 bis 1886 ein weitläufiges Landhaus, das sogenannte „Neue Schloss“. Architekt war Gabriel von Seidl aus München. Das Landhaus ist eine Gebäudegruppe aus Einzelbauten mit jeweils eigener Formensprache. Vorherrschender Stil ist die Neorenaissance mit spätgotischen Elementen. Vereinzelt wurden ältere Bauteile in den Neubau integriert. Berühmte Gäste in Büdesheim waren Clara Schumann und Kaiserin Viktoria. Das „Neue Schloss“ befindet sich seit 2002 in Privatbesitz.
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Sinntal
Burg Schwarzenfels
Schlossgasse 24
36391 Sinntal OT Schwarzenfels
Tel. 06664 6744
Öffnungszeiten Burgcafe: Mai bis Oktober Do - Sa 12 - 18 Uhr, So 10 - 18 Uhr
sowie an öffentlichen Feiertagen von Mai bis einschließlich Oktober
Burg Schwarzenfels wurde vermutlich errichtet, als Graf Reinhard II. von Hanau 1277 zum Landvogt in der Wetterau ernannt wurde; erstmals erwähnt wurde sie 1290. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg für die Witwe Philipps III. von Hanau umgebaut. In der Vorburg kamen 1557 der die Silhouette beherrschende Marstall und 1575 der Torturm mit hölzernem Aufsatz hinzu, der heute als Glockenturm für die 1810 im Marstall eingerichtete Kirche dient. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kernburg zerstört. Von ihr sind nur der runde Bergfried und einige Gebäudereste erhalten. Der Bergfried ist als Aussichtsturm im Rahmen der Burgbesichtigung begehbar.
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Huttenschloss Altengronau
36391 Sinntal OT Altengronau
Privatbesitz. Keine Besichtigung möglich
1548-1552 ließ Alexander von Hutten oberhalb von Altengronau ein Renaissanceschloss errichten. Der mächtige, dreistöckige Steinbau hat auf der Talseite zwei abgetreppte Stützpfeiler, zum Berg hin befinden sich an beiden Ecken in den Baukörper integrierte Rundtürme. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss zusammen mit der Kirche und der Wasserburg zerstört. 1648 verkaufte Philipp Daniel von Hutten zu Sannerz den Ort Altengronau mit den verfallenen Burganlagen an Herzogin Amalie von Hessen-Kassel. 1752 wurde das Schloss erneuert und als Amtshaus genutzt. Seit 1983 ist das Schloss wieder im Besitz der Familie von Hutten.
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Huttische Wasserburg Altengronau
36391 Sinntal OT Altengronau
Im Schloss
Von einer Besichtigung wird abgeraten
Wohl als Ersatz für die 1492 zerstörte Gronauer Burg ließ Eitel Sebastian von Hutten 1506 eine Wasserburg, das „Neue Haus“, im Tal unterhalb von Altengronau errichten. Vermutlich wurden die Gebäude im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Erhalten sind das im 18. Jahrhundert erneuerte zweigeschossige Haupthaus von 1551 und das Fruchthaus. Wegen der Anbindung an die 1890 eröffnete Bahnlinie Jossa - Bad Brückenau kaufte Christian Gerhäuser 1898 das Gelände und errichtete hier die „Marmorwerke Altengronau“. Der Betrieb ging 1985 in Konkurs. Seitdem liegt das Gelände brach. Die ehemalige Wasserburg ist vom Verfall bedroht.
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Propsteischloss Sannerz
36391 Sinntal OT Sannerz
Privatbesitz. Besichtigung nur von außen möglich
Frowin von Hutten erhielt 1364 einen am westlichen Dorfrand von Sannerz gelegenen Hof, der zu einem festen Haus ausgebaut wurde. Als das Bistum Fulda 1735 die Propstei Sannerz gegründet hatte, wurde das Huttische Haus Sitz der neuen Propstei. Der Propst Karl Freiherr von Piesport ließ das Gebäude 1778 zu einem repräsentativen Barockbau umgestalten. Der runde Treppenturm stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert. 1946 übernahmen die Salesianer die Leitung des Hauses und nutzen es bis heute als Jugendhilfezentrum mit beruflicher Fortbildungsstätte.
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Steinau an der Straße
Info: 06663 6843
Schloss Steinau
36396 Steinau a.d. Straße
Öffnungszeiten: März - November: Di. – So. 10 – 17 Uhr, Adventssonntage und 26.12. 10 - 16 Uhr.
Führungen Sa., So. und Feiertag: 10, 11, 14, 15 und 16 Uhr oder nach Vereinbarung.
An Wochentagen sowie in der Winterpause nach Voranmeldung
Das ehemalige Schloss der Grafen von Hanau gilt als herausragendes Baudenkmal der Renaissance. Von der um 1290 erbauten Vorgängerburg ist nur der quadratische Bergfried mit barocker Haube erhalten. Der Neubau, den der Steinauer Meister Asmus für Philipp II. von Hanau entwarf, wurde 1525 begonnen und erst 1556 vollendet. Mit dem Tod Philipps III. verloren die Hanauer das Interesse an ihrer Nebenresidenz. Die fünfeckige Anlage ist von einem breiten Hirschgraben umgeben. Zwei Brücken im Norden und Süden bilden die einzigen Zugänge. Das Schlossmuseum beherbergt eine Brüder-Grimm-Gedenkstätte und eine Marionetten- und Theatersammlung.
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Wächtersbach
Schloss Wächtersbach
Rosengasse 6
63607 Wächtersbach
Privatbesitz. Besichtigung nur von außen möglich
Das Schloss steht auf dem Areal einer Wasserburg vom Ende des 12. Jahrhunderts. 1522 zog Graf Anton von Isenburg von der Ronneburg nach Wächtersbach und setzte den begonnenen Umbau der Burg zum Schloss fort. Vermutlich erfolgte der Umbau durch Meister Asmus. Im 18. Jahrhundert kamen die Remise, die Rentkammer, das Prinzessinnenhaus und ein Wirtschaftshof hinzu. 1816 wurde der Bergfried abgebrochen, die Wassergräben zugeschüttet und ein Park angelegt. Das Schloss blieb bis zu einem Brand 1939 Residenz der Grafen, seit 1865 Fürsten von Ysenburg-Wächtersbach.
Hanau
Kinopolis Hanau
Am Steinheimer Tor 17
63450 Hanau
Ticket-Hotline: 06181 428252
Nidderau
LUXOR Filmpalast Nidderau
Konrad-Adenauer-Allee 17
61130 Nidderau
Telefonische Kartenreservierung:
06187 991441
Telefonische Programmansage:
06187 908444
Gelnhausen
Kino Casino & Pali
Herzbachweg 3
63571 Gelnhausen
Programmansage:
GELA 06051 925252
06051 2905 oder 14134
Schlüchtern
KUKI Kino
Grabenstraße 10
36381 Schlüchtern
06661 1823 (Hanspeter Haeseler) oder 06661 608 410
Fachbereichsleitung
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- 06051 85-13718
- Andrea.Sandow@mkk.de
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